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Commerzbank Zertifikate: Angebot und Möglichkeiten

Analyst Team trader
Updated 31 Okt 2020

Unter Zertifikaten versteht man Schuldverschreibungen, die in der Regel von Banken ausgestellt oder „emittiert“ werden und an die Wertentwicklung anderer Finanzprodukte gekoppelt sind, nicht aber an Angebot und Nachfrage. Die vergleichsweise jungen Finanzinstrumente gibt es seit 1990, als die Dresdner Bank erstmals ein 1:1 Zertifikat auf den DAX anbot. Für Banken sind Zertifikate ein Mittel, um Fremdkapital aufzunehmen – die Anleger werden durch den Kauf von Zertifikaten zu Gläubigern der jeweiligen Bank, in diesem Fall der Commerzbank. Das Angebot an Zertifikaten reicht von konservativ bis hoch spekulativ, das gilt auch für die Palette der Commerzbank Zertifikate.

  • Hohe Handelsliquidität bei Zertifikaten
  • Gute Renditen auch bei stagnierenden Märkten
  • Investition auch in für Privatanleger schwer zugängliche Anlageklassen
  • Als Hebelprodukt mit entsprechenden Chancen und Risiken verfügbar

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Commerzbank – zum Unternehmen

Die Commerzbank AG begann ihre Geschichte 1870 als „Commerz- und Disconto-Bank“ in Hamburg und ist damit eine der ältesten und auch größten deutschen Banken. Inzwischen ist die Commerzbank mit Niederlassungen in fünfzig Ländern international tätig und wickelt nahezu 30 Prozent des gesamten deutschen Außenhandels ab. Während die Commerzbank eine Filialbank ist, handelt es sich bei den beiden Tochterunternehmen Comdirect und mBank um Direktbanken. Insgesamt betreut die Commerzbank AG mehr als 18 Millionen Privat- und Geschäftskunden, die das umfassende Handelsangebot der Bank offenbar ebenso schätzen wie das Netz von mehr als 1.000 Filialen.

Als Vollbank bietet die Commerzbank ihren Kunden alle verfügbaren Bankprodukte an. Neben Girokonten für Privat- und Geschäftskunden, Tages- und Festgeldkonten und Depots gehören dazu auch Lebensversicherungen, langfristige Geldanlagen, eine Reihe von Altersvorsorgeprodukten und Finanzierungsangebote. Darüber hinaus können Anleger bei der Commerzbank auf Aktienanleihen, Optionsscheine und Zertifikate zugreifen.

Commerzbank Zertifikate: breites Angebot

Dank der Größe des Unternehmens und der umfassenden Tätigkeit der Commerzbank kann sie ihren Anlegern mehr als 100 verschiedene Zertifikate mit unterschiedlichen Basiswerten anbieten, darunter Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe und Metalle. Sowohl Anleger als auch Trader können also ihre Aktivitäten diversifizieren und damit die Risiken minimieren. Welche Produkte in welcher Zusammensetzung ausgewählt werden, ist im Wesentlichen davon abhängig, ob ein langfristiger Anlagehorizont oder kurzfristige attraktive Gewinne ins Auge gefasst werden. Auch die Auswahl der Commerzbank Zertifikate wird den verschiedenen Möglichkeiten gerecht.

Die Commerzbank Zertifikate zerfallen in verschiedene Typen, die dementsprechend unterschiedlichen Ansprüchen von Anlegern und Tradern entgegenkommen. Ihre zunehmende Beliebtheit ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass mit Zertifikaten auf steigende ebenso wie auf fallende Kurse spekuliert werden kann, und zwar mit und ohne Hebel. Sehr beliebt sind die Commerzbank Faktor Zertifikate, die die Bank seit 2009 emittiert und die es Anlegern ermöglichen, von kurzfristigen Kursentwicklungen zu profitieren. Die Commerzbank Turbo Zertifikate erlauben, wie der Name schon vermuten lässt, aufgrund des Hebels die Spekulation auf hohe Gewinne bei geringem Grundkapital, hier müssen Anleger aber auch mit entsprechend hohen Verlustrisiken rechnen.

Welche Zertifikate bietet die Commerzbank an?

Das Angebot an Zertifikaten bei der Commerzbank ist umfassend und enthält

  • Bonuszertifikate
  • Discount-Zertifikate
  • Express-Zertifikate
  • Faktor Zertifikate
  • Sprint-Zertifikate und Turbo-Zertifikate.

Auch die Aktienanleihen zählen eigentlich zu den Zertifikaten mit befristeter Laufzeit und Zinspotenzial.

