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Gebühren beim Aktien kaufen – auf diese Kosten sollten Sie achten

Analyst Team trader
Updated 17 Nov 2020

Aktien werden als langfristige Geldanlage immer beliebter. Sie können bessere Gewinne bringen als klassische Geldanlagen wie Sparbuch, Festgeld oder Tagesgeld. Deutlich bequemer, schneller und günstiger als bei einer Bank können Sie Aktien bei Online-Brokern kaufen. Sie benötigen ein Aktiendepot, auf dem die Aktien hinterlegt werden. Für das Depot und für den Kauf und Verkauf der Aktien fallen Gebühren an. Mit der Wahl des richtigen Brokers können Sie sparen, indem Sie die Gebühren beim Aktien kaufen vergleichen. Der Broker Vergleich bietet einen Überblick über die Gebühren und hilft bei der Wahl des richtigen Anbieters.

  • Online-Broker ermöglichen einen schnellen und günstigen Kauf von Aktien
  • Beim Online-Broker wird ein Aktiendepot eröffnet
  • Für das Depot sowie für den Kauf und Verkauf von Aktien fallen Gebühren an
  • Broker-Vergleich informiert über Gebühren

Demokonto eröffnen

Gebühren beim Aktien kaufen beachten

Privatanleger, die sich für eine Investition in Aktien entscheiden, sollten die dafür anfallenden Gebühren nicht vergessen. Voraussetzung für den Erwerb von Aktien ist die Eröffnung eines Depots. Eröffnet wird das Depot bei der Bank oder dem Online-Broker, wo die Aktien erworben werden. Für dieses Aktiendepot fällt eine Depotgebühr an, unabhängig davon, ob Aktien gekauft oder verkauft werden. Diese Depotgebühr ist meist nur einmal im Jahr zu zahlen. Einige Broker erheben auch eine monatliche Gebühr. Die Höhe hängt von der Bank oder dem Broker ab. Bei den Online-Brokern sind die Gebühren niedriger als bei den Banken. Bei einigen Online-Brokern wird ein Depot sogar gebührenfrei gewährt. Sie sollten jedoch darauf achten, ob das Depot dauerhaft kostenlos ist an Bedingungen gebunden ists. Verschiedene Broker gewähren nur über einen bestimmten Zeitraum ein gebührenfreies Depot; danach fallen Gebühren an.

Ratgeberbilder Artikel Gebuehren

Ordergebühren beim Aktienkauf

Für jeden Kauf und Verkauf von Wertpapieren fällt eine Ordergebühr an, die sich je nach Broker oder Bank unterscheidet. Auch diese Gebühr fällt bei den Online-Brokern niedriger aus als bei den Banken. Sie kann sich unterscheiden, je nach Art der Aktien und der Order. Häufig wird pro Auftrag eine Grundgebühr erhoben, zu der noch ein Prozentsatz der Ordersumme kommt.

Mögliche zusätzliche Gebühren

Darüber hinaus erheben einige Banken und Broker zusätzliche Gebühren. Solche Gebühren hängen von der Art der Order ab oder können bei Änderungen von Orders anfallen. Manche Broker erheben zudem auf Dividendenzahlungen auf ausländische Aktien Gebühren.

Ordergebühren im Detail

Möchten Sie Aktien kaufen, achten Sie vor allem auf die Ordergebühren. Diese Kosten können über den Erfolg der einzelnen Wertpapiere entscheiden. Sie wirken sich auf den Gewinn aus, den ein Anleger erzielen kann. Strebt man beispielsweise eine Rendite von 9 Prozent an und erhebt der Broker eine Gebühr von 3 Prozent des Ordervolumens, bleiben unter dem Strich nur noch 6 Prozent von der Rendite. Die Ordergebühren fallen umso niedriger aus, je größer das Ordervolumen ist. Finanzexperten raten Einsteigern dazu, ein möglichst großes Ordervolumen zu wählen.

