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Außerbörslicher Handel – profitieren Sie von den Vorteilen

Analyst Team trader
Updated 26 Nov 2020

Verschiedene Aktien und andere Wertpapiere können an der Börse gehandelt werden. Als Trader sind Sie dabei an die Handelszeiten der Börse gebunden. Verschiedene Wertpapiere wie CFDs, aber auch bestimmte Aktien können nur außerbörslich gehandelt werden. Der außerbörsliche Handel ist bei verschiedenen Online-Brokern möglich. Ein außerbörslicher Handel bietet viele Vorteile. Sie sind nicht an die Öffnungszeiten der Börse gebunden. Die Auswahl an Wertpapieren ist noch größer. Wichtig ist die Seriosität des Brokers. Der Broker Vergleich hilft bei der Auswahl des richtigen Brokers. Der Handel außerhalb der Börse kann oft kostengünstiger sein.

  • Verschiedene Wertpapiere können nur außerbörslich gehandelt werden
  • Der außerbörsliche Handel ist bei Online-Brokern möglich
  • Kostengünstiger Handel ist möglich
  • Größere Auswahl an Wertpapieren beim Online-Broker

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Möglichkeiten für den Handel mit Wertpapieren

Möchten Sie in Aktien oder andere Wertpapiere wie Investment-Fonds, Futures oder Zertifikate investieren, können Sie an der Börse oder außerbörslich handeln. Wo Sie handeln, hängt von den jeweiligen Wertpapieren ab. Verschiedene Wertpapiere können nur an der Börse gehandelt werden. Aktien eines börsennotierten Unternehmens, ETF-Fonds oder Futures sind nur an einer Börse handelbar. Die Wertpapiere können an eine bestimmte Börse gebunden sein. Aktien eines Unternehmens, das an der japanischen Börse notiert ist, können Sie nur an der entsprechenden Börse handeln. Rohstoffe und Währungen werden an allen Börsen gehandelt. Verschiedene Aktien sind an mehreren Börsen handelbar.

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Aktien können Sie teilweise auch direkt beim emittierenden Unternehmen oder bei einer Bank handeln. Zertifikate werden häufig bei dem Unternehmen, das sie ausgibt, gehandelt. Verschiedene Aktien können börslich und außerbörslich gehandelt werden. Eine ganze Reihe von Wertpapieren ist nur außerbörslich handelbar. Solche Wertpapiere werden an den Börsen nicht gehandelt.

Der außerbörsliche Handel kann auf verschiedene Weise erfolgen. Nicht nur der Erwerb der Wertpapiere direkt beim emittierenden Unternehmen oder über eine Bank ist möglich. Außerbörslich gehandelt werden kann auch über Dark Pools. Viele Anleger werden bei der Bezeichnung Dark Pool an das Darknet denken, in dem allerlei kriminelle Geschäfte abgewickelt werden. Diese Dark Pools können seriös sein und haben nichts mit dem Darknet zu tun. In den Dark Pools wird der Preis der Wertpapiere häufig nicht angegeben.

Online-Broker bieten den Handel an der Börse und den außerbörslichen Handel an. Dort ist oft eine große Auswahl an Wertpapieren vorhanden. Der Aktien Broker Vergleich bietet Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Broker.

Was ist außerbörslicher Handel?

Der außerbörsliche Handel betrifft alle finanziellen Transaktionen, die außerhalb einer Börse ausgeführt werden. Diese Form des Wertpapierhandels wird auch als OTC-Handel bezeichnet. Das bedeutet Over The Counter, also über dem Tresen. Dieser außerbörsliche Handel war bereits möglich, als sich noch keine Online-Broker etabliert hatten. Gehandelt wurde per Telefon. Weitere Bezeichnungen für den außerbörslichen Handel sind Freiverkehrshandel oder Direkthandel. Wertpapiere können außerhalb der Börse direkt bei einem Marktteilnehmer gehandelt werden. Solche Marktteilnehmer können die emittierenden Unternehmen, aber auch Makler, Banken oder Broker sein. Die Transaktion erfolgt beim OTC-Handel außerhalb des Verantwortungsbereichs einer Börse.

