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Olaf Engelberg

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  1. Hallo Marie, ja das ist richtig. Das Kreditkartenunternehmen Visa hat in ein Startup aus der Crypto Branche investiert. Genau genommen handelt es sich um das Start-up-Unternehmen Anchorage. Visa investierte dabei rund 40 Millionen US-Dollar. Das hört sich jetzt nach viel an und ist für ein mittelständiges Unternehmen auch eine ordentliche Stange Geld. Aber für Visa sollte es nicht so viel ausmachen. Im Übrigen ist Visa nicht das einzige Unternehmen, welches in Anchorage investierte. So soll zum Beispiel auch Blockchain Capital investiert sein. Anchorage versucht Technologien zu entwickeln, die es ermöglicht, institutionellen Kunden Kryptowährungen in Form von sogenannten cold wallets zu hinterlegen. Das soll die Sicherheit der Coins steigern. Also nicht direkt der Coins an sich, sondern der Sicherheit der Aufbewahrung der Kryptowährungen. Tja, warum investiert Visa in ein solches Unternehmen? Nun, das liegt unter anderem auch daran, dass Visa natürlich auch in die eigene Zukunft investieren muss. Denn Kryptowährungen sind durchaus eine Konkurrenz bzw. eine Alternative zum derzeitigen Kreditkartensystem. Das soll natürlich nicht heißen, dass es nur ein Entweder-Oder gibt. Aber Visa tut gut daran sich selber auch weiterzuentwickeln und technisch nicht stehenzubleiben, sondern zu sehen, wo der Weg hingeht. Aus diesem Blickwinkel heraus ist es absolut sinnvoll, in ein Unternehmen zu investieren, welches sich mit Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie beschäftigt. Visa ist sich natürlich auch bewusst, dass nicht jede Investition sich lohnen wird. Das ist nun mal das Risiko.
  2. Also wenn man sich die Antwort von Klaus ansieht, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass man auf jeden Fall in Bitcoin investieren sollte. Denn entweder erwarte ich kurzfristig eine Kurssteigerung, dann sieht ja das Chartbild recht gut aus. Oder ich bin langfristig vom Projekt Bitcoin überzeugt. Und dann sollte ich ebenfalls investieren. Und im Prinzip ist das ja gar nicht mal so verkehrt. Wenn ich der Meinung bin, dass unser heutiges Geldsystem demnächst crashen wird und es nicht mehr existiert, dann muss ich natürlich eine Alternative suchen. Und Bitcoin kann eine Alternative dazu sein. Ich möchte hier jedoch zu bedenken geben, dass es äußerst gefährlich ist, seine Strategie auf nur einen einzigen Vermögenswert auszurichten. Ich meine damit nicht, dass man zum Beispiel nur auf Aktien setzt (wobei das auch gefährlich sein kann), sondern auf nur eine Aktie oder eben, in dem Falle, nur auf eine einzige Kryptowährung, Bitcoin. Selbstverständlich kann es sinnvoll sein, in seinem Portfolio nur eine Kryptowährung aufzunehmen und nicht viele verschiedene. In dem Fall kann Bitcoin durchaus die eine Kryptowährung sein. Allerdings sollte, wenn man sein Gesamtvermögen betrachtet, nicht alles ausschließlich in Bitcoin investiert sein. Besser wäre es, etwas zu streuen. Zum Beispiel könnte man einen Teil in Bitcoin investieren. Einen anderen Teil investiert man wiederum in Aktien. Auch Aktien sind ein Schutz vor Inflation. Eine weitere Möglichkeit um für eine globale Krise gewappnet zu sein, wären die Edelmetalle Gold oder Silber. Hier müsste man allerdings diese Edelmetalle physisch bei sich zu Hause haben und nicht lediglich in Form eines Wertpapiers. Selbst eine eigengenutzte Immobilie oder eine vermietete Immobilie oder auch einfach Grund und Boden kann eine gewisse Sicherheit bieten. Entscheidend ist eben, welches Szenario man für die Zukunft hat. Ich bin der Meinung, dass viele eben keine konkrete Vorstellung haben, warum sie denn überhaupt Bitcoin kaufen. Viele sagen, dass das heutige Geldsystem dem Ende entgegengeht und in einigen Jahren nicht mehr existiert. Natürlich kann es sein, dass es den Euro in dieser Form in ein paar Jahren nicht mehr gibt. Aber warum soll Bitcoin die Alternative dazu sein? Das ist unwahrscheinlich. Und sich gegen eine Geldentwertung zu schützen, ist grundsätzlich absolut sinnvoll. Allerdings gibt es auch andere Möglichkeiten, als nur Bitcoin zu kaufen. Wer alles nur auf eine einzige Karte setzt, ist ein Spekulant.