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Commerzbank Zertifikate im Detail

Bonus Zertifikate

Bonus Zertifikate gehören zu den bekannteren Varianten, was unter anderem an der vergleichsweise hohen Sicherheit liegt. Der Basiswert des Zertifikats kann fallweise eine Aktie, aber auch ein Index oder ein Finanzprodukt sein. Bei Bonus-Zertifikaten errechnet sich zusätzlich zum Basiswert des Zertifikats ein Bonuswert, der über dem Level des Basiswertes liegt und für die gesamte Laufzeit des Zertifikats festgesetzt ist. Bei einem Bonuszertifikat wird der Bonus am Ende der Laufzeit ausgezahlt, falls der Wert des Zertifikats während der Laufzeit nie unter den Basiswert gefallen ist. Tritt dieser Fall ein, erhält der Anleger am Ende der Laufzeit lediglich den aktuellen Kurswert, der auch unter dem Basiswert liegen kann. Liegt der Kurs des Basiswertes über dem Bonuswert, erhält der Anleger hierfür ebenfalls eine kursabhängige Auszahlung.

Discount Zertifikate

Bei Discount-Zertifikaten können Anleger am Ende der Laufzeit einen Ausgleich bezüglich des Basiswertes erhalten. Abhängig vom Wert des Underlyings, das eine Aktie, ein Rohstoff oder ein Index sein kann. Beim Kauf der Zertifikate erhalten Anleger einen Discount, dafür sind im Gegenzug die Gewinne durch einen Cap gedeckelt. Discount Zertifikate können nicht nur in der Classic Variante, sondern auch als „Rolling“ Variante erworben werden und eignen sich damit auch für die langfristige Geldanlage. Beim Rollen löst ein Zertifikat zu den gleichen Konditionen das vorherige mit Ende der Laufzeit ab, ein Konzept, das auch von Futures Kontrakten geläufig ist. Hier können Anleger bei der Commerzbank nicht nur unter verschiedenen Rollterminen wählen, sondern auch verschiedenen Caps. Mit höherem Cap verringert sich aber der Preisnachlass beim Erwerb des Zertifikats.

Express Zertifikate

Express-Zertifikate in der Classic-Variante beziehen sich auf Einzelaktien oder Aktienindizes und weisen Laufzeiten zwischen drei und sechs Jahren auf. Einmal jährlich erfolgt eine Renditeausschüttung, die umso höher ausfällt, je länger die Laufzeit ist. Die vergleichsweise langen Laufzeiten dieser Art von Zertifikaten bringen natürlich ein erhöhtes Emittentenrisiko mit sich, daher werden für derartige Zertifikate meist Sicherheitsschwellen festgelegt, die die Anleger vor dem Totalverlust schützen sollen.

Commerzbank Faktor Zertifikate

Auch Zertifikate können, wie zahlreiche andere Finanzprodukte, „gehebelt“ werden. Der Hebel erlaubt es Tradern, mit vergleichsweise geringem Kapitalaufwand ein Vielfaches des vorhandenen Geldes zu bewegen. Gezahlt wird beim Hebeln nicht der volle Wert des Finanzproduktes, statt dessen wird eine Sicherheitsleistung oder Margin hinterlegt, der Handelswert beträgt allerdings ein Vielfaches davon. Im Angebot der Commerzbank finden sich die sogenannten Faktor-Zertifikate, bei denen es sich um Hebelprodukte handelt.

Faktor-Zertifikate sind besonders geeignet für Investoren, die bestimmte Erwartungen an die kurzfristige Kursentwicklung des Basiswertes haben und von derartigen Trends unter Einsatz eines Hebels beim Daytrading profitieren wollen. Mit den Faktor Zertifikaten der Commerzbank können Trader an den globalen Aktien-, Zins- oder Rohstoffmärkten Long- oder Short-Strategien verfolgen. Commerzbank Faktor Zertifikate haben eine unbegrenzte Laufzeit und beziehen sich auf einen speziell berechneten Commerzbank Strategie-Index, der die tägliche prozentuale Kursveränderung des Basiswerts gegenüberdem Schlusskurs des Vortages mit einem konstanten Faktor abbildet. Der Faktor gibt dabei den Hebel und die entweder gleiche oder inverse Richtung bei der Wiedergabe der Kursveränderung des Basiswerts vor.