Ein Vorteil des außerbörslichen Handels besteht in der deutlich größeren Zahl an Möglichkeiten als an einer Börse. Nicht nur Wertpapiere, die nicht an der Börse gehandelt werden können, sind außerbörslich handelbar. Auch der außerbörsliche Handel von börsennotierten Wertpapieren ist möglich. Alternativ zum Handel an der Börse ist der Handel direkt beim Emittenten, über Dark Pools oder über Online-Broker möglich. Der Handel kann außerhalb der Börse erfolgen, wenn Käufer und Verkäufer den Handel nicht öffentlich machen wollen.

Verschiedene Wertpapiere sind an der Börse nicht zugelassen und können nur außerbörslich gehandelt werden. Das ist bei Aktien von Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind, ebenso der Fall wie bei verschiedenen Zertifikaten und Finanzderivaten. Differenzkontrakte sind nicht an der Börse zugelassen und sind daher nur über Broker handelbar.

Der außerbörsliche Handel beim Online-Broker

Die Online-Broker machen den außerbörslichen Handel für Privatanleger zugänglich. Möchten Sie bei einem Online-Broker handeln, müssen Sie sich anmelden und ein Konto eröffnen. Sie müssen Geld auf das Konto einzahlen, damit die Transaktionen ausgeführt werden können. Für eine Transaktion müssen Sie eine Order erstellen, indem Sie angeben, was Sie handeln möchten und welche Stückzahl eines Wertpapiers Sie wünschen. Sie müssen weiterhin ein Depot eröffnen, auf dem Ihre Wertpapiere hinterlegt werden. Bei den Online-Brokern müssen SIe nicht immer Depotgebühren zahlen. Wird die Order ausgeführt, bedient sich der Broker an dem Geld, das sich auf Ihrem Konto beim Broker befindet.

Möchten Sie eine Aktie oder ein anderes Wertpapier außerbörslich beim Online-Broker handeln, müssen Sie eine Anfrage stellen. So können Sie eine Aktie direkt beim Emittenten kaufen. Der Emittent teilt Ihnen den Preis für die angefragte Aktie in der entsprechenden Stückzahl mit. Häufig müssen Sie sich unmittelbar nach Erhalt entscheiden, ob Sie investieren möchten.

Bei der Entscheidung für eine Investition benachrichtigt der Broker den Emittenten. Der Emittent kann verkaufen, doch er kann auch die Order ablehnen. Der Emittent lehnt zumeist dann ab, wenn sich der Kurs der Aktie geändert hat, aber der Investor noch zum alten Preis kaufen möchte. Bei der Annahme der Order durch den Emittenten, schließen der Online-Broker und sein Handelspartner einen Kaufvertrag ab. Der Broker tritt für den Anleger als Kommissionär auf und kauft oder verkauft die Wertpapiere im eigenen Namen, jedoch auf fremde Rechnung.

Beim Online-Broker außerbörslich handeln – nicht nur mit Aktien

Fonds können börslich und außerbörslich gehandelt werden. Börslich werden ETF-Fonds gehandelt. Die Möglichkeit, kurzfristige Geldanlagen außerbörslich zu handeln, bietet besondere Vorteile. Sie haben Zugriff zu vielen Basiswerten und können innerhalb kurzer Zeit Gewinne erzielen. Der CFD-Handel funktioniert auf ähnliche Weise. Der Anleger muss einen Basiswert wählen, eine Kursentwicklung vorhersagen und seinen Einsatz leisten. Beim CFD-Trading wird zusätzlich ein Hebel festgelegt. Tritt die vorhergesagte Kursentwicklung ein, erzielt der Anleger einen Gewinn. Er erleidet einen Verlust, wenn sich der Kurs entgegengesetzt entwickelt. Als Basiswerte können Aktien, Währungen, Indizes wie der DAX, TecDAX oder Dow Jones, aber auch Rohstoffe wie Gold, Kupfer oder Rohöl festgelegt werden.

