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Bertram

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Posts posted by Bertram

  1. Hi Marco, 

    ich weiß nicht, von wem du das gehört oder gelesen hast, dass viele mit CFD Trading Geld verdienen. Wenn es von deinen Freunden ist, dann kannst du ja gerne nachfragen, wie viel Geld sie denn überhaupt verdienen. Und auch, wie lange sie denn das schon machen. 

    Man kann auch auf kurze Sicht gesehen rein aus dem Produkt des Zufalls heraus mit CFDs Geld verdienen. Aber entscheidend ist, dass man das ja auch langfristig macht. 

    Und im Übrigen ist das auch nichts was man einfach mal so nebenbei zwischen Tür und Angel oder am Handy an der Bushaltestelle macht. 

    Du brauchst dafür Zeit, du musst dich damit intensiv befassen und du brauchst auch eine gewisse psychologische Schulung. Keine Angst! Nichts Kompliziertes. 

    Aber du musst wissen, wie wir Menschen im Allgemeinen auf Verluste und Gewinne reagieren und wie Angst und Gier unser Handeln beeinflussen. 

    Für einen Einsteiger ist es deshalb - ich würde sagen - nahezu unmöglich, einen sogenannten diskretionären Handelsansatz zu wählen. Denn dieser Handelsansatz basiert auf Erfahrungen, man kann auch sagen auf dem Bauchgefühl. 

    Besser dagegen ist es, einen statischen Handelsansatz zu wählen. Hierbei greifst du bei deinem CFD-Trading auf eine fest definierte Strategie zurück. Diese Strategie definiert dein gesamtes Handeln, angefangen vom Einstieg bis hin zum Einstieg sowie der Positionsgröße und der Höhe der Investition.

  2. Hallo Vince,

    das stimmt schon, dass es immer mehr Kryptowährungen gibt und dass diese auch die Aufmerksamkeit von Regierungen auf sich ziehen. Allerdings sind wir wirklich noch ganz weit weg davon, dass Kryptowährungen unser heutiges Geldsystem vollständig ersetzt. Denn wir müssen hier Folgendes bedenken: nämlich, dass die Regierungen das Monopol über Geld haben.

    Nicht wir legen fest, welche Währung es gibt, sondern das sind die Regierungen. Natürlich letzten Endes steht es jedem frei für sich persönlich auch eine andere Währung zu akzeptieren für seine erbrachten Dienstleistungen oder seine Verkäufe. Aber in aller Regel wird das nicht der Fall sein, dass sich eine digitale Währung einfach von sich aus durchsetzt als Zahlungsmittel.

    Das soll natürlich nicht heißen, dass Kryptowährungen wie zum Beispiel Bitcoin keine Berechtigung hätten. Gerade Bitcoin wird ja auch als digitales Gold bezeichnet.

    Was ich dagegen als deutlich wahrscheinlicher ansehe ist, dass Regierungen eigene Kryptowährungen einführen werden. Und das ist eigentlich auch kein Geheimnis. Es gibt eine ganze Reihe von Regierungen, die sogar bereits eine Kryptowährung eingeführt haben. Dazu gehören zum Beispiel Venezuela, Tunesien, Senegal und die Marshallinseln. Und außerdem arbeiten viele andere Regierungen in der ganzen Welt daran eigene digitale Währungen zu kreieren.

    Von dem her denke ich, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis wir eine digitale Kryptowährung bekommen. Aber! Und das ist der Unterschied zu den herkömmlichen Kryptowährungen: staatliche Kryptowährungen werden ganz anders konzipiert sein. Eigentlich haben Regierungen dadurch noch mehr Einfluss und Kontrolle auf das Geldsystem.

    Eigentlich ist es verrückt, denn Kryptowährungen wurden ja ursprünglich dazu erschaffen, unabhängig von Regierungen und Banken zu sein. Aber genau diesen Punkt werden Regierungen für sich nutzen, um noch mehr Einfluss und Kontrolle darauf auszuüben. Das ist zumindest meine Meinung...

  3. Hey Vince,

     

    ein gut gemeinter Rat von mir: Lass die Finger von der Aktie! Du wirst sie (also deine Finger) sonst verbrennen!

    Da lohnt es sich nur, wenn du von Anfang an dabei ist. Aber selbst dann ist das Risiko groß, dass du damit Geld verlieren wirst.

