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Hans-Peter Noescher

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Posts posted by Hans-Peter Noescher

  1. Tesla ist so ein Unternehmen, welches die Gemüter spaltet. Entweder man liebt es oder man hasst es. Ich bin vermutlich einer der wenigen Anleger, der keine endgültige Meinung zu dem Unternehmen hat. Auf der einen Seite wird Elon Musk ja auch als Blender dargestellt. Aber man muss auch zugeben, dass er ein genialer Unternehmer ist. Und das Produkt, welches Tesla entwickelt, nämlich die Elektroautos, haben wirklich Zukunft im Markt. 

    Was ich auch gut finde, ist, dass das Unternehmen nicht einfach nur Elektroautos baut, damit es eben Elektroautos gibt, sondern es sind auch sehr hochklassige Fahrzeuge. 

    Hinzu kommt, dass Tesla auch auf viele Details achtet und Zusatzfunktionen nutzt. So hatte ich zum Beispiel einmal gehört, dass Tesla bei einem nahenden Hurrikan in den USA den dortigen Tesla's per Internet Mehrkilometer auf die Batterie übertragen konnte. 

    Ich bin mir überhaupt nicht sicher, wie das funktionierte aber es klang richtig gut. Solche Zusatzfeatures sind echt klasse und können den Markt revolutionieren. 

    Einen weiteren Aspekt, der wahrscheinlich wenig berücksichtigt wird, wenn man Tesla in Verbindung zu anderen Konkurrenten wie Volkswagen oder Toyota sieht, ist, dass Tesla sich ausschließlich auf nur eine Fahrzeugkategorie konzentrieren kann und auch nur einer Fahrzeugmarke besitzt. 

    Volkswagen hat dagegen viele, ich glaube 15 oder 20 verschiedene Marken unter sich. Es ist unmöglich für ein Management, sich auf alle diese Marken zu konzentrieren und diese voranzubringen. Normalerweise ist es besser, man gliedert da jeder einzelne Sparte aus und bringt es als einzelnes Unternehmen an die Börse. Tesla dagegen kann sich voll und ganz sowohl auf die Entwicklung des Fahrzeugs als auch auf den Vertrieb konzentrieren, da geht alles Hand in Hand. 

    Auf der anderen Seite steht und fällt natürlich alles letzten Endes mit dem Verkauf dieses Fahrzeugs. Auch wenn der Aktienkurs schön nach oben geht, aber letzten Endes wird früher oder später der Gewinn des Unternehmens entscheiden, ob es sich ein lohnendes Investment war oder nicht. Noch gibt es viele Vorschusslorbeeren für das Unternehmen. Aber wer weiß, ob das so bleiben wird.

  2. Guten Tag Dominik,

     ich denke, dass man diese Frage gar nicht so pauschal beantworten kann. Man kann ein gutes Depot mit nur 20 Aktien haben. Und andere schaffen selbst mit einigen hundert verschiedenen Aktien keine gute Diversifizierung. Von dem her denke ich, dass du auch selbst dir überlegen musst, mit welcher Anzahl an Aktien du dich wohlfühlst. 

    Dabei geht es jetzt gar nicht so um die reine Zahl an sich, sondern einfach nur darum, dass du eine gute Streuung erreichst über verschiedene Branchen und Länder hinweg. 

    Zudem spielt natürlich auch da die Höhe deines Kapitals eine wesentliche Rolle. Wenn du vergleichsweise wenig Kapital besitzt, dann kannst du nur eine geringe Anzahl an Aktien kaufen.

     Sicher, du kannst auch mit einem monatlichen Sparplan dir weitere Aktien ins Depot legen. Aber das dauert alles seine Zeit. Etwas ganz anderes wäre es dagegen, wenn du bereits ein größeres Vermögen zum Anlegen besitzt. 