  3. Hallo Paul, der Spotmarkt ist im Prinzip das Pendant zum Futures Markt. Beim Futures Markt schließt du ein Geschäft, wie es der Begriff ja bereits deutlich macht, für die Zukunft ab. Das heißt also, dass du heute ein Geschäft für beispielsweise in drei Monaten abschließt. Beim Spotmarkt dagegen schließt du das Geschäft unmittelbar ab. Das heißt also, dass eine Lieferung sofort fällig ist. Mit Lieferung meine ich, dass du das Geld sofort bezahlen musst oder eben die Wertpapiere übertragen musst. Mit Lieferung meine ich dagegen nicht, dass du buchstäblich irgendwelche Waren irgendwo hinliefern musst. Das gibt es natürlich auch, das wäre beispielsweise der Rohstoffmarkt, aber das willst du vermutlich eher nicht betreiben ? Zum Beispiel ist der Forex Markt ein Spotmarkt. Zumindest der Forex-Markt, von dem immer im Allgemeinen die Rede ist. Das ist der Wechselkurs, zudem die Währungen aktuell und unmittelbar getauscht werden. Wenn du dort aktiv bist, dann musst du entweder sofort Euro überweisen oder eben die entsprechende Währung um die es geht. Allerdings kann man natürlich auch Futures auf Währungen kaufen und verkaufen. Damit sichern sich zum Beispiel Händler für Preisschwankungen in der Zukunft ab. Sie sichern sich damit einen bestimmten Wechselkurs in der Zukunft. Damit können Sie den Preis ihrer Waren besser kalkulieren, zumindest die Einnahmen in der Zukunft. Natürlich besteht für diese Händler auch das Risiko, dass sich der Preis dann zuungunsten entwickelt und der Kurs am Spotmarkt in der Zukunft dann einen besseren Kurs bieten würde als der alte Kurs, der damals am Futures Markt ausgehandelt wurde. Wenn du Daytrading an der Börse betreibst, in dem Sinne, dass du beispielsweise Aktien handelst, dann ist das, wenn man das so sagen möchte, immer der Spotmarkt. Denn du musst sofort das Geld bezahlen bzw. die Wertpapiere übertragen.
