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Forex-Händler

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  1. Hallo Paul, du stellst meiner Meinung nach eine wichtige Frage. Denn der Handel mit Devisen muss erlernt werden. Das kann man sich im Selbststudium aneignen oder mithilfe einer Community oder mit einem Coach, einer Art Mentor. Die letzte Variante ist die beste und effektivste, sofern du einen Mentor findest, der nachweislich (!) seit vielen Jahren profitabel arbeitet und selbst (!) vom Forex-Handel lebt. Zum Erlernen des Devisenhandels gehört es aber auch, sich mit der trockenen Materie der Volkswirtschaft vertraut zu machen. Je nachdem wie man sich das gestaltet, kann das natürlich auch spannend sein. Du musst auf jeden Fall in der Lage sein, globale Zusammenhänge zu verstehen und diese auch immer mal wieder anzupassen. Das beste Beispiel sind Korrelationen: Nur weil es früher über Jahrzehnte eine Korrelation zwischen - sagen wir mal dem Kanadischen Dollar und Öl - gab, heißt das nicht, dass das in den nächsten Jahrzehnten auch noch so sein wird. Das ist jetzt mal nur ein willkürliches Beispiel… Der nächste Schritt ist das Trainieren mit Geld. Du kannst auf einem Demokonto beginnen, solltest aber parallel zumindest mit ein paar Euro schon auf einem Echtgeldkonto handeln, damit du ein Gefühl bekommst. Das klingt jetzt vielleicht alles recht easy, ist aber schwer, und dauert Zeit...
  2. Backtesting ist, wenn du eine Strategie hast, zum Beispiel im Forex Handel, und du testen möchtest, ob sich diese Strategie in der Vergangenheit bewährt hätte. Du untersuchst sozusagen, wie viele Trades du eingegangen wärst, wie oft du im Gewinn und im Verlust gelandet wärst usw. Natürlich auch, ob es sich um eine rentable Strategie handelt. Beachten solltest du beim Backtesting, dass du, wenn möglich, eine gute Software zur Verfügung hast. Denn es ist sehr müßig, das Ganze händig zu machen. Klar kannst du auch dir einen Chart nehmen und dann schauen, an welchem Punkt ein Einstieg und Ausstieg erfolgt wäre. Aber das ist sehr, sehr zeitaufwendig. Eine Software spart dir viel Zeit. Kann natürlich sein, dass du für die Software etwas Geld bezahlen musst. Aber das sollte es dir wert sein, wenn du vorhast, dauerhaft zu traden.
  3. Hi Paul, Copy Trading im Forex Handel kannst du bei sogenannten Social Trading Brokern oder Copy Trading Brokern umsetzen. Die mir bekanntesten Anbieter sind ZuluTrade (Achtung: Das ist nur ein Vermittler, kein reiner Broker), eToro und Ayondo. Es reicht aber nicht, dort einfach nur ein Konto zu eröffnen und Copy Trading zu betreiben. Wenn du vor allem Devisen handeln willst - oder besser gesagt, handeln lassen willst - dann solltest du natürlich auch Trader suchen, die vorwiegend Devisen handeln. Dazu musst du bei den jeweiligen Tradern in die Historie schauen. Viele Händler traden nämlich auch den DAX. Obwohl ich sagen muss, letzten Endes ist es ja eigentlich egal was der Händler tradet, Hauptsache ist, dass du Gewinn machst. Aber ich verstehe schon, du suchst vielleicht eine gewisse Diversifizierung…
  4. Du solltest dir für das Daytrading auf keinen Fall Market Maker suchen, zumindest nicht, wenn du so viel Kapital nutzt, um vom Daytrading zu leben. Suche dir stattdessen einen ECN-Broker, ein Broker also, der deine Order nicht als Gegenpart ausführt, sondern an einen Liquiditätspool weiterleitet. Der Liquditätspool wiederum sollte natürlich nicht nur aus dem Broker und vielleicht einem weiteren Broker bestehen, sondern aus vielen Teilnehmern. Optimal wäre hier, wenn außer dem Broker auch andere Banken, Pensionskassen und große institutionelle Anleger vorhanden sind. Dann gibt es keinen Interessenskonflikt. Der größte CFD und Forex Broker der Welt ist glaube ich IC Markets aus Australien.