Die Gebühren für eine Order können sich folgendermaßen zusammensetzen:

  • Grundgebühr als fixe Gebühr für jede Order
  • Prozentsatz auf das Ordervolumen
  • Service-Zuschläge
  • Börsenplatz-Gebühren
  • Gebühren für bestimmte Arten von Ordern und für Änderungen

Bei den Filialbanken können noch weitere Gebühren für den Service anfallen. Die Banken lassen sich ihren Service beim Aktienhandel häufig fürstlich entlohnen. Im Gegenzug erhalten Sie als Kunde oft eine gute Beratung. Die Online-Broker bieten teilweise eine Telefonhotline für die Beratung an. Eine gute Leistung, die häufig für Neukunden bereitgestellt wird, ist ein kostenloses Demokonto. Mit diesem Demokonto, das normalerweise über einen begrenzten Zeitraum gewährt wird, können Anleger ihre ersten Versuche ohne echtes Geld starten.

Bei den Prozentsätzen auf das Ordervolumen gelten Mindest- und Höchstbeträge, die sich je nach Broker unterscheiden. Mindestkosten können anfallen, wenn die normalen Gebühren niedriger sind als der Mindestpreis. Höchstbeträge fallen an, wenn der Preis der normalen Gebührenberechnung höher ist.

Größeres Ordervolumen ist sinnvoll

Ein größeres Ordervolumen kann sich auszahlen, da es sich positiv auf die Gebühren beim Aktien kaufen auswirkt. Die Grundgebühr fällt bei jeder Order an und unterscheidet sich je nach Broker. Diese Ordergebühr ist unabhängig vom Volumen der Order.

Viele Einsteiger machen den Fehler, dass sie nur Order mit geringem Volumen tätigen und dafür häufiger Order vornehmen. Über das Jahr gerechnet fällt dafür eine höhere Gebühr an, da die Broker Mindestkosten für eine Order erheben. Diese Mindestkosten muss der Anleger zahlen, wenn die Gesamtkosten für eine Order unter dieser Gebühr liegen würden.
Die Ordergebühr wird umso günstiger, je höher das Ordervolumen ist. Beim Höchstbetrag handelt es sich um eine Deckelung der Gebühr für eine Order. Auch dann, wenn Anleger Aktien in sehr großem Volumen kaufen und die Kosten dafür höher liegen, müssen sie nur den Maximalbetrag zahlen.

Die Mindest- und Höchstbeträge unterscheiden sich abhängig vom Broker. Ein Aktien Broker Vergleich zahlt sich aus.

Es gibt auch Online-Broker, bei denen keine Mindest- und Höchstbeträge gelten. Diese Broker erheben einen Fixpreis pro Order, der unabhängig vom Ordervolumen ist. Bei einigen Brokern können Anleger Orderpakete handeln, die eine bestimmte Zahl an Orders enthalten. Für diese Orderpakete wird eine feste Ordergebühr erhoben. Diese Pakete sind nur für diejenigen Trader günstig, die Aktien in einem hohen Volumen ordern. Sie gelten über begrenzte Zeit, beispielsweise über drei Monate. Der Anleger kann dann innerhalb von drei Monaten für eine einmalige Gebühr eine bestimmte Zahl an Ordern tätigen.

Gebühren für Order-Werkzeuge und Änderungen

Nicht zu vergessen sind die Gebühren, die bei vielen Brokern für bestimmte Ordertypen und für Änderungen von Ordern erhoben werden. Anleger sollten sich über diese Gebühren beim Aktien kaufen informieren und genau überlegen, welche Ordertypen sie wählen und ob sie Änderungen vornehmen möchten. Solche Ordertypen können Limit-Orders, Stop-Loss-Orders, Stop-Buy-Orders oder Stop-Limit-Orders sein.

Bei einer Limit-Order setzt der Anleger ein Mindest- oder Höchstlimit, bis zu dem eine Order ausgeführt wird. Liegt der Wert der Aktie über oder unter dem Limit, wird die Order nicht ausgeführt.

Anleger können ihre Verluste begrenzen, indem sie eine Stop-Loss-Order tätigen und die maximalen Verluste festlegen.

Bei einer Stop-Buy-Order werden Gewinne optimiert. Der Anleger legt fest, dass er eine Aktie kauft, wenn ein Aufwärtstrend erkennbar ist.

Anleger können Stop-Limit-Orders tätigen und dabei Limits festlegen. Verluste können begrenzt oder Gewinne optimiert werden.