  4. Ich bin der Meinung, dass solide Dividendenzahler in jedes Depot gehören. Denn wer ausschließlich auf Wachstumsaktien setzt, setzt sich damit auch einem Risiko aus. Mal abgesehen davon, dass das Unternehmen, welches sich im Wachstum befindet, vielleicht doch weniger erfolgreich ist, gibt es noch eine ganz andere Herausforderung. Das Ziel der allermeisten privaten Anleger ist ja, an der Börse Geld zu verdienen. Es wird wohl kaum das Ziel sein, durch den Kauf von Aktien einen signifikanten Einfluss auf das Unternehmen zu erlangen. Wer allerdings nur auf Wachstumsaktien setzt, hat irgendwann das Problem, dass man natürlich diese Aktien auch verkaufen muss, um einen potenziellen Gewinn zu realisieren. Denn von Buchgewinnen kann man sich nichts kaufen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wann man denn Aktien verkaufen sollte und wie viele Aktien. Diese Frage stellt sich bei einem soliden Dividendenzahler in der Regel nicht. Diese Frage kommt dort höchstens dann auf, wenn das Unternehmen bzw. das Investment als Ganzes infrage gestellt wird. Ansonsten profitiert der Anleger von den regelmäßigen Dividendenzahlungen. Bei Wachstumsaktien dagegen muss ständig ein Verkauf erfolgen, um liquide Mittel zu generieren. Und da haben Anleger eben die vorhin erwähnt Herausforderung eine Entscheidung zu treffen, wann sie verkaufen müssen, wie viel Aktien oder Anteile sie an einem ETF verkaufen müssen und so weiter. Aus diesem Blickwinkel heraus sollte daher jedes Depot einen bestimmten Prozentsatz an soliden Dividendenzahlung beinhalten. Denn ansonsten besteht außerdem die Gefahr, dass das Risiko der Volatilität auch zunimmt. Gehen wir mal davon aus, dass ein Anleger ausschließlich Wachstumsaktien im Depot hat, die keine oder nur eine sehr geringe Dividende zahlen. Nun befindet sich die Börse in einem Bärenmarkt. Der Anleger benötigt aber dringend Geld. Aktien in einem Bärenmarkt zu verkaufen ist grundsätzlich ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Wenn er allerdings auf ein regelmäßiges Einkommen aus seinem Investment angewiesen ist, so bleibt ihm nichts anderes übrig. Möglicherweise muss er sogar mit Kursverlusten verkaufen, da vor allem Wachstumsaktien einer größeren Volatilität unterliegen. Hätte der Anleger dagegen solide Dividendenzahler im Depot, so bräuchte er keine Anteile zu verkaufen. Gute Unternehmen zahlen auch in Rezessionen und Wirtschaftskrisen weiterhin ihre Dividenden. Es kann natürlich sein, dass das eine oder andere Unternehmen die Dividende kürzt. Im Großen und Ganzen hat der Anleger jedoch weiterhin ein regelmäßiges Einkommen aus seinem Investment. Er ist nicht dazu genötigt, Aktien mit Verlust zu verkaufen.
  5. Es ist ja auch denkbar, dass man beide Welten für sich nutzt. Einen Teil des Depots investiert man in solide Dividendenaktien. Diese Investition bildet den sogenannten Kern. Der Kern soll eine solide Basis darstellen und für einen Zuverlässigkeit im Depot sorgen. In diesem Kern geht es nicht darum, den größtmöglichen Kurszuwachs zu erzielen, sondern ein regelmäßiges, stabiles und verlässliches Einkommen an der Börse zu erzielen. Einen kleineren oder einen anderen Teil des Depots investiert man dagegen in aussichtsreiche Wachstumsaktien. Hier handelt es sich um Unternehmen, die noch ein großartiges Wachstum vor sich haben könnten. Bei diesen Aktien muss man natürlich damit rechnen, dass sie sehr volatil sind. Auch zahlen sie in der Regel keine oder nur eine sehr geringe Dividende. Zudem besteht dort das Risiko, dass die Wachstumsaussichten eintrüben. Es könnte sogar sein, dass die Aktie oder das Unternehmen dahinter keine Gewinne mehr macht und man die Aktie dann mit Verlust verkaufen muss. Um vor allem bei den Wachstumsaktien das Risiko der Fehlspekulation zu verringern, sollte man hierbei in erster Linie auf ETFs zurückgreifen. Natürlich stellt sich dann wieder die Frage, welche ETFs man denn kaufen sollte. Denn hier handelt es sich ja nicht um einen ETF auf einen großen Index, wie den Dow Jones oder den DAX oder den S&P500, sondern man muss hier auf einen speziellen Index oder ETF zurückgreifen, der eben nur Wachstumsaktien beinhaltet. Denkbar wäre auch einen ETF auf sogenannte Emerging Markets, also Entwicklungsländer, zu nutzen. Als Nächstes stellt sich dann hier die Frage, mit wie viel Prozent man jeweils in das in den Kern, also Dividendenaktien, investieren sollte und wie viel Prozent des Depotvolumen in Wachstumsaktien investiert sein sollten. Hier gibt es keine feste Richtlinie. Wie ebenfalls schon erwähnt wurde, ist das unter anderem vom Alter und von den persönlichen Zielen abhängig. Es ist sogar denkbar, einen ganz kleinen Teil des Depots in sehr spekulative Aktien, den sogenannten Ten Baggern zu investieren. Denn auch innerhalb des Wachstumsaktien-Universums gibt es verschiedene Qualitäten der Unternehmen.
