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Kaufoption im Wertpapierhandel: Diese Orderarten sollten Sie kennen 

Analyst Team trader
Updated 24 Jan 2023

Möchten Sie in Aktien und andere Wertpapiere investieren, können Sie mehr als nur einfache Käufe tätigen: Mit der richtigen Kaufoption im Wertpapierhandel können Sie mehr aus Ihrem Geld machen. Verschiedene Orderarten bei Online-Brokern sind gut geeignet, um Verluste durch Kursschwankungen zu begrenzen.


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Sie können Limits und Verlustgrenzen festlegen und auch die Dauer für eine Order begrenzen. Die Order wird nicht immer am selben Tag ausgeführt; in dieser Zeit kann sich der Kurs verändern. Sie können bei Aktien ebenso wie bei anderen Wertpapieren verschiedene Ordertypen auswählen.

  • Beim Kauf von Wertpapieren gibt es mehrere Optionen.
  • Mit Ordertypen können Sie den Gewinn steigern und Verluste abwenden.
  • Order werden nicht immer am selben Tag ausgeführt.
  • Verschiedene Ordertypen können für unterschiedliche Wertpapierarten verwendet werden.

Kaufoption im Wertpapierhandel – mehr aus Ihrem Geld machen

Der Handel mit Wertpapieren wird in Zeiten niedriger Leitzinsen der Europäischen Zentralbank immer beliebter. Wertpapiere sind spekulative Geldanlagen, die hohe Gewinne versprechen, bei denen aber gleichsam die Gefahr von Verlusten besteht. Mit der richtigen Kaufoption können Sie Gewinne erhöhen, Geld bei der Investition sparen und Verluste abwenden. Die Online-Broker bieten viele Möglichkeiten für Orders und stellen verschiedene Trading-Werkzeuge bereit.

Tätigen Sie eine Order, wird sie nicht immer sofort ausgeführt. Das liegt daran, dass die Online-Broker zwar rund um die Uhr zur Verfügung stehen, aber Orders erst dann ausgeführt werden können, wenn die Börsen geöffnet haben. Die Börsen haben unterschiedliche Handelszeiten. Nach dem laufenden Handel führen die Börsen zu bestimmten Zeiten Auktionen aus.

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Welche Order Sie tätigen können, hängt von den Wertpapieren ab, die Sie handeln möchten. Der Handel ist mit Aktien und anderen Geldanlagen wie Forex oder Fonds möglich. Die verschiedenen Geldanlagen werden nicht an allen Börsen gehandelt. Welche Arten von Kaufoptionen Sie wählen können, ist abhängig vom jeweiligen Online-Broker. Einige Broker bieten eine breite Palette an Ordertypen an, während andere nur wenige Ordertypen im Programm haben. Einige Orders eignen sich sehr gut für Einsteiger, andere eher für fortgeschrittene Trader . Mit verschiedene Sondertypen von Orders kann man Gewinne maximieren und auf Kursschwankungen reagieren.

Ordertypen und Orderzusätze bei Kaufoptionen im Wertpapierhandel

Neben den verschiedenen Ordertypen können Sie für Ihre Kaufoptionen im Wertpapierhandel Orderzusätze vornehmen, um Ihre Order noch weiter zu verfeinern. Selbst erfahrene Privatanleger kennen längst nicht alle Zusätze, um aus der Order das Beste herauszuholen.

Grundsätzlich werden im Wertpapierhandel die Optionen Kauf und Verkauf unterschieden. Zusätzlich gibt es Limit Order und Market Order sowie weitere Ordertypen.

Bei einer Limit Order legen Sie für eine Kaufoption eine Preisgrenze nach oben fest. Ist diese Preisgrenze erreicht, wird die Order nicht mehr ausgeführt. Bei einer Verkaufsorder müssen Sie eine Untergrenze festlegen, ab der die Order nicht mehr ausgeführt wird.