    Ansonsten bin ich der Meinung, dass man gerne 50 bis 100 Aktien im Depot haben darf. Der Altmeister der Wertpapieranlage, André Kostolany, hatte sogar 500 verschiedene Aktien im Depot. Von dem her brauchst du dir vermutlich keine Gedanken machen, dass du zu viele Aktien hast ?

  3. Ich tue mich auch schwer damit, Copy Trading als die klassische Form des passiven Einkommens zu bezeichnen. Für mich ist Copy Trading auch eher eine weitere  Säule des Einkommens. Sozusagen eine weitere Einkommensquelle von mehreren.

     Aber der Aufwand, den ich damit habe und auch das Risiko, welches da vorhanden ist, passt für mich nicht so richtig zur Definition von passiven Einkommen.

     Beim passiven Einkommen liegt der Fokus, für mich zumindest, doch sehr stark auf dem Wort “passiv”. Das heißt also, dass ich nicht nur für das reine Erwirtschaften des Geldes im engeren Sinne wenig zu tun habe bis gar nicht, sondern auch bei der Überwachung. Ich denke, das Wort Überwachung trifft es beim Copy Trading recht gut.

     Ok, ich muss natürlich erst einmal einen Trader finden, der für mich geeignet ist. Das ist ganz klar und den Aufwand muss man investieren, das ist auch okay so. Bei einer Immobilie muss man auch erst ein bisschen was investieren, bevor man daraus Mieteinnahmen erzielt, die man getrost als passives Einkommen bezeichnen darf. Und bei einem Aktieninvestment ist das ähnlich.

     Allerdings ist für mich der Aufwand, der beim Copy Trading durch die Überwachung des Traders entsteht, deutlich höher als bei anderen Formen des passiven Einkommens.

     Auf der anderen Seite muss ich auch ehrlicherweise zugeben, dass die Chance auf eine deutlich höhere Rendite auch deutlich größer ist. Während man bei einer sicheren Dividendenrendite von ungefähr drei bis 4 Prozent davon ausgehen kann, dass man die nächsten Jahre da gar nichts machen muss, solange man ein solides Unternehmen hat, so wäre eine Rendite von 3 bis 4 Prozent im Jahr beim Copy Trading inakzeptabel. Das Risiko ist viel zu groß, als dass man sich mit einer vergleichsweise kleinen Rendite zufriedengeben sollte.

     Ich denke, es ist eine Art Mischform. Es ist nicht das klassische passive Einkommen, aber es ist natürlich auch kein aktives Einkommen, da man ja nichts wirklich dafür tun muss.

     Als Ergänzung für das eigene Portfolio um einen weiteren Zahlungsstrom aufzubauen, sehe ich Copy Trading jedoch als sehr sinnvoll an. Allerdings, und das möchte ich auch betonen, sollte man hier zunächst mit wenig Kapital einsteigen.

  4. Hallo Ivan,

     

    das ist meiner Meinung nach keine entweder oder Frage, sondern eine Frage nach der persönlichen Einstellung.

     Es verhält sich hier ähnlich, wie bei der Frage, was besser ist, investieren oder traden? Beides hat seine Berechtigung. Beides hat Vor- und Nachteile. Und bei beiden spielt auch die eigene Persönlichkeit eine wichtige Rolle.

    Und ähnlich verhält es sich bei der Frage, ob du in Unternehmen investieren solltest, die vielleicht seit vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten erfolgreich am Markt sind, oder eher auf sogenannte Newcomer setzen solltest.

    Das ist von mehreren Faktoren abhängig. Unter anderem auch von deinem Alter und was du für Ziele hast. Bist du zum Beispiel bereits in den Mitte 50ern und hast das Ziel, dir mit Aktien ein regelmäßiges Einkommen aufzubauen, so solltest du in erster Linie auf stabile Dividenden Einnahmen setzen.

    Bist du dagegen noch sehr jung und hast dein Leben noch vor dir, so kannst du auch auf Wachstumsaktien setzen.