    Denn überleg mal: Du sagtest es doch schon selbst, warum die Gamestop Aktie gestiegen ist. Nicht weil das Unternehmen dahinter so toll ist. Sondern weil es eine Gruppe von Tradern gibt, die sich bewusst diese Aktie ausgesucht haben. 

    Denn auf Gamestop gab (oder gibt, das weiß ich jetzt nicht so genau) eine Vielzahl an Spekulanten, die auf fallende Kurse gesetzt haben. Bei dem Geschäftsmodell von Gamestop ist das auch logisch, denn das ist alles andere als Zukunftsträchtig.

    Nun haben die Trader aber geballt die Gamestop Aktie gekauft und damit eine Nachfrage nach der Aktie erzeugt.

    Das führte einerseits zum Anstieg des Kurses. Denn eine erhöhte Nachfrage führt tendenziell immer zu höheren Preisen respektive Kursen. Jetzt hatten die Short-Spekulanten allerdings ein Problem: Diese müssen die Aktie ja früher oder später auch kaufen. Denn das Prinzip des Short Tradings ist, dass ich eine Aktie jetzt verkaufe und später zu einem günstigeren Preis zurückkaufe. Bis dahin muss ich mir die Aktie von irgendjemandem leihen.

    Und das führte zu weiteren höheren Kursen, da ja das Angebot am Markt knapper wurde. Gleichzeitig war das Short-Engagement der Spekulanten bei der Gamestop Aktie größer als was es überhaupt Aktien gab. 

    So, da weißt du erstmal, warum die Aktie überhaupt gestiegen ist. 

    Das Risiko ist aber dieses: Die Aktie wird irgendwann wieder fallen! Denn das Unternehmen ist diesen Preis einfach nicht wert! So, nun weißt du aber nicht, von welchem Punkt aus die Aktie fallen wird. Je weiter sie gestiegen ist, umso problematischer wird es...

  4. Hi Jane,

     

    ich verstehe deine Frage irgendwie nicht ganz. Ja klar, man kann ausschließlich Optionen handeln. Es zwingt dich ja niemand, etwas anderes zu traden. Wenn du das vielleicht so meinst, ob es sinnvoll sein kann, ausschließlich Optionen zu handeln, ja, das kommt eben darauf an.

    Also generell finde ich es nicht sinnvoll, nur Optionen zu handeln und sonst nichts. Ich bin der Meinung, dass man zumindest parallel ein Aktien Portfolio bzw. ein ETF Portfolio oder einen Mix aufbauen sollte. Dieses Portfolio dient dann aber nicht dem Handel, also dem kurzfristigen Trading, sondern der längerfristigen Geldanlage. Natürlich kann man dort auch mal die eine oder andere Position verkaufen, insbesondere wenn sie sehr gut lief und die Möglichkeit besteht, dass das zunächst einmal nicht mehr passiert. Aber im Allgemeinen ist das dann schon für die Zukunft gedacht. 

    Optionen hingegen sind ja kein Anlagevehikel für die langfristige Geldanlage. Mit Optionen kannst du Positionen aus deinem Aktienportfolio absichern, dir neue Positionen günstiger erwerben (sozusagen) oder andere Strategien nutzen, um nur mit dem Handel von Optionen Gewinne zu erzielen.

    Aber ausschließlich mit Optionen zu handeln, ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist. Wie gesagt, deine Frage ist auch nicht ganz eindeutig formuliert. Wenn du damit meinst, dass du parallel zu deinem Aktien Portfolio überlegst zu traden und da nun fragst, ob das mit Optionen möglich ist oder ob man - da du die Frage ja im CFD Thread gestellt hast - auch CFDs traden muss, dann kann ich dich beruhigen. Es ist möglich, ausschließlich mit Optionen zu traden. Aber das ist etwas ganz anderes als der CFD Handel, das muss dir bewusst sein! Im CFD Trading ist es ja so, dass wenn der Basiswert sich um einen Euro bewegt, du im selben Moment auch einen Euro Gewinn oder Verlust machst. Bei Optionen dagegen geht es ja auch um die Rechte aus den Optionen.

  5. Hallo Benjamin,

     

    auf der einen Seite ist es recht einfach Widerstände und Unterstützungen bzw. deren Zonen oder Punkte zu finden respektive zu identifizieren. Auf der anderen Seite kann es auch schwierig sein. Was meine ich damit?