Das Besondere beim CFD-Trading ist der Hebel. Tritt die vorhergesagte Entwicklung ein, erzielen Sie einen Gewinn, der um ein Vielfaches höher ist als ohne Hebel. Mit einem Hebel können große Mengen an Kapital bewegt werden. Im Verlustfall ist der Verlust aufgrund der Hebelwirkung deutlich höher als nur der Einsatz. Die Einlagen auf dem Traderkonto sind ebenfalls betroffen. Ist auf dem Traderkonto nicht genügend Geld vorhanden, muss der Anleger Kapital nachschießen.

Beim außerbörslichen Handel ist genau wie beim börslichen Handel die Erstellung von Limit Orders möglich. Der Anleger legt ein Limit fest, bis zu dem er eine Aktie oder ein anderes Wertpapier kaufen möchte. Überschreitet der Kurs der Aktie inzwischen das Limit, wird die Order nicht ausgeführt.

Längere Handelszeiten beim außerbörslichen Handel

Ein besonderer Vorteil beim außerbörslichen Handel sind die längeren Handelszeiten gegenüber dem börslichen Handel. Beim börslichen Handel müssen Sie auf die Öffnungszeiten der Börse achten. Die Frankfurter Börse, aber auch andere Börsen in Deutschland sind von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Auktionen finden zu bestimmten Zeiten statt. Eine Order kann bei einem Online-Broker beim börslichen Handel auch außerhalb der Handelszeiten erstellt werden. Sie wird jedoch erst dann ausgeführt, wenn die Börse geöffnet hat. Es kann zu Kursveränderungen in der Zeit von der Erstellung der Order bis zur Ausführung der Order kommen.

Beim außerbörslichen Handel gelten längere Handelszeiten. Da der Handel unabhängig von einer Börse erfolgt, kann der Handel auch dann erfolgen, wenn die Börsen geschlossen haben. Der Vorteil besteht in einer schnelleren Ausführung der Order.

Außerbörslicher Handel für amtliche Kurse, aber auch für das CFD-Trading von börslich gehandelten Aktien sind häufig an die Handelszeiten der Börsen gebunden. Der Handel kann nur dann erfolgen, wenn die Hauptbörse des gehandelten Basiswertes geöffnet hat. Das muss nicht immer ein Problem sein. Verschiedene Basiswerte können an mehreren Börsen gehandelt werden. Da sich überall auf der Welt Börsen befinden, ist nahezu jederzeit eine Börse geöffnet. Das ist in der Zeitverschiebung begründet. Die Online-Broker haben auch an den Wochenenden geöffnet. Verschiedene ausländische Börsen haben zu dieser Zeit geöffnet. An den Wochenenden ist die Erstellung von Ordern möglich. Beim börslichen Handel werden die Order erst bearbeitet, wenn die Börsen geöffnet haben.

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Günstigere Gebühren beim außerbörslichen Handel

Ein weiterer Vorteil des außerbörslichen Handels sind die günstigeren Gebühren. Für den börslichen Handel können Börsengebühren anfallen, die unabhängig vom Broker sind. Diese Börsengebühren sind abhängig von der Börse. Beim außerbörslichen Handel entfallen die Börsengebühren. Beim OTC-Handel fällt auch keine Maklercourtage an, so wie das beim börslichen Handel häufig der Fall ist. Sollte beim außerbörslichen Handel eine Gebühr erhoben werden, fällt sie nur sehr gering aus.

Beim börslichen Handel mit Wertpapieren kann eine Gebühr abhängig von der Art und von der Höhe der Order erhoben werden. Solche Gebühren fallen beim außerbörslichen Handel zumeist nicht an. Beim Handel außerhalb der Börse werden kostspielige Transaktionen zumeist vermieden.

Beim börslichen Handel kann es zu Teilausführungen kommen. Eine Order wird gesplittet, abhängig von der Ausführbarkeit. Der Broker kann für jede Teilausführung eine Gebühr erheben. Bei den Online-Brokern findn keine Teilausführungen statt, was die Gebühren günstiger macht.

Bei einigen Anbietern gelten im Direkthandel geringere Ordergebühren. In Kooperation mit ihren Handelspartnern stellen solche Broker verschiedene Free Trade Angebote bereit, die besonders kostengünstig sind. Solche besonderen Angebote sind beim börslichen Handel nicht möglich.