    Beide Strategien haben ihre Vorteile aber auch ihre Risiken. 

    Denn es ist ja nicht so, dass es garantiert wäre, dass ein stabiler Dividendenzahler auch in 10 Jahren noch eine solche Stabilität aufweisen kann. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit bei sehr großen Unternehmen vorhanden, aber es ist eben auch nicht ausgeschlossen, dass das Unternehmen vielleicht sogar in einem Abwärtstrend ist.

    Daher solltest du, egal welche Strategie du ganz persönlich bevorzugst, immer auf eine ausreichende Diversifizierung setzen. Das kannst du unter anderen zum Beispiel dadurch erreichen, dass du weniger in einzelne Aktien investierst, sondern mehr in ETFs.

    Es gibt sogar auch gute Dividendenzahler, die gleichzeitig auch eine starke Kursentwicklung aufweisen. Ich möchte an dieser Stelle die Aktie von Apple erwähnen. Die Apple-Aktie zahlt eine Dividende, die sie jährlich steigern, und weist gleichzeitig auch einen sehr stabilen Aufwärtstrend auf.

    Natürlich ist die Dividende der Apple Aktie aktuell sehr gering. Das liegt daran, dass der Kurs sehr weit nach oben ging. Bei einem Rücksetzer kann man jedoch hier gerne beherzt zugreifen.

    Gleichzeitig gibt es auch Unternehmen, die vielleicht seit vielen Jahrzehnten ihre Dividende gesteigert haben, allerdings im Zuge der Corona-Krise diese nun senken oder sogar aussetzen mussten. 

    Ich möchte hier als Beispiel die Aktie von Shell erwähnen.  Shell hatte seit dem Zweiten Weltkrieg ununterbrochen eine Dividende gezahlt und diese niemals gesenkt. Allerdings geriet das Unternehmen im Zuge der weltweiten Lockdowns in Schwierigkeiten. Viele Pensionäre, die auf Dividenden von Shell angewiesen waren, mussten nun Kürzungen hinnehmen. 

    Hier zeigt sich, dass eine Diversifizierung selbst innerhalb einer Strategie sehr wichtig ist. Andererseits können auch Wachstumsaktien plötzlich ihren Trend verändern und keine großen Gewinne mehr machen.

  5. Hi Curtis,

    was Albert damit sagen will, ist, dass du deine Kaufentscheidung in erster Linie auf die Chartanalyse gründen musst. Wie er erwähnte, sind die Strategien und Vorgehensweisen dann natürlich sehr unterschiedlich und individuell. Aber es spielt zum Beispiel weniger eine Rolle, welchen Basiswert du kaufst - oder sagen wir mal besser tradest.
    Wenn du eine Investition in eine Aktie tätigst, dann ist das sehr wichtig, in welche Aktie du investierst. Aber beim Trading kommt es auf den Chart des Basiswertes drauf an. Nicht wie die fundamentalen Daten sind.
    Bei deiner Kaufentscheidung im DayTrading solltest du dir im Voraus überlegen, bei welchen Parametern du einsteigst. Das wiederum bedeutet natürlich, dass du bereits eine Strategie oder sagen wir mal einen Plan haben musst.
    Du kannst nicht einfach sagen, so, heute trade ich mal Aktie XY oder das Forexpaar ABC.
    DayTrader brauchen Bewegungen im Basiswert. Auch stabile Trends, in dem Fall natürlich kurzfristige Trends, und klare Marken im Chart sind dabei sehr hilfreich. Aber unter welchen Umständen du einsteigst, das musst du vorher wissen. Da genügt - zumindest nicht zu Beginn - kein kurzer Blick auf irgendeinen Chart um dann mal schnell eine Kaufentscheidung zu treffen. Du musst Charts fortlaufend analysieren.
    Sehr hilfreich kann auch das Setzen von Alarmen sein. Sobald ein Basiswert einen von dir vorher festgelegten Bereich oder eine bestimmte Kursmarke erreicht, bekommst du einen Alarm (per Mail, akustisch usw.).
    Dann kannst du direkt zum Chart springen, nochmal einen Blick drauf werfen und entscheiden, ob du nun einsteigst. So funktioniert das in der Regel. DayTrading ist viel analysieren und warten. Das Setzen der Trades ist einfach und schnell gemacht. Geduld und Analysefähigkeiten sind dabei sehr wichtig.