     

    Nun, Unterstützungs- und Widerstandszonen - man spricht unter Tradern im Allgemeinen eher von Zonen, eher selten von Punkten - sind Zonen, an denen der Kurs häufiger abprallt. Das heißt also, eine solche Zone ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kurs des Basiswertes zumindest zweimal an dieser Stelle eine Gegenbewegung gemacht hat. Viel der Kurs an dieser Stelle so spricht man von einem Widerstand, da der Kurs diesen nicht nach “oben” hin durchbrechen konnte. Steigt der Kurs an solche einer Zone oder diesem Punkt, dann spricht man von einer Unterstützung, da der Kurs im fallen war und nun wieder steigt.

     

    Je häufiger eine solche Zone zu diesem Kursverhalten führt, desto wichtiger ist diese. Einfach ist es nun deswegen, weil du recht häufig Punkte identifizieren kannst, an denen der Kurs mindestens 2 Mal eine Gegenbewegung vollzogen hat. Schwierig ist es aber zu unterscheiden, war das nun eher Zufall oder hat diese Zone auch in Zukunft noch Bestand? Daher ist es wichtig, das Chartbild als Ganzes zu betrachten. Entscheidend ist auch, auf welcher Zeitebene du Widerstände und Unterstützungen findest. Je höher die Zeitebene, desto relevanter ist die Zone. Eine Unterstützung im Tageschart ist also deutlich relevanter als eine im 15-Minuten Chart. 

     

    Eine Herausforderung ist beispielsweise, wenn du im 15-Minuten Chart bist eine solche Zone auf Tagesbasis zu erkennen. Dazu müsstest du die Charteinstellungen verändern. Denn wenn du dir den Chart ausschließlich in kleineren Zeiteinheiten ansiehst, dann übersiehst du möglicherweise wichtige Zonen in höheren Zeitebenen.

  6.  

    Guten Tag Brian,

    Unterstützungs- und Widerstandslinien kommen vor allem bei der Analyse eines Charts zum Einsatz. Mit Hilfe dieser Linien möchte man optisch auf einen Blick erkennen, an welchen markanten Punkten bzw. Kursmarken es deutlich mehr Kauf- respektive Verkaufsinteresse gibt. Die Bezeichnung der Linien deutet j auch bereits daraufhin, was man an diesen Punkten erwartet, entweder eine Unterstützung, weil an dieser Marke mehr Kaufvolumen kommt oder ein Widerstand, da bei dieser Marke die Teilnehmer eher bereit sind, den Basiswert, in dem das Währungspaar, zu verkaufen. Eine Widerstandslinie liegt immer über dem aktuellen Kurs und eine Unterstützungslinie unterhalb des aktuellen Kurses.

    Diese Linien können dabei sowohl horizontal in den Chart eingezeichnet werden als auch diagonal. Wobei man bei letzterem dann eher von einer Trendlinie spricht. Die aber natürlich ebenfalls als Unterstützung oder Widerstand fungieren kann. Du erkennst solche Marken daran, dass an diesen Punkten des Öfteren der Markt gedreht hat. Je öfter diese Marke für die Marktteilnehmer eine Rolle spielte (also je öfter der Markt an dieser Stelle gedreht hat), desto relevanter ist der Punkt.

    Des Weiteren kann eine Widerstandslinie bei Durchbrechen im Nachhinein zur Unterstützungslinie werden. Und selbstverständlich auch vice versa, das heißt, eine Unterstützungslinie kann, nachdem sie nach unten gebrochen wurde, zur Widerstandslinie werden.

  7. Alles korrekt was Frederik bereits zu diesem Thema gesagt hat. Ich möchte jedoch noch auf zwei weitere Aspekte im Zusammenhang mit einer Stop-Loss Order eingehen.

     

    1.) Eine Stop-Loss Order kannst du auch oberhalb deines Einstiegskurses setzen. Und zwar dann, wenn deine Position bereits im Gewinn ist, also im Buchgewinn. Beispiel: Du bist bei 100 Euro eingestiegen. Der Kurs liegt nun bei 130 Euro. Du setzt eine Stop-Loss Order bei 110 Euro. Dieses Vorgehen “garantiert” dir die Sicherung von Gewinnen. Natürlich keine 100 prozentige Garantie, wie ich gleich beim zweiten Punkt erläutern werden. Es ist sogar möglich, das automatisieren zu lassen. Man spricht dann von einer Trailing-Stop-Loss Order. Du gibst zu Beginn entweder einen festen Abstand zum Kurs in Punkten oder in Prozent an. Der Broker zieht, sofern der Kurs in die “richtige” Richtung läuft, automatisch mit.