  6. Hi Dennis, beim Copy Trading kopierst du die Trades anderer in deinem Depot, wie der Begriff ja schon deutlich macht ? Das machst du aber nicht “händisch”, sondern das passiert automatisch. Das hat selbstverständlich große Vorteile. Denn bei einem Daytrader kannst du ja nicht ebenfalls den ganzen Tag am Rechner sitzen und die Trades parallel dazu eingeben. Und außerdem würde durch den zeitlichen Unterschied - zwischen Versenden des Trades zu dir und bis du das eingegeben hast, vergeht ja schon eine gewisse Zeit - auch ganz andere Kurse und Ergebnisse rauskommen. Von dem her ist das automatisierte Kopieren von Trades die logische Folge. Eine Ausnahme sind Trades, die eine längere Laufzeit haben, wie bei Signaldiensten. Da bekommst du eine Mail oder eine Nachricht über einen Messenger Dienst mit den Einstiegsdaten. Und dann kannst du das selbst umsetzen in deinem Depot - oder auch nicht. Beim Copy Trading passiert das Alles aber, wie erwähnt, automatisch. Das ist allerdings Fluch und Segen zugleich. Klar ist, im Trading, vor allem im Daytrading, gibt es keine Alternative zum automatisierten Kopieren. Der “Fluch” dabei ist aber, dass du eben einen Großteil deiner Kontrolle über das Geld abgibst. Denn stell dir mal folgendes Szenario vor: Zugegeben, das ist etwas worst case mäßig, aber um es zu verdeutlichen: Ein Tipp ist ja, nicht ständig das Copy Trading Konto zu checken, weil die Volatilität einen verrückt machen kann. Nun stell dir aber mal vor, der Trader handelt sehr häufig an einem Tag und produziert am laufenden Bande Verluste. Du merkst das aber nicht, weil du ja nicht permanent nachschaust. Und wenn du nachsiehst, merkst du, dass dein Konto - ich formuliere es mal drastisch - geschrottet wurde. Hättest du jeden Trade händisch, also selbst, eingeben müssen, wäre das sicher nicht passiert. Denn ab einem gewissen Punkt hättest du die Reißleine gezogen. Aber wie gesagt, im DayTrading oder auch normalen Trading gibt es keine Alternative zum Copy Trading. Da muss man auch die schlechten Phasen mitnehmen. Möglich sind höchstens das Einbauen von Stopp-Level, sofern das beim Broker verfügbar ist.