  6. Guten Tag Sam,

    entschuldige bitte, wenn ich das jetzt gleich so sage, aber deine Frage impliziert, dass ich einen gewissen Mindestprozentsatz meines Kapitals in Finanzderivate investieren sollte.
    Das sehe ich aber nicht so! Ich variiere mal deine Frage: Welchen Prozentsatz sollte ich maximal in Finanzderivate anlegen?
    Das ergibt aus meiner Sicht Sinn! Denn maximal bedeutet, x Prozent oder weniger, bis hin zu 0. Und genau das ist der Punkt: Niemand sollte einen Mindestsatz in Finanzderivate anlegen. Nur einen Maximalsatz.
    Finanzderivate sind nicht für jeden Anleger geeignet. Damit meine ich nicht nur die Risikoneigung des Anlegers. Es gibt Anleger, die bereit sind ein hohes Risiko einzugehen, aber für die Finanzderivate dennoch keine echte Alternative bieten. Sondern auch aufgrund des Investmentansatzes.
    Finanzderivate eignen sich zur (mehr oder weniger kurzfristigen) Spekulation und zum Hedging. Klar, man kann mit einigen Finanzderivaten die Rendite des Depots etwas erhöhen, was aber mit höheren oder anderen Risiken einhergeht.
    Aber selbst auf die Frage, wie viel Prozent sollte man maximal in Finanzderivate investieren kann man pauschal nicht beantworten.
    Denn das Spektrum an Derivaten ist viel zu groß, als dass man hier eine Grenze ziehen kann.
    Zudem kommt es ja auch ganz stark darauf an, um was für Derivate es sich handelt und für welchen Zweck du diese nutzt. Wer zum Beispiel Finanzderivate nutzt, um ein Depot zu hedgen, also abzusichern, der muss exakt so viel in Derivate investieren, damit der gewünschte Hedge zustande kommt. Das kann nun mal mehr oder weniger sein.
    Andere Anleger dagegen investieren 100 Prozent ihres Kapitals in Finanzderivate. Das würde ich persönlich nicht machen. Aber es wäre ein Ansatz, damit zu beginnen. Die Gewinne daraus zieht man ab und investiert sie in Aktien oder Anleihen. Damit reduziert sich der Prozentsatz an Derivaten im Laufe der Zeit automatisch.
    Oder: man investiert zu Beginn alles in klassische Wertpapiere und investiert die Erträge daraus in Finanzderivate um die Rendite zu erhöhen. Das wäre auch ein interessanter Ansatz.