Commerzbank Turbo Zertifikate: Hebelprodukte mit hohem Renditeversprechen

Auch die Turbo-Zertifikate weisen einen Hebeleffekt auf. Sie können mit fester Laufzeit oder „gerollt“ genutzt werden und sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren. Turbozertifikate werden auch als Turbo-Optionsscheine oder Knock-Out Optionsscheine bezeichnet. Der Begriff „Knock-Out“ definiert hier die Schwelle, ab der das Zertifikat nicht mehr handelbar ist und der Investor einen Totalverlust erleidet. Um beim Handel mit Hebelprodukten erfolgreich zu sein, müssen Trader die Marktbewegungen im Auge behalten und in der Lage sein, realistische Prognosen für die Kursentwicklung zu stellen – dies gilt nicht nur für die steigende bzw. fallende Kursentwicklung insgesamt, sondern auch für die entsprechende Länge der Laufzeit, denn Basiswert, Laufzeit und Knock-Out Limit werden schon beim Kauf festgelegt.

Turbo-Zertifikate in verschiedenen Formen

Bei den Turbo Zertifikaten können Anleger unter verschiedenen Varianten wie Unlimited, Smart, BEST und X-Classic oder X-BEST wählen und so ihre Rendite optimieren und Risiken steuern. Zu den Möglichkeiten bei der Commerzbank gehören

  • Das Classic Turbo-Zertifikat mit einer festen Laufzeit ausgestattet und mit bullisch oder bärisch berechneten Basiswerten verfügbar. Basispreis und Knock-Out Limit sind in dieser Produktvariante identisch, mit Erreichen des Knock-Out verfällt das Turbo-Zertifikat. Die Finanzierungskosten werden bei der Classic Variante über ein Aufgeld in den Zertifikatspreis einbezogen und über die feste Laufzeit abgebaut.
  • Unlimited Turbo-Zertifikate ohne Laufzeitbegrenzung besitzen eine dem Basispreis vorgelagerte Knock-Out-Schwelle. Anstelle eines Finanzierungs-Aufgelds werden der Basispreis täglich und die Knock-Out-Schwelle zu Beginn jeden Monats angepasst.
  • Sogenannte Smart-Zertifikate werden ebenfalls ohne Laufzeitbegrenzung emittiert, mit einer dem Basispreis vorgelagerten Knock-Out-Schwelle, die allerdings nur zur Schlussauktion greift. Kursschwankungen während der Laufzeit führen also bei diesem Zertifikat nicht zwangsläufig zum Knockout, es sei denn sie tangieren den Basiswert.
  • BEST Turbo-Zertifikate verfügen über keine Laufzeitbegrenzung, Basispreis und Knock-Out-Schwelle sind identisch und erlauben das Handeln ohne Knockout bis zum Basispreis handeln.
  • Die X-Classic und X-BEST Turbo-Zertifikate sind gegenüber den Classic und BEST Turbo-Zertifikaten günstiger und weisen einen höheren Hebel auf. Der reduzierte Preis wird möglich durch die Ausweitung der Knock-Out-Zeit von 08:00 bis 22:00 Uhr.

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Commerzbank Aktienanleihen als Geldanlage

Auch Aktienanleihen sind eine Form von Zertifikaten, bei denen einzelne Aktien beliehen werden und einen Zinsgewinn versprechen. Aktienanleihen gehören zu den vergleichsweise beliebten Investitionen, die sich im Portfolio zahlreicher Kunden finden. Der Vorteil bei Aktienanleihen: fällt der Kurs der Aktie unter den festgelegten Basiswert, erhält der Anleger die Aktie. Anders als bei den beschriebenen Zertifikaten entsteht ihm also kein Totalverlust, denn er kann die Aktie nun seinerseits weiterverkaufen oder darauf warten, dass der Kurs wieder steigt. Bei den Aktienanleihen der Commerzbank behält sich Bank allerdings die Entscheidung vor, ob der Nennbetrag in Euro zurückgezahlt oder einen zuvor festgelegten Anteil von Aktien entsprechend dem Basiswert vergütet wird. Die Ausschüttung der festen Zinszahlung erfolgt bei Aktienanleihen immer. Auch bei den Aktienanleihen sind bei der Commerzbank verschiedene Modelle verfügbar, von Classic über Plus bis zu Plus Pro, bei denen die Ausschüttung in verschiedenen Modellen an die Kursentwicklung während der Laufzeit gebunden ist.