  7. Hallo miteinander, die reinen Kosten für den CFD Handel wurden ja hier bereits umfassend beleuchtet. Ich würde aber auch mal auf die sogenannten Opportunitätskosten eingehen. Ich gebe zu, dass man die natürlich nicht nur im CFD Trading anführen kann, sondern bei jeglicher Art Geldanlage. Dennoch bin ich der Meinung, dass man das dann eben auch tun soll. Also mit Opportunitätskosten meine ich die Kosten, die mir durch die Geldanlage in CFDs verloren gegangen sind. Wie ist das zu verstehen? Nun, ich hätte das Kapital ja auch anderweitig benutzen können. Ich hätte zum Beispiel das Geld nehmen und in Aktien anlegen können. Dann hätte ich - natürlich abhängig von der konkreten Aktie und dem Investmentansatz - vielleicht deutlich mehr Freizeit gehabt, da ich nicht traden hätte müssen. Dennoch hätte ich möglicherweise einen Kurszuwachs sowie Dividenden erhalten. Im CFD Trading dagegen muss ich sozusagen permanent vor dem PC sitzen. Ja, muss ich natürlich nicht, aber ich gehe mal davon aus. Das Mehr an Zeit bei einer klassischen Anlage in Aktien hätte ich zum Beispiel dazu nutzen können, Geld zu verdienen durch Arbeit. Wer angestellt ist kann vermutlich nicht einfach mehr arbeiten und dadurch mehr Geld verdienen, aber wir müssen das ja irgendwie mal gegenüber stellen. Oder man hätte das Mehr an Freizeit für die Weiterbildung oder für die Familie nutzen können. Wenn ich durch den CFD Handel nun vergleichsweise wenig Geld erwirtschafte, dann wäre es besser gewesen, das Kapital anderweitig anzulegen. Das sind die Opportunitätskosten. Mir ist völlig bewusst, dass man das natürlich nicht im Voraus einfach so berechnen kann. Denn dazu müsste man bereits im Vorfeld wissen, was man durch das CFD Trading verdient (kann man ja schlecht vorher wissen). Und man müsste auch wissen, wie viel man anderweitig Geld verdienen kann. Ist aber auch schwierig gegenüberzustellen. Dennoch sollte die Berücksichtigung von Opportunitätskosten eine Beachtung finden!
  8. Hallo Sam, also ein paar Vorteile haben Robo Advisor schon, sonst würde es sie ja nicht geben, bzw. würde sie auch keiner nutzen ? Zunächst einmal sehen viele einen großen Vorteil darin, dass eben ein Roboter die Entscheidungen trifft und nicht ein Mensch. Denn ein Mensch kann von Gefühlen und Emotionen geleitet werden und daher Fehlentscheidungen treffen. Zudem fallen geringere Gebühren an, denn einen Roboter muss man ja nicht bezahlen. Weder benötigt er ein Festgehalt, noch Bonuszahlungen, noch sonst irgendwas. Klar, es sind Algorithmen in einem Computer. Selbstverständlich müssen die IT-Leute bezahlt werden und es fallen auch Kosten für Marketing an. Aber alles in allem sind die Kosten häufig geringer. Zudem ist das Geschäftsmodell skalierbar. Es spielt für einen Algorithmus in dein meisten Fällen keine Rolle, wie viel Geld er verwaltet. Darüber kann man auch komplexere Strukturen verwalten. Moderne Portfoliostrukturen sind über Robo Advisor möglich. Man kann verschiedene Risikoprofile erstellen und der Algorithmus verwaltet das Vermögen entsprechend den Vorgaben des Kunden. Das, was jedoch viele als Vorteil sehen, ist aber meiner Meinung nach auch der größte Nachteil: der Handel über einen Roboter. Es stimmt, dass Menschen Fehlentscheidungen treffen können. Aber man darf jetzt nicht davon ausgehen, dass Roboter immer nur richtige Entscheidungen treffen. Letzten Endes basieren sie nur auf der Programmierung von Menschen. Und menschliche Händler können in der Regel auch nicht komplett nach Gutdünken Entscheidungen in einem Portfolio treffen. Da gibt es Regelungen und Vorgaben, sodass krasse Fehlentscheidungen ausgeschlossen sein sollten. Und wie gesagt, ein Roboter kann auch nicht die Zukunft vorhersagen. Er ist nur so gut, wie der Konstrukteur dahinter, Des Weiteren ist es so, dass Menschen etwas besitzen, was Robotern fehlt: Intuition. In unserer Gesellschaft wird das häufig als nicht wichtig erachtet, aber Menschen, die eine Situation häufig erlebt haben und somit Erfahrung auf dem Gebiet besitzen, haben oft auch eine gute Intuition, die denen von mathematischen Modellen weit überlegen ist.