  7. Einen schönen guten Tag Benjamin,

    diese Frage kann man so gar nicht beantworten. Denn du triffst deine Entscheidung ja nicht zuerst ausgehend von einem Markt und legst dich dann für einen Robo Advisor fest, sondern du legst dich zuerst - und auch ausschließlich - für einen Robo Advisor fest. Und der Roboter selbst bestimmt, in welche Märkte er investiert.
    Die einzige Auswahl, die du noch treffen kannst, ist, ob der Roboter eher offensiver oder defensiver agieren soll. Also ob er eher bereit sein soll Risiko einzugehen oder lieber nicht. Da gibt es meist strikte Vorgaben.
    Mal einfach formuliert, würde ein offensiver Robo Advisor einen höhere Aktienanteil haben, als ein Robo Advisor, der eher defensiv agiert. Offensiv und Defensiv in Bezug auf das Eingehen von Risiko.
    Natürlich steigt mit dem Risiko auch die Chance auf höhere Renditen. Ansonsten würde das alles ja wenig Sinn ergeben, wenn man einfach nur mehr Risiko eingeht, ohne eine adäquate Gegenleistung zu erhalten.
    Ein Robo Advisor entscheidet aufgrund verschiedener Parameter, in welchen Markt er investieren möchte. Daher muss man sich im Vorfeld als Anleger nicht für einen bestimmten Markt entscheiden und sagen, den und den Robo Advisor lege ich mir deshalb zu.
    Faktisch sind die meisten Robo Advisor in Aktienmärkten und Anleihemärkten aktiv. Sicher gibt es auch Nischen, wie P2P Kredite, Rohstoffe oder Immobilien. Aber in aller Regel beschränkt sich das Anlageuniversum auf Aktien- und Anleihemärkte.
    Dort wiederum investieren Robo Advisor in aller Regel nicht in einzelne Titel, sondern in ETFs, also in einen ganzen Index, zum Beispiel dem S&P500 oder dem MSCI World. Selbstverständlich kann der Robo Advisor eine Auswahl hinsichtlich der Region oder der Bonität bei Anleihen treffen.
    Von dem her gibt es ein sehr breites Spektrum an Märkte, in die ein Robo Advisor investiert. Und wie gesagt, die Auswahl erfolgt vor allem auch anhand der Eingaben durch den Kunden. Legt er mehr Wert auf Sicherheit anstatt auf Rendite, dann fallen zum Beispiel Rohstoffmärkte ja weitestgehend weg.

  8. Hallo Sam,

     

    sowohl Pennystocks sind riskant, als auch Daytrading! Und du möchtest beides miteinander umsetzen? Wahnsinn! Aber viel Erfolg dabei! ?

    Aber gut, hier dennoch ein paar wenige Hinweise, die dir hoffentlich dabei helfen werden. 

    Zuerst musst du unbedingt Aktien suchen, die eine gewisse Liquidität haben! Da fallen vermutlich einige Pennystocks weg. Denn beim Daytrading kaufst und verkaufst du die Aktien innerhalb eines Tages. Möglicherweise sogar mehrfach am Tag. 

    Und dadurch brauchst du eine gewisse Liquidität in der Aktie, also andere Anleger die bereit sind, mit dir zu handeln - um es mal vereinfacht auszudrücken.

    Das Problem ist aber, dass das eben nicht bei allen Pennystocks gegeben ist. Bei einigen Pennystocks ist es sogar so, dass nur einmal am Tag ein Kurs gestellt wird. Einfach weil es so wenig Anleger gibt, die die Aktie handeln.

    Unter diesen Voraussetzungen kannst du einfach nicht im Daytrading aktiv sein. Du musst also zunächst Pennystocks suchen, bei denen ein gewisses Interesse der Anleger vorhanden ist. Denn nur dadurch ergibt sich dann eine Liquidität für die Aktie.

    Und selbst wenn die Aktie mal steigt, die du gerade im Depot hast, dann kann es sein, dass du die Aktie nicht mehr losbekommst, weil es eben keine anderen Marktteilnehmer gibt, die bereit wären, dir die Aktien abzukaufen. Das ist ein enormes Risiko! Und dieses Risiko wird insbesondere im Daytrading deutlich. Denn große Marktteilnehmer, mit viel Kapital, sind hier nicht aktiv. Es handelt sich vor allem um private Anleger.

    Und dann brauchst du natürlich auch einen Broker, der keine hohen Kosten hat. Denn für Kauf und Verkauf fallen Gebühren an. Wenn du dann mehrfach am Tag tradest, musst du mehrfach am Tag Gebühren zahlen. All das solltest du beim Daytrading mit Pennystocks berücksichtigen.