     

    2.) Wichtig zu wissen ist, dass eine Stop-Loss Order dir NICHT den Kurs garantiert, den du bei Orderaufgabe eingibst. Die technische Umsetzung ist folgendermaßen:

     

    Bei Erreichen des Stop-Loss Niveaus führt der Broker eine nicht limitierte Verkaufsorder aus. Das bedeutet, dass die Order zum nächst verfügbaren Kurs ausgeführt wird. Dieser muss aber nicht exakt bei dem Niveau sein, den du angegeben hast, sondern kann darunter oder darüber liegen. Bei liquiden Werten und im Regelfall wird sich der Kurs nicht wesentlich vom Stop-Loss Level unterscheiden. Es gab aber auch Situationen, bei denen der nächst verfügbare Kurs erst deutlich unterhalb des Stop-Loss Levels lag (kannst ja mal “Euro Schweizer Franken Aufhebung Mindestkurs” googlen).

  8. Ein Morningstar ist ein Umkehrsignal in der Charttechnik. Es handelt sich dabei um 3 aufeinanderfolgende Kerzen. Ein Morningstar tritt in einem Abwärtstrend auf und zeigt an, dass dieser nun beendet sein könnte. Ich vermute, dass daher auch der Begriff “Morningstar” kommt, so als aufgehender Stern eines neuen Aufwärtstrends. Das Gegenstück dazu ist nämlich der Eveningstar. Aber wie sieht ein Morningstar nun aus?

     

    Wie gesagt, besteht er aus drei aufeinanderfolgenden Kerzen:

    - 1. Kerze ist eine lange schwarze/rote Kerze, also abwärts gerichtet

    - 2. Kerze ist sehr klein (das zeigt an, dass der Markt nicht mehr unbedingt weiter nach unten geht) und der Kerzenkörper berührt den Körper der ersten Kerze im Idealfall nicht

    - 3. Kerze wiederum ist eine weiße/grüne Kerze, also aufwärts gerichtet. Dabei sollte diese mindestens bis zur Mitte der ersten Abwärtskerze reichen. Je größer die dritte Kerze ist, desto besser

     

    Entscheidend ist aber das Gesamtpaket. Nach den ersten beiden Kerzen könntest du bereits eine Limit-Order in den Markt geben mit Stop Loss unterhalb der zweiten Kerze. Natürlich ist das keine Formation die zu 100 Prozent immer klappen wird, sonst bräuchtest du ja auch keinen Stop Loss. Aber sie funktioniert im Allgemeinen schon recht gut.

     

    Wenn du mit den Begriffen Kerze und deren Farben nichts anfangen kannst, dann schau bitte hier Forum nach, da wird das genauer erklärt.

  9. Bei einem Forex-Roboter ist es extrem wichtig, dass dieser permanent betreut wird. Als Anfänger ist das eigentlich nichts für einen selbst. Denn man benötigt nicht nur Programmierkenntnisse, sondern auch Wissen über den Forex-Markt. Zudem müssen solche Strategien umfangreich getestet werden. Da ja auch in der Praxis keine Strategie dauerhaft funktioniert, müssen auch Forex-Roboter permanent angepasst werden. Ich sage nicht “optimiert”, denn das klingt so, als wäre der Forex-Roboter nicht gut und müsste ständig verbessert werden. Nein, er muss an die Marktgegebenheiten angepasst werden. Und das schafft man ja als Laie gar nicht. Und so etwas zu kaufen? Naja, ich weiß nicht...

  10. Zur Info: Ayondo ist bereits seit einiger Zeit pleite. Die haben 2019 einen Insolvenzantrag gestellt. Da gibt’s also kein Demokonto mehr. Und der “Nachfolger” Bux hat glaube ich kein Social Trading mehr im Angebot. Ayondo hatte denen die Handelsplattform oder so verkauft gehabt… Da blick nicht ganz durch. Auf jeden Fall ist das nur für den Eigenhandel. Aber wer weiß, wie lange die noch am Markt sind...

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