Für alle diese Ordertypen können zusätzliche Gebühren anfallen, die sich abhängig vom Broker unterscheiden.

Gebühren für Änderungen von Ordern

Zusätzliche Gebühren können bei Streichungen oder Änderungen von Limits anfallen. Sie werden jedoch nicht von allen Brokern erhoben. Einige Broker verlangen eine Gebühr für Teilausführungen, wenn ein Auftrag über zwei getrennte Transaktionen ausgeführt wird. Sie berechnen für jede Transaktion eine Gebühr. Das ist etwa bei Aktien mit einem geringeren Handelsvolumen der Fall.

Gebühren für den Handelsplatz

Zusätzlich zur Ordergebühr kann eine Börsenplatzgebühr anfallen. Diese Gebühr ist aber gering und liegt meist zwischen 1 und 3 Euro, je nach Börse. Der Broker hat keinen Einfluss auf diese Kosten. Bei elektronischen Börsen wie Xetra fällt diese Gebühr besonders niedrig aus. Die Höhe dieser Kosten ist auch abhängig von dem Land, in dem der Handelsplatz ansässig ist. Die Transaktionsentgelte der europäischen Börsen sind in der Höhe vergleichbar. Aufgrund der starken Konkurrenz durch elektronische Börsen waren die europäischen Börsen gezwungen, ihre Gebühren anzupassen. Andere Gebühren können bei außereuropäischen Börsen fällig werden. Je nach Börse kann diese Handelsplatzgebühr auf ähnliche Weise wie die Ordergebühr berechnet werden. Wird der Mindestbetrag nicht überschritten, gilt nur der Mindestbetrag.

Börsengebühren in Form von Maklercourtagen

Eine Form der Börsengebühren stellt die Maklercourtage dar, die von vielen Handelsplätzen erhoben wird. Sie dient der Bezahlung der Makler, die an den Börsen für den regelkonformen Handel mit Wertpapieren sorgen. Diese Gebühr kann einerseits von den gehandelten Wertpapieren, andererseits vom Ordervolumen abhängen. Bei Aktien mit hohen Umsätzen, die häufig gehandelt werden, ist diese Courtage niedrig. Das ist bei DAX-Aktien der Fall. Höher kann diese Gebühr bei Wertpapieren ausfallen, die nur selten gehandelt werden. Auch bei der Maklercourtage gelten Mindestbeträge.

Beitragsbilder Ratgeber Deposit

Zusätzliche Gebühren beim Aktien kaufen

Beim Kauf von Aktien können zusätzliche Gebühren anfallen. Werden Trades per Telefon ausgeführt, kann eine Servicegebühr erhoben werden. Diese Offline-Gebühren erheben nicht nur Online-Broker. Sie fallen auch bei den Filialbanken an, wenn die Aktien am Schalter gekauft werden. Einige Online-Broker erheben die Servicegebühr als Pauschale und schlagen sie auf die Orderprovision auf.

Beim Kauf von Namensaktien fällt häufig eine Umschreibgebühr an. Der Erwerb von Namensaktien muss im Aktienbuch des Unternehmens vermerkt werden. Die dafür anfallende Gebühr ist unabhängig vom Broker.

Auf die Dividendenzahlung auf deutsche Aktien erheben die Broker in der Regel keine Gebühr. Bei deutschen Aktien wird die Dividende einmal im Jahr, im Frühjahr, gezahlt. Eine Gebühr wird bei einigen Brokern allerdings für die Dividendenzahlung auf ausländische Aktien erhoben. Die Dividende wird auf ausländische Aktien häufig mehrmals im Jahr gezahlt. Auf US-amerikanische Aktien erfolgt die Dividendenzahlung vierteljährlich. Sie kann bei Aktien aus verschiedenen Ländern auch monatlich erfolgen.

Die meisten Broker behandeln den außerbörslichen Handel anders als den börslichen Handel – sie verlangen für die Vermittlung eine Gebühr.

Einige Broker lassen sich verschiedene Zusatzleistungen wie die Bereitstellung von Echtzeit-Kursen und verschiedene Analyse-Tools entlohnen.