    Ich bin der Meinung, dass sich das nicht lohnt. Da gibt es wesentlich bessere Möglichkeiten, wie zum Beispiel im Forex oder CFD Handel. Da legst du dieselben Maßstäbe an dein Handeln an, aber das Liquiditätsproblem hast du da nicht.

  9. Hallo Walter,

     

    ja klar kann ein Robo Advisor auch einzelne Aktien handeln. Das ist ja auch Sinn und Zweck eines Robo Advisors bzw. eines digitalen Anlagenberaters. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass jeder Robo Advisor einzelne Aktien kauft und verkauft. Letzten Endes ist das abhängig vom Management bzw. dem Unternehmen oder dem Anbieter, der hinter dem Robo Advisor steht. 

    Denn es ist ja nicht so, dass ein Robo Advisor von sich aus handelt, was der Roboter gerade so für richtig hält, quasi aus dem digitalen Bauch heraus. Sondern der Robo Advisor wird programmiert von Menschen. Und diese Programmierer legen de facto fest, was der Robo Advisor handelt und vor allem auch, wann der Robo Advisor kauft und verkauft.

    Die Algorithmen werden demnach von Menschen festgelegt. Und je nach Algorithmus kauft der Robo Advisor Aktien, ETFs, Anleihen oder andere Wertpapiere.

    Einige Robo Advisor kaufen nur Aktien. Andere Robo Advisor kaufen gar keine Aktien, sondern investieren das Geld der Anleger ausschließlich in ETFs. Über das Investieren in ETFs soll die Sicherheit erhöht werden, da ETFs im Allgemeinen weniger stark schwanken als einzelne Aktien.

    Vielleicht noch ein Hinweis zum Kauf und Verkauf von Aktien bei Robo Advisors. Es ist ja so, dass durch den Kauf von Aktien durch einen Robo Advisor der Kurs einer Aktie durchaus beeinflusst werden kann, da ja eine entsprechende Nachfrage vorhanden ist. Daher können Robo Advisor meist nur in große und sehr liquide Aktien investieren, die man an den großen Börsen findet. 

    Kleinere Aktien können Robo Advisors dagegen eher nicht kaufen, da die allein die Nachfrage zu Kursverzerrungen führt.

    Viele Robo Advisor, oder digitale Anlageberater wie manche sie bezeichnen, investieren das Kapital der Anleger aber in ETFs. Denn hier ist einmal die Liquidität sehr groß und auch die Handelbarkeit meist problemlos möglich. So könnte ein Robo Advisor zum Beispiel das Geld teilweise in Aktien-ETFs und teilweise in Anleihen-ETFs investieren.

  10. Guten Tag Ben,

     

    ich weiß nicht, warum die Leute immer denken, dass der Handel mit Kryptos in den USA illegal wäre. War das mal so? Ich glaube nicht! Und ich denke auch nicht, dass es da jemals ernste Absichten in dieser Richtung mal gegeben hätte. Ich kann mich natürlich auch irren. Aber es ist im Moment wirklich so, dass der Handel mit den Krypto Coins in den USA nicht illegal ist. Abgesehen davon, dass es juristisch so ist, sprechen ja auch einige Faktoren dafür, dass man eine Art Indiz dafür sieht: nämlich dass einige der größten Krypto Börsen ihren Sitz in den USA haben. Das hätten sie ja wohl kaum, wenn der Handel mit Krypto in den USA verboten wäre?!

    Was aber, das fällt mir gerade ein, sein kann, warum so mancher denkt, dass der Krypto Handel in den USA verboten ist, ist, dass der CFD Handel in den USA illegal ist!

    Das ist ja wirklich so. Und wenn der CFD Handel im Allgemeinen in den USA untersagt ist, dann können Anleger in den USA auch keine CFDs auf Kryptos handeln!