Die Market Order ist der Gegensatz zur Limit Order. Die Market Order wird zum aktuellen oder nächstmöglichen Kurs ausgeführt. Bei einem Kaufauftrag können Sie bei vielen Brokern den Zusatz „billigst“ vornehmen, während bei einer Verkaufsorder die Ergänzung „bestens“ erfolgen kann. Der Unterschied zur Limit Order liegt darin, dass keine Preisgrenze festgelegt wird. Der Kauf erfolgt bei einer Market Order zum Briefpreis, dem aktuell niedrigsten Kurs, während der Verkauf zum Geldkurs erfolgt, dem aktuell höchsten Kurs.

Die Limit Order und die Market Order können noch verschiedene Zusätze enthalten. Nun kann es passieren, dass eine Order fehlerhaft erstellt wurde. In diesem Fall wird die Order nicht ausgeführt. Die Rede ist dann von einem Mistrade.

Verluste begrenzen mit der Stop Order

Die Stop Order bietet Ihnen die Möglichkeit, Verluste zu minimieren und Gewinne zu schützen; sie kann bei einer Kaufoption ebenso wie bei einer Verkaufsoption verwendet werden. Sie legen einen bestimmten Preis fest, zu dem Sie das Wertpapier kaufen oder verkaufen möchten. Ist dieser Preis erreicht, wird die Order ausgeführt. Die Ausführung erfolgt nach dem Prinzip der Market Order zum nächstmöglichen und zum bestmöglichen Kurs. Eine Kauforder wird als Stop Buy Order bezeichnet, während eine Verkaufsorder eine Stop Sell Order ist. Die Stop Buy Order bietet Ihnen als Anleger die Möglichkeit, einen niedrigen Preis zu erhalten, ohne selbst immer die Kurse im Blick behalten zu müssen.

Der Nachteil der Stop Order liegt darin, dass sie ähnlich wie eine Limit Order einen festgelegten Preis hat, aber trotzdem zum nächstmöglichen oder aktuellen Preis wie eine Market Order erfolgt. Dieser Preis kann höher oder niedriger als die von Ihnen festgelegte Preisgrenze sein. Eine Garantie, dass der Handel tatsächlich zum Stop-Preis erfolgt, besteht bei dieser Art von Order nicht.

Möchten Sie bei der Stop Order größere Verluste abwenden, können Sie den Zusatz Stop Limit Order vornehmen. Die Order kann sich von einer Market Order in eine Limit Order verwandeln, wenn der Stop-Kurs erreicht ist. Da ein Limit festgelegt ist, wird diese Order nicht automatisch dann ausgeführt, wenn der nächstmögliche Bestkurs erreicht ist. Wurde beim Erreichen des Stop-Kurses noch nicht das Kauflimit erreicht, findet der Kauf nicht statt.

Weitere Ordertypen beim Wertpapierhandel

Bei der Kaufoption im Wertpapierhandel sind weitere Ordertypen möglich. Eine One Cancels Order wird OCO abgekürzt, das ist eine Kombination zweier Orders. Bei diesem Ordertyp spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Market Order oder Limit Order handelt. Wird einer der beiden Ordertypen umgesetzt, erfolgt die Löschung des anderen. Als Ersatz für zwei parallel laufende Ordertypen kann diese Order in den anderen Ordertyp umgewandelt werden. Sie können hier auch zwei Limits festlegen. Wird das eine Limit erreicht, gilt das andere nicht mehr. Die Aufträge heben sich dann gegenseitig auf.

Ein weiterer Ordertyp ist die Market to Limit Order, MTL abgekürzt. Sie führen bei dieser Order zuerst eine Market Order aus. Ist nur die Ausführung eines Teils der Order möglich, wird der andere Teil der Order gelöscht. Ein Teilauftrag bleibt offen und wird als Limit Order neu erteilt. Beim ersten und beim zweiten Auftrag gelten identische Limits. Dieser Ordertyp vermeidet Teilausführungen zu unterschiedlichen Kursen.