  5. Der Hebel ist nur ein Puzzleteil der das Risiko beeinflusst. Manche denken, je höher der Hebel, desto höher das Risiko. Aber das stimmt so nicht. Zumindest kann man das nicht verallgemeinern und nur auf den Hebel reduzieren. Entscheidend ist vielmehr, wie viel Kapital man investiert. Wer 100.000€ zur Verfügung hat und 100€ einen Trade mit einem Hebel von 1:500 investiert hat ein deutlich kleineres Risiko, als wenn jemand nur 500€ hat und 100€ (also genauso viel Geld) mit einem Hebel von 1:30 investiert. Zumindest bezogen auf das Tradingkapital. Natürlich, der Trade mit dem Hebel von 1:500 reagiert viel dynamischer als der Trade mit dem Hebel von 1:30. Aber der Händler hat ja auch ein wesentlich größeres Handelskonto. Und prozentual gesehen, machen Veränderungen dort deutlich weniger aus. Der Grund warum man als Anfänger aber dennoch eher einen niedrigeren Hebel wählen sollte - bzw. bei den europäischen Brokern ist der ja eh bei 1:30 gedeckelt - ist, dass man als Anfänger sich eben immer verschätzt und nicht die Relation beachtet.
  6. Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele nur traden, um ihre Langeweile zu vertreiben. Naja, das ist ja grundsätzlich auch legitim. Ich verstehe auch, dass es einen in den Fingern juckt endlich den ersten Trade abzusetzen. Aber wenn du mit dem Devisenhandel anfängst, solltest du dich erstmal damit auseinandersetzen, was denn der Forexhandel überhaupt ist, bevor du irgendwelche Trades eröffnest. Der erste Schritt ist also nicht ein Konto - auch kein Demokonto - zu eröffnen, sondern dich mit der Materie zu beschäftigen. Was ist ein Währungspaar? Was beeinflusst den Kursverlauf? Wer sind die Akteure an den Forexmärkten? Wieso kaufen und verkaufen Händler Währungen? Wann sind die besten Zeiten um zu handeln? Was ist Chartanalyse? Wie kann ich das auf den Forexhandel übertragen? Das waren mal nur ein paar Fragen und Themen, die du dir am Anfang mal näher anschauen solltest. Schließlich musst du ja erstmal wissen, worum es beim FX-Trading überhaupt geht, bevor du das erste Geld einzahlst. Viel Erfolg!
  7. Anfangen kannst du meist mit recht wenig Kapital, beispielsweise schon mit 100€ oder 200€. Es gibt auch Broker, da kannst du schon mit 10€ anfangen. Ich weiß zwar nicht, ob es das bringt, wenn man nur 10€ übrig hat und dann Forex handelt. Aber machbar ist es zumindest. Es sollte dir aber auch klar sein, dass du mit einer Einzahlung von 100€ nicht wirklich effektiv traden kannst! Da gehen maximal ein paar Trades gleichzeitig, vielleicht ein oder zwei Trades. Dann ist deine Margin quasi schon aufgebraucht. Wenn du noch wenig Ahnung hast, dann nutze erstmal ein Demokonto und ja, zahle auch nur 100 oder 200€ ein. Und wenn du dich dann ein wenig mehr mit der Materie auseinandergesetzt hast, dann auch gern mehr Geld einzahlen. Denk aber dran: Nur Kapital setzen, auf was du auch verzichten kannst. Als Einsteiger wirst du Lehrgeld bezahlen - glaub mir!
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