    Also kann man sagen, dass Kryptowährungen und der Handel damit in den USA nicht per se verboten sind. Wohl aber der CFD Handel mit Kryptowährungen. Hier muss man aber auch sagen, dass man im CFD Trading ja nicht direkt den Basiswert, in dem Fall die Kryptowährung, handelt, sondern man mit dem Broker einen Differenzkontrakt eingeht über die Kursdifferenz zwischen An- und Verkaufszeitpunkt.

    Aus dieser Blickwarte heraus bleibt der Handel mit Kryptowährungen auch legal. 

    Schwierig wird aber in diesem Zusammenhang die Möglichkeit für Trader, auf fallende Kurse bei Krypto Coins zu spekulieren. Denn das ist ja, abgesehen vom Terminmarkt über Futures und Optionen, eigentlich so richtig nur über CFDs machbar.

    Für den normalen Trader sind CFDs daher eine gute Möglichkeit, auf fallende Kurse zu setzen. Wenn aber CFDs nicht möglich sind, weil sie eben in dem Land als illegal gelten, dann wird es schwer, bis nahezu unmöglich, auf fallende Kurse bei Kryptowährungen zu spekulieren.

  11. Hallo Jane,

     

    die Sache bei einem Krypto Wallet und einem Schlüssel ist zudem die, dass du dir den Schlüssel unbedingt irgendwo sicher aufbewahren solltest. Also es ist natürlich kein echter Schlüssel wie zu deiner Wohnung, sondern eine Art Passwort für deinen Online Zugang. Darüber hinaus existieren auch Möglichkeiten für zusätzliche Sicherheit, wie die 2-Faktor-Authentifizierung. Wenn du die 2FA aktivierst, dann brauchst du nicht nur den einen Schlüssel, also das Passwort, sondern eben noch einen weiteren, einen zweiten, Schlüssel. Häufig ist das dann eine Bestätigung auf einem anderen Gerät, zum Beispiel dein Handy, auf das nur du Zugriff hast.

    Du kennst das sicher auch vom Online Banking her. Da gibt es einmal eine TAN und dann musst du auf deinem Handy nochmal was bestätigen.

    Das erhöht die Sicherheit ungemein. Sofern das möglich ist, solltest du auch unbedingt davon Gebrauch machen.

    Eine weitere Möglichkeit für zusätzliche Sicherheit für dein Krypto Wallet sind zum Beispiel sogenannte Hardware Wallets. Da hast du zum Beispiel einen USB-Stick auf dem du die Coins lagerst. Wenn du den USB-Stick nicht gerade am PC hast, dann hat ja keiner Zugriff darauf! Kein Hacker gelangt an deine Coins, denn sie sind ja nicht mit dem Internet, ja nicht mal mit deinem PC verbunden.

    Nur wenn du die Coins verschicken oder neue einbuchen willst, dann steckst du den Stick an den PC. Aber dann ist er eben nur recht kurz online und nicht die ganze Zeit.

    Im Übrigen machen auch die Krypto Börsen von solchen Wallets Gebrauch. Bei denen heißt das dann Cold Wallets, weil sie, also die Coins, offline verwahrt werden. Nur ein kleiner Prozentsatz, vielleicht 2 Prozent aller dort gelagerten Coins, werden online verwahrt, da ja permanent Transaktionen stattfinden. Und um eine Transaktion zu tätigen, müssen die Coins ja online sein.

    Aber der Grundgedanke eines Krypto Wallets ist tatsächlich die eines Portemonnaies oder die eines Tresors, je nachdem, wie man das sehen möchte.

  12. Hallo Dennis, 


     

    beim Copy Trading kannst du direkt die Trades bzw. die Strategie eines anderen Händlers auf deinem Konto oder Depot kopieren. Einige Broker bieten das an. Das Ganze geht dabei automatisch, du musst also nicht schauen, welche Trades getätigt wurden und dann selbst agieren, sondern die Trades werden automatisch in deinem Depot kopiert. Daher der Begriff Copy Trading.