Überlegen Sie genau, welche Aktien Sie kaufen und in welchem Volumen Sie Ihre Order tätigen möchten; es kann sich auszahlen.

Der Broker-Vergleich als Entscheidungshilfe

Eine Depotgebühr wird heute nur noch von wenigen Online-Brokern erhoben. Fällt eine Gebühr an, ist sie monatlich oder jährlich zu zahlen. Diese Gebühr soll die Verwaltungskosten decken, die bei den Online-Brokern aber deutlich geringer ausfallen als bei den Filialbanken. Neben den Depotgebühren können Verwahrungskosten anfallen, besonders bei ausländischen Aktien. Die Verwahrungsgebühren gehören zu den laufenden Kosten, doch werden sie meist jährlich erhoben. Diese Gebühren werden auf die jeweiligen Positionen berechnet. Sie machen einen geringen Prozentsatz aus und können sich auf die Rendite auswirken.

Nutzen Sie den Aktien Broker Vergleich, um sich über die Depotgebühren und Verwahrungsgebühren zu informieren.

Wertvolle Informationen mit dem Online-Broker-Vergleich

Für die Suche nach dem besten Aktien Broker sollten Sie den Online-Broker-Vergleich nutzen. Er gewährt Ihnen einen Überblick über die Aktien-Broker, die Depotgebühren und die Gebühren für eine Order. Er zeigt, wie hoch die Ordergebühr als Grundgebühr ist und welche Mindest- und Höchstbeträge bei den Brokern gelten. Er zeigt jedoch nicht die zusätzliche Gebühr an, die für eine Order anfällt und auf das Ordervolumen erhoben wird. Diese Gebühr kann von der Art der Wertpapiere abhängen. Der Vergleich informiert darüber, ob die Ordergebühr als Festpreis gilt.
Direkt über den Brokervergleich gelangen Sie per Mausklick zum jeweiligen Broker finden dort weitere Informationen.

Bei der Wahl eines Brokers sollten Sie überlegen, ob Sie häufig oder selten traden möchten. Was für Vieltrader günstig ist, kann sich für Wenigtrader als ungünstig erweisen.

Beim Kauf von Aktien fallen verschiedene Gebühren an. Deutlich günstiger als bei einer Filialbank ist der Aktienhandel bei einem Online-Broker. Die Online-Broker arbeiten kostengünstiger, bieten aber keine so umfangreiche Beratung wie die Filialbanken. Während die Filialbanken immer eine Depotgebühr für das Aktiendepot zahlen, erheben viele Online-Broker keine Depotgebühr. Zusätzlich kann eine Verwahrungsgebühr für die Aktien erhoben werden, die abhängig von den Ordern ist. Für jede Order fällt eine Ordergebühr an.

Ratschläge: So sparen Sie Gebühren beim Aktien kaufen

Möchten Sie beim Kauf von Aktien Gebühren sparen, sollten Sie einige Ratschläge beachten:

  • Wählen Sie einen Broker, der keine Depotgebühr erhebt.
  • Kaufen Sie Aktien, die häufig gehandelt werden, beispielsweise DAX-Aktien.
  • Ordern Sie Aktien mit einem höheren Volumen, um Ordergebühren zu sparen.
  • Nehmen Sie möglichst keine Änderungen an Ihren Ordern vor, um Gebühren zu sparen.
  • Handeln Sie nicht außerbörslich.

Neben einem Festpreis pro Order erheben viele Brokern eine prozentuale Gebühr, die von der Art der Aktien und vom Ordervolumen abhängt. Diese Gebühr ist umso niedriger, je höher das Ordervolumen ist. Einige Broker erheben lediglich für jede Order einen Festpreis. Als zusätzliche Gebühren beim Aktien kaufen können anfallen: Gebühr für die Dividendenzahlung auf ausländische Aktien, Börsengebühr, Gebühr für verschiedene Order-Werkzeuge, Gebühr für Änderungen von Ordern. Der Broker-Vergleich informiert über die verschiedenen Gebühren bei den Online-Brokern.

Das Analystenteam von AskTraders besteht aus Experten für technische und fundamentale Analysen sowie aus Händlern, die auf Aktien, Forex und Kryptowährungen spezialisiert sind.