  9. Guten Tag Brian, im Gegensatz zu Aktien im Blue Chip Bereich solltest du Pennystocks nicht allzu lange halten. Zunächst einmal solltest du davon ausgehen, oder besser gesagt, du solltest damit rechnen, dass deine Investition weg sein kann. Du kannst deine komplette Investition verlieren. Und das ist noch nicht einmal ganz so unwahrscheinlich. Da also Pennystocks sehr risikobehaftet sind, solltest du sie eben so kurz wie möglich halten, um das Risiko zu verkleinern. Denn je länger du eine Aktie hältst umso größer ist das Risiko, dass du Geld verlierst. Natürlich steigt auch die Chance auf Gewinne, das muss man natürlich auch sagen. Vielleicht überlegst du dir im Vorfeld, bei welchem Kurs du die Aktie verkaufen willst. Und sobald die Aktie in diese Region kommt, dann solltest du mit dem Verkauf beginnen. Das kann bereits nach wenigen Tagen oder nach einigen Wochen sein. Also vielleicht kannst du sie noch einige Monate halten, aber länger empfehle ich es dir nicht. Denn spätestens dann sollte ja dann auch deine Spekulation aufgegangen sein. Und wenn sie nicht aufgegangen ist, dann solltest du dir überlegen, ob du diese Position weiter halten willst. Oder ob du sie besser wieder abstößt. Es ist auch generell schwierig Kursniveaus zu bestimmen. Die Chartanalyse funktioniert hier nur bedingt, da bei den meisten Pennystocks einfach zu wenig Liquidität vorhanden ist. Und je weniger Marktteilnehmer dort agieren, umso weniger aussagekräftig ist die Chartanalyse. Hier wird also sehr schnell deutlich, dass Pennystocks keine Investition für die Zukunft ist. So etwas wie Sparpläne oder Ähnliches eignet sich demnach überhaupt nicht bei Pennystocks. Und wenn die Aktie eine ganze Zeit lang nur vor sich herumdümpelt, dann verkauf sie doch einfach wieder.
  10. Guten Tag Walter, die Antwort auf deine Frage wonach man einen Robo Advisor auswählt ist in der Tat gar nicht so einfach. Ich persönlich denke mal, dass die meisten Anleger einfach mal googlen. Dann schauen sie welche Robo Advisor da so vorn auf den ersten Ergebnissen stehen und dann entscheiden sie sich für einen. Für welchen sie sich dann entscheiden liegt vermutlich dann daran, was so jeder einzelne Anleger für Erwartungen und Anforderungen an einen Robo Advisor hat. Der eine will eine möglichst hohe Rendite, dem anderen genügt bereits etwas weniger, ein Dritter will was Ausgewogenes und wieder ein anderer Anleger schaut nur auf die Kosten. Außerdem fallen manche Robo Advisor mehr oder weniger von allein weg, da einige Anbieter eine sehr hohe Mindesteinzahlung haben, von teilweise sogar 10.000 Euro und mehr. Das kommt natürlich nicht für jeden Anleger infrage. Ein weiterer Aspekt, der bei der Auswahl des richtigen Robo Advisors zur Debatte steht, ist auch, ob monatliche Einzahlungen möglich sind. Eine ganze Reihe von Anlegern möchte monatliche sparen. Und in diesem Zusammenhang spielt natürlich auch wieder die Höhe der Sparrate eine Rolle. Nicht jeder kann gleich mehrere Hundert Euro im Monat sparen - oder will das auch gar nicht in den Robo Advisor. Im Allgemeinen sind Robo Advisor auch nicht der heilige Gral. Es gibt hier Vor- und Nachteile, denen sich jeder Anleger bewusst sein muss. Also, auch du musst zuerst überlegen, was du möchtest und was du von deiner Geldanlage erwartest. Natürlich will jeder eine möglichst hohe Rendite. ABER: zu welchem Preis, damit meine ich, zu welchem Risiko? Zudem sind Robo Advisor eher für Personen gedacht, die sich selbst um Geldanlage wenig kümmern möchten. Außerdem solltest du einen sehr langen Zeithorizont mitbringen. Denn Robo Advisor sind nichts für das schnelle Geld.
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