     

    Warum solltest du als Anleger, oder auch Follower genannt, das machen? Na ja, nicht jeder ist ja der geborene Händler oder die meisten haben auch gar nicht die Zeit oder Lust dazu, sich mit Online Trading zu beschäftigen. Da wäre es doch cool, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Trades von anderen nachweislich erfolgreichen Händler zu kopieren, oder? Und genau daher lohnt sich Copy Trading für dich als Anleger.

     

    Warum sollte ein Händler zulassen, dass seine Trades kopiert werden? Ganz einfach, weil er sich so etwas dazu verdienen kann. Je nach Erfolg und Anzahl der Kunden kann der Verdienst auch mehr als nur ein kleiner Nebenverdienst sein. Es gibt Händler, die mit dem “Verkauf” ihrer Trades einen guten 5-stelligen Betrag pro Monat verdienen. Ich habe Verkauf in Anführungszeichen gesetzt, denn sie verkaufen die Trades ja nicht klassisch, sondern häufig werden sie direkt vom Broker bezahlt.

     

    Wieso hat der Broker ein Interesse an Copy Trading? Je erfolgreich die kopierten Händler sind, umso mehr Anleger registrieren sich bei ihm auf der Plattform und kopieren entsprechend mit mehr Kapital die Trades. Nun verdient der Broker an jedem Trade Geld. In der Regel durch den Spread. Er bekommt vielleicht nur 0,1 Cent je Trade und Lot (eine Handelsgröße im Forexbereich), aber das summiert sich ja bei der Anzahl der Trades sowie dem kumulierten Handelsvolumen. Und einen Teil davon bekommt der kopierte Händler. Es ist sozusagen eine Win-Win-Win-Situation, im besten Fall. 

     

    Der Broker verdient Geld, der professionelle Händler verdient Geld und die Anleger auch, solange der Händler erfolgreich ist. Damit steht und fällt das gesamte Geschäftsmodell.

  13. Hallo Miteinander,

     

    ja klar, es gibt auch Demokonten für Copy Trading. Wobei es sich eher um Demokonten von Brokern handelt, die eben unter anderem auch Copy Trading anbieten, wie das klassische Beispiel eToro. 

     

    Ich glaube eToro ist der größte und bekannteste Broker für Copy Trading, wenn ich mich nicht irre. Dort kannst du innerhalb weniger Minuten ein Demokonto eröffnen. Das Ganz kostet nichts und was ich auch gut finde, ist, dass das Demokonto keiner zeitlichen Beschränkung unterliegt. Es gibt ja doch eine ganze Reihe von Brokern, bei denen kannst du ein Demokonto nur für ein paar Tage oder Wochen nutzen, danach wird es automatisch wieder geschlossen. Um aber Copy Trading mal so richtig zu testen, reichen ein paar Tage nicht aus. Da kann es mal gut gehen. Aber wer kann denn nach ein paar Tagen schon sagen, dass Copy Trading etwas für einen ist?

     

    Daher hat eToro das richtig gut gemacht, dass sie ein zeitlich unbefristetes Demokonto ihren Kunden, auch denen, die noch kein Echtgeldkonto haben, zur Verfügung stellen. 

     

    Sicher, es bringt natürlich nichts, erst über viele Jahre hinweg zu testen, bevor man mal den Einstieg findet. Aber für einige Anleger ist es halt wichtig, dass diese einige Wochen lang testen können. Und wenn es auch nur parallel ist.

     

    Also: Ja, es gibt Demokonten für Copy Trading, zum Beispiel bei eToro. Du kannst parallel dazu natürlich das gesamte Handelsangebot des Brokers auf dem Demokonto testen und nicht nur das Copy Trading. Zu Beginn wäre es aber vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn du dich zunächst auf nur einige wenige Dinge fokussierst und deine Strategie dann nach und nach ausbaust.

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