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Klaus Neuwirth

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  1. Also meiner Erfahrung nach ist hier beides wichtig. Und beides hat auch absolut seine Berechtigung. Du musst natürlich erst einmal die fundamentalen Zusammenhänge und Gedanken verstehen, um auf zu verstehen, wie Währungshandel oder Forex-Handel funktioniert. Auf der anderen Seite ist der Forex-Handel auch sehr stark von Charttechnik angetrieben. Der Forex-Markt ist so groß, das nur die wenigsten Anleger Währungen handeln, um sich abzusichern. Natürlich gibt es Firmen, die sich absichern gegen Währungsschwankungen oder die ausländische Währung in die eigene Währung zurücktauschen, insbesondere bei global aktiven Unternehmen. Aber der Großteil des Handels im Forex-Markt geht auf Spekulanten zurück. Die Spekulanten richten sich natürlich ebenfalls wiederum nach fundamentalen und Charttechnischen Aspekten. Deswegen ist es wichtig, dass du beides mit berücksichtigst. Bei den fundamentalen Daten geht es vor allem um den langfristigen Trend. Wenn es zum Beispiel absehbar ist, dass ein Währungsraum sukzessive die Zinsen erhöht, mal angenommen die USA, dann solltest du für den Dollar Long eingestellt sein. Aber eher als langfristigen Trend, nicht unbedingt auf Sicht von 5 Minuten. Natürlich gilt es jetzt wieder zu beachten, ob andere Währungsräume ebenfalls nachziehen. Wenn das der Fall ist, dann ändert sich das Bild. Wichtig ist auch zu wissen, dass einige Währungen sehr stark von den Rohstoffpreisen abhängig sind. Dazu zählen insbesondere der kanadische Dollar sowie der australische Dollar. Dort gibt es eine enge Korrelation mit dem Ölpreis, vor allem beim kanadischen Dollar. Das sind natürlich Aspekte, die du wissen musst. Auf der anderen Seite kannst du deine Einstiege und Ausstiege auf Basis von Charttechnischen Aspekten begründen. Vor allem, wenn du kurzfristig tradest, also zum Beispiel Intraday oder auf Sicht von wenigen Tagen. Dann ist es ganz wichtig, dass du dich mit der Charttechnik auseinandersetzt. Also, zusammengefasst kann man sagen, dass du für die langfristige Entwicklung eines Währungsraumes die fundamentalen Daten und Zusammenhänge verstehen musst. In Verbindung mit News, kannst du dir auch vornehmen, nicht zu handeln. Die Charttechnik wiederum benötigst du für den konkreten Einstieg und Ausstieg, damit meine ich sowohl das Setzen von Take Profits als auch von Stop Loss. Über die Charttechnik siehst du auch, wo Unterstützungs- sowie Widerstandszonen sind.
  2. Den Forex Handel zu automatisieren kann ja verschiedenes bedeuten. Einerseits kann es bedeuten, dass du, wie es bereits beschrieben wurde, Computerprogramme dafür nutzt, deine Trades automatisch auszuführen. Aber für den Anfang würde ich dir etwas anderes empfehlen. Und zwar, Automatisierung kann ja auch bedeuten, dass man eine vorgefertigte Strategie selber automatisiert ausführt. Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch. Natürlich handelt es sich ja nicht um eine hundertprozentige Automatisierung, bei der du überhaupt nichts mehr machen musst. Ich meine damit eher, dass du selber nicht mehr groß nachdenken musst, also selber automatisiert handeln kannst. Der Vorteil dabei ist, dass du selber keine Entscheidungen aus dem Bauch treffen musst. Sondern du hast Vorgaben, die du einfach stur und automatisiert umsetzt. Dazu ist es natürlich erforderlich, dass du eine Strategie hast, die nach klaren Regeln funktioniert. Also, wie schon erwähnt wurde, dass du beispielsweise nach dem Kreuzen von EMAs einen Trade eingehst. Natürlich ist es auch wichtig, dass du dir genau überlegst, wann du den Trade wieder schließt. Und zwar nicht, nur wenn er im Verlust ist, sondern auch im Gewinn. Eine noch ganz andere Form des Automatisieren des Forexhandelns besteht im Copy Trading. Beim Copy Trading oder Social Trading investierst du dein Kapital in einen professionellen Trader. In deinem Depot werden dann automatisch die gleichen Trades ausgeführt wie bei dem Trader. Du brauchst dich also um gar nichts kümmern. Auch das ist eine Form des automatisierten Forex-Handels, vorausgesetzt, dass der Trader auch Forex handelt. Egal welche Form du wählst, beides hat immer Vorteile und Nachteile. Du kannst natürlich auch eine Mischung von verschiedenen Varianten vornehmen. Allerdings empfehle ich dir, nicht dein gesamtes Kapital im Forex-Handel zu investieren. Du solltest auch über verschiedene Anlagemöglichkeiten nachdenken und zum Beispiel. auch Geld in Aktien anlegen, in Kryptowährungen, in ETFs und dergleichen.