Der Vorteil dieser kombinierten Ordertypen liegt darin, dass Sie Ordergebühren sparen können, denn bei jeder Order fällt eine Gebühr an, die der Broker erhebt.

Möchten Sie eine Order komplett oder gar nicht ausführen, ist der Zusatz AON für all or nothing, alles oder nichts, möglich. Nach der Erteilung wird die Order nur ausgeführt, wenn das gesamte Ordervolumen im Angebot vorhanden ist. Kann der Auftrag nicht ausgeführt werden, wird er zum Ende des Handelszeitraums gelöscht. Bei diesem Orderzusatz gibt es keine Teilausführungen. Fast immer liegt das Zeitfenster für eine solche Order nur bei einem Handelstag.

Orderzusatz zur Gültigkeit

Mit einem Zusatz können Sie die Gültigkeit Ihrer Order festlegen:

  • Einen Tag
  • Zeitlich begrenzt über mehrere Tage, Wochen oder Monate
  • Unbegrenzt

Kann ein tagesgültiger Auftrag nicht am Tag der Erteilung innerhalb der Handelszeit abgearbeitet werden, wird er am folgenden Handelstag gültig. Zudem sind weitere Zusätze über die Gültigkeit möglich. Mit dem Zusatz Kill oder Fill kann der Auftrag sofort komplett ausgeführt oder vollständig gelöscht werden. Ein solcher Zusatz eignet sich für Aufträge, bei denen nur eine geringe Anzahl an Wertpapieren vorhanden ist.

Nicht nur beim Kauf, sondern auch beim Verkauf ist ein solcher Zusatz geeignet. Sie können einen Zusatz vornehmen, wenn nur ein geringer Teil der Wertpapiere in Ihrem Paket gekauft wird. Eine Teilausführung Ihrer Order kann mit einem Zusatz nicht verhindert werden; eine komplette Ausführung ist auch mit mehreren Teilausführungen möglich.

Eine weitere Möglichkeit ist die Immediate- oder Cancel-Order (IOC). Die Order kann vollständig oder teilweise ausgeführt werden. Kann die gesamte Order oder Teile davon nicht ausgeführt werden, erfolgt die sofortige Löschung dieser Bestände. Eine solche Order können Sie erteilen, wenn Sie auch mit einer Teilausführung einverstanden sind.

Sie geben bei einer Order die Gültigkeit an und können einen entsprechenden Zusatz machen.

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Trailing Stop für mehr Flexibilität

Entscheiden Sie sich für eine Stop Order, können Sie mehr Flexibilität mit dem Zusatz Trailing Stop erreichen. Dieser Zusatz kann selbstständig Limits an die Schwankungen des Wertpapiers anpassen. Bei einer Trailing Stop Order wird das Limit der Order an die auftretenden Kursschwankungen angeglichen. Kommt es zu einem Preisanstieg, wird automatisch das Limit der Order nach oben angepasst.

Bei einem Kursverfall erfolgt keine Anpassung des Limits. Bei diesem Orderzusatz wird im Vorfeld eine Spanne festgelegt. Daher kommt es nicht zu einem Stop Limit. Die Spanne kann für eine solche Order absolut oder prozentual festgesetzt werden. Bei einer Kaufoption handelt es sich um eine Trailing Stop Buy Order. Dieser Zusatz dient einer möglichst günstigen Abwicklung des Kaufs. Sinkt der Kurs der Aktie, passt sich der Zusatz immer weiter nach unten an. Erst dann, wenn der Kurs wieder steigt, endet die Anpassung. Bei einem Stop Buy Abstand wird die Order ausgeführt.

Mit einem Zusatz bekommt Ihre Order mehr Flexibilität. Es kommt darauf an, den geeigneten Zusatz zu wählen. Der Zusatz Trailing Stop ist ausschließlich für eine Stop Order geeignet. Andere Zusätze sind für verschiedene Ordertypen möglich. Sie sollten, bevor Sie eine Order erstellen, genau darauf achten, welche Zusätze beim jeweiligen Broker angeboten werden.