Möchten Sie sich günstige Kurse beim außerbörslichen Handel sichern, können Sie das mit den Limit Orders. Sie umgehen damit beim Kauf das Risiko eines Kursanstiegs und beim Verkauf das Risiko eines Kursverfalls. Wird das Limit über- oder unterschritten, wird die Order nicht ausgeführt.

Tipps & Tricks: Das sollten Sie beim außerbörslichen Handel beachten

Möchten Sie außerbörslich handeln, sollten Sie die den Brokervergleich nutzen, um herauszufinden, wer bester Aktien Broker ist. Der außerbörsliche Handel ist kostengünstiger als der Handel an der Börse. Sie sollten jedoch einiges beachten:

  • Depotgebühren: Broker auswählen, der keine Depotgebühren erhebt
  • Beachten, ob verschiedene außerbörslich gehandelte Anlagewerte an Handelszeiten gebunden sind
  • Limits setzen, um günstige Kurse bei Aktien auszunutzen

Was Sie über die Nachteile beim OTC-Handel wissen sollten

Der außerbörsliche Handel bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem börslichen Handel. Sie sind nicht an die Zeiten der Börsen gebunden und können längere Handelszeiten ausschöpfen. Die Kosten sind im außerbörslichen Handel geringer. DIe Auswahl an Wertpapieren, die außerbörslich gehandelt werden können, sind bei den Online-Brokern oft größer als beim börslichen Handel.

Der außerbörsliche Handel hat auch Nachteile. Ein Nachteil kann die fehlende Transparenz bei der Gebührenstruktur sein. Nachteilig ist auch, dass der Anleger oft nur mit einem einzigen Partner handelt. Das kann auch bei den Online-Brokern der Fall sein. Der Broker stellt einen Kontakt zu einem Market Maker her, der entscheidet, ob er eine Order annimmt oder ablehnt.

Der außerbörsliche Handel ist nicht immer reguliert. Die Kontrolle fehlt beim außerbörslichen Handel. Die Emittenten könnten zumindest theoretisch unverhältnismäßig hohe Preise festlegen. Als Anleger haben Sie die Möglichkeit, eine Order abzulehnen, wenn Sie mit dem Preis nicht einverstanden sind. Allerdings könnten Ihnen so die besten Anlagewerte entgehen.

Ein Nachteil beim außerbörslichen Handel ist der fehlende Überblick über Angebot und Nachfrage. Anders als beim börslichen Handel wird beim außerbörslichen Handel kein Einblick ins Orderbuch gewährt. Die Volatilität ist bei den Werten, die außerbörslich gehandelt werden, oft nur schwer einzuschätzen. Im außerbörslichen Handel fehlen die Vergleichsmöglichkeiten, da kaum Referenzmärkte vorhanden sind.

Zum außerbörslichen Handel: unabhängig von den Börsen-Öffnungszeiten traden

Verschiedene Anlagewerte können nur außerbörslich gehandelt werden. Außerbörslicher Handel ist auch für Aktien von börsennotierten Unternehmen möglich. CFD-Trading, aber auch der Handel mit verschiedenen Fonds, Zertifikaten und Aktien von Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind, können nur außerhalb der Börse erfolgen. Der Handel außerhalb der Börse kann direkt beim Emittenten, aber auch über Dark Pools und über Online-Broker ausgeführt werden. Am vorteilhaftesten ist außerbörslicher Handel über einen Online-Broker. Die Auswahl an Anlagewerten ist dort am größten. Die Vorteile liegen in einer größeren Auswahl an Anlagewerten, in längeren Handelszeiten unabhängig von den Öffnungszeiten einer Börse und in günstigeren Gebühren. Da der außerbörsliche Handel unabhängig von den Öffnungszeiten einer Börse erfolgt, können Order viel schneller ausgeführt werden. Eine Order können SIe beim Online-Broker jederzeit erstellen. Sie bleibt nicht so lange liegen wie eine Order für den börslichen Handel, die außerhalb der Börsenzeiten erstellt wird.

Das Analystenteam von AskTraders besteht aus Experten für technische und fundamentale Analysen sowie aus Händlern, die auf Aktien, Forex und Kryptowährungen spezialisiert sind.