Commerzbank Zertifikate App: Jetzt auch mobil Zertifikate handeln

Seit neuestem gibt es mit der Commerzbank Zertifikate App die Möglichkeit, Zertifikate mobil zu handeln. Dabei ist die Zertifikate-App für Smartphones, iPads und Tablets kostenfrei zum Download verfügbar und kann für das mobile Trading mit zahlreichen Funktionen punkten, darunter

  • Marktübersicht mit Ehtzeitindikation der wichtigsten Basiswerte
  • Umfangreiche Produktsuche
  • Watchlisten anlegen und Wertpapierfavoriten bequem im Blick behalten

Tagesaktuelle Informationen und News zu Produkten, Seminaren u.v.m.
Geplant ist die Weiterentwicklung der App bis hin zum vollen Funktionsumfang des browserbasierten Handels, einschließlich weiterer Funktionen wie eine Watchlist-Alert-Funktionalität und das Bereitstellen von Broker-Links zur direkter Handelbarkeit ausgewählter Produkte.

Wie sicher sind Commerzbank Zertifikate?

Zertifikate, zumal gehebelte Zertifikate, versprechen attraktive Renditen. Anleger sollten sich allerdings der Besonderheit dieser Finanzinstrumente bewusst sein. Da es sich um Schuldverschreibungen handelt, die die Bank ihren „Gläubigern“, nämlich den Anlegern, ausstellt, besteht das sogenannte Emittentenrisiko. Im Klartext bedeutet dies, dass bei einer Insolvenz des emittierenden Finanzdienstleisters das investierte Kapital vollständig verloren gehen kann. Das unterscheidet Zertifikate von Fonds oder Spareinlagen. Das Kapital der Anleger eines Fonds ist als Sondervermögen sicher vor den Ansprüchen der Gläubiger, selbst wenn die Fondsgesellschaft insolvent wird. Spareinlagen hingegen werden durch den gesetzlich vorgeschriebenen Einlagensicherungsschutz der Banken in hohem Maß gesichert. Bei Zertifikaten verbürgt sich lediglich die Bank, in diesem Fall die Commerzbank, mit dem Unternehmenskapital für die Solidität des Angebots. Darüber hinaus müssen sich Anleger der Besonderheiten von Zertifikaten bewusst sein. Bei den Faktor Zertifikaten können bereits geringe Kursschwankungen, die bei einer direkten Investition in den Basiswert wieder aufgefangen werden könnten, zu schleichenden Verlusten bis zum Totalverlust führen.

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Welche Vorteile haben Commerzbank Zertifikate?

Anleger und Trader, die sich für Zertifikate aus dem Handelsangebot der Commerzbank entscheiden, haben immerhin die Gewissheit, es mit einer der größten deutschen Banken mit internationalem Handlungsspielraum zu tun zu haben. Hinzu kommt, dass die Bank auf ihrer Website transparent über die verfügbaren Leistungen und Produkte informiert. Umfassende FAQs werden durch weiterführende Angebote zu Finanzprodukten ergänzt, abgerundet wird die Kundeninformation durch Newsletter und Videotutorials. Kunden können sich mit ihren Anliegen über die Telefonhotline an einen als sehr gut zu bewertenden Kundensupport wenden, bei dem man eine kompetente Beratung erwarten darf. Besonders bei nicht risikolosen Produkten wie Zertifikaten sollten Anleger vom Informations- und Beratungsangebot der Bank deshalb unbedingt Gebrauch machen. Das Unternehmen wurde in diesem Jahr zum „Besten Anbieter für Hebel-Produkte 2018 in Europa“ gekürt und ist daher für den Einstieg in den Handel mit Zertifikaten eine erste Adresse.

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Commerzbank Zertifikate: Interessante Produkte von einem kompetenten Anbieter

Zertifikate sind zugegebenermaßen mit Risiken verbunden – insbesondere das Emittentenrisiko führt dazu, dass nicht jeder Anbieter für den Handel mit Zertifikaten in Frage kommt. Wer sich jedoch in das Thema einarbeitet, wird feststellen, dass die Commerzbank Zertifikate auch für private Anleger interessante Möglichkeiten eröffnen, von steigenden oder fallenden Kurse an den weltweiten Aktien-, Zins- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Bei einigen Zertifikaten der Commerzbank sorgen Sicherheitsmechanismen dafür, dass ein Totalverlust unwahrscheinlich ist. Dennoch gilt auch bei Zertifikaten, dass vor dem Einstieg in den Handel oder die Geldanlage die Information stehen sollte, denn mangelnde Kenntnisse oder Selbstüberschätzung gehören zu den bedeutendsten Risiken im Wertpapierhandel. Die Commerzbank erleichtert ihren Kunden den Zugang zu diesem Thema mit einem umfassenden, übersichtlichen Informationsangebot zu ihren Finanzprodukten und ist aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als seriöser Anbieter positioniert.

Das Analystenteam von AskTraders besteht aus Experten für technische und fundamentale Analysen sowie aus Händlern, die auf Aktien, Forex und Kryptowährungen spezialisiert sind.