Auf den richtigen Einsatz kommt es an

Mit detaillierten Zusätzen können Sie im Wertpapierhandel das Risiko minimieren und mehr Flexibilität erreichen. Dank der Vielzahl von Zusätzen können Sie Ihre Order exakt an Ihre Vorstellungen anpassen, um Verluste zu minimieren und den Gewinn zu erhöhen. Die Order kann gelöscht werden, wenn die von Ihnen gewünschten Konditionen nicht erreicht werden. Sie sollten bei der Erstellung Ihrer Order genau überlegen, welche Zusätze für Ihre Order in Frage kommen. Bevor Sie Ihre Order abschicken, sollten Sie prüfen, ob Sie alle Zusätze ausgewählt haben.

Im Vorfeld können Sie für die geplante Order die Frist für die Gültigkeit sowie Limits für den Kauf festlegen, um Ihre Wertpapiere zu möglichst günstigen Konditionen zu erwerben. Um erfolgreich zu traden, ist es wichtig, die verschiedenen Ordertypen zu kennen und richtig einzusetzen.

Wenn Sie eine Order erstellen, müssen Sie beim Online-Broker das Wertpapier auswählen, mit dem Sie handeln wollen, und danach den Handelsplatz. Die Wertpapiere werden nicht an allen Handelsplätzen gehandelt. Bei Ihrer Order legen Sie fest, in welcher Stückzahl Sie das Wertpapier kaufen möchten, wie lange Ihre Order gültig ist und welche Kaufoption im Wertpapierhandel Sie anwenden möchten.

Ihre Order können Sie nun abschicken, um abzuwarten, zu welchen Konditionen sie ausgeführt wird. Haben Sie einen entsprechenden Zusatz festgelegt und kann die Order nicht zu den von Ihnen gewünschten Konditionen ausgeführt werden, wird sie gelöscht.

Wird Ihre Order ausgeführt, erhalten Sie eine Rechnung vom Broker. Neben den Kosten für das Wertpapier müssen Sie die Ordergebühren beim Broker bezahlen.

Viel Flexibilität mit Ordertypen und Zusätzen

Beim Kauf von Wertpapiere, können Sie mehr als nur Kaufoptionen und Verkaufsoptionen wählen. Sie haben die Auswahl unter verschiedenen Ordertypen, um die Order an Ihre Bedürfnisse anzupassen; Limit Order und Market Order sind am bekanntesten. Bei einer Limit Order legen Sie eine Preisgrenze fest, zu der Sie bereit sind, das Wertpapier zu kaufen. Die Order wird nicht ausgeführt, wenn das Limit überschritten wird. Bei einer Market Order geht es darum, das Wertpapier zum nächstmöglichen oder aktuellen Preis zu kaufen, der möglichst günstig sein sollte.

Darüber hinaus können Sie einen Höchstpreis mittels einer Stop Order festlegen, die aber wie eine Market Order ausgeführt wird. Bei einer kombinierten Order wie der One Cancels Order hebt eine Order die andere auf, wenn der Trade unter den entsprechenden Bedingungen funktioniert. Eine Market Order kann auch in eine Limit Order umgewandelt werden. Mit verschiedenen Zusatzfunktionen präzisieren Sie Ihre Order, indem Sie die Gültigkeit festlegen.

Sie können bestimmen, dass eine Order gelöscht wird, wenn die Bedingungen nicht eintreten. Da nicht alle Ordertypen und Zusätze bei allen Brokern angeboten werden, sollten Sie sich zuvor informieren, welche Optionen bei Ihrem Broker verfügbar sind. Überlegen Sie, welche Ordertypen und Zusätze am besten zu Ihrer Kaufoption passen. Wichtig ist der gezielte Einsatz der richtigen Ordertypen.

Das Analystenteam von AskTraders besteht aus Experten für technische und fundamentale Analysen sowie aus Händlern, die auf Aktien, Forex und Kryptowährungen spezialisiert sind.