  3. Man kann Verluste im Forex-Handel auch dadurch vermeiden, dass man eine sogenannte Hedging Position eröffnet. Beim Hedging eröffnest du sozusagen die entgegengesetzte Position deiner aktuellen Position. Angenommen, du hast aktuell einen Long Trade offen. Dann eröffnest du parallel dazu einen Short Trade. Je nach Größe des Short Trades, um in diesem Beispiel zu bleiben, kannst du deinen Verlust entweder komplett begrenzen, das heißt ab dem Zeitpunkt des Short Trades können keine weiteren Verluste entstehen, oder mindert das zumindest deinen Verlust. Der Nachteil dabei ist, dass du beim Hedging natürlich den aktuellen Stand, den du derzeit im Depot hast, quasi einfrierst. Zumindest wäre das der Fall, wenn du einen eins zu eins Hedge durchführst. Mal als Beispiel: du bist mit deiner Long-Position zu 100 € im Minus. Du hast beispielsweise 1 CFD gekauft. Exakt an diesem Punkt öffnest du einen Short trade mit ebenfalls genau 1 CFD. Wenn der Basiswert jetzt weiter ins Minus rutscht, gewinnst du mit dem Short CFD. Mit dem Long CFD verlierst du dagegen. Hier wird natürlich deutlich, dass sich diese beiden Trades ausgleichen. Du würdest in summa summarum also ab diesem Zeitpunkt keine weiteren Verluste mehr machen, aber eben auch keine weiteren Gewinne mehr. Du hast den aktuellen Stand eingefroren. Zu beachten ist hierbei noch, dass, wenn du die beiden Trades mehrere Tage offen hast, natürlich noch Finanzierungsgebühren anfallen. Jetzt besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass du nicht einen eins zu eins Hedge durchführst, sondern vielleicht nur zur Hälfte oder zu einem Drittel oder zu einem Viertel oder dergleichen. Und eine weitere Möglichkeit besteht auch darin, dass du einen Hedge nicht über CFDs durchführst, sondern über andere Finanzinstrumente, wie beispielsweise Optionsscheine, direkt Optionen oder Hebelzertifikate. Jedes dieser Instrumente hat Vor- und Nachteile. Du kannst zum Beispiel, indem du Optionen oder Optionsscheine kaufst, deinen Verlust komplett absichern, ohne dabei eine eins-zu-eins Hedge durchzuführen. Die Gebühr bzw. der Preis für den Optionsschein oder die Option kannst du dann als Versicherungsprämie ansehen. Du musst ja natürlich ausrechnen, ob sich das überhaupt lohnt. Denn die Versicherungsprämie, um mal bei diesem Beispiel zu bleiben, mindert natürlich deinen Gewinn.
  4. Hallo Ivan, ob du aktuell in Bitcoin investieren solltest bzw. ob du Bitcoin kaufen solltest, hängt vor allem davon ab, was du mit deinem Investment planst. Du könntest kurzfristig auf Preisunterschiede spekulieren. Damit meine ich, dass du auf kurzfristige Sicht gesehen, vielleicht auf Sicht von einigen Tagen oder Wochen, auf einen steigenden Bitcoin-Kurs setzt. Es kann aber auch sein, dass du grundsätzlich vom Gedanken des Bitcoin überzeugt bist und nun der Meinung bist, dass du in Bitcoin Geld anlegen solltest, um für die nächsten Jahre gegen ein Inflationsszenario oder etwas Ähnliches gewappnet zu sein. Wenn du auf Preisunterschiede spekulierst, musst du nämlich ganz anders an die Sache herangehen, als wenn du auf lange Sicht investierst. Ich finde es ganz spannend, dass es einige Personen gibt, die kaufen Bitcoin und möchten diesen eigentlich nie wieder verkaufen. Das ist natürlich absolut legitim. Gleichzeitig achten Sie jedoch auf jede kleine Kursänderung die sich auf Basis von einem Tag oder einer Woche ergibt. Das ist natürlich der völlig falsche Ansatz. Wenn ich langfristig investiere, dann bin ich grundsätzlich davon überzeugt, dass es in dem Fall den Bitcoin in vielen Jahren noch gibt und dass ich eine bestimmte Idee damit habe, warum ich dort investiert bin. Dann interessiert mich das Tagesgeschehen darum eher wenig. Auf kurzfristige Sicht gesehen müsstest du dich vermutlich viel mit Chartanalyse beschäftigen. Hier ist, das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung, die Sachlage momentan recht eindeutig. Es ist im Bitcoin Kurs ein eindeutiger Aufwärtstrend vorhanden. Es gibt momentan aus charttechnischer Sicht heraus relativ wenig, was gegen einen weiteren steigenden Bitcoin Preis spricht. Man könnte höchstens anführen, dass der Bitcoin Kurs seit einigen Tagen nicht über sein neues Allzeithoch hinauskommt. Allerdings zeigt er auch keine Schwäche. Und das ist tendenziell eher positiv für den weiteren Kursverlauf zu sehen.
  5. Hallo Dominik, du kannst selbstverständlich so viele oder so wenige Aktien im Depot haben wie du möchtest. Allerdings gibt es natürlich ein paar grundlegende Empfehlungen dazu. Zum Beispiel solltest du ausreichend viele Aktien haben, um eine gewisse Diversifizierung zu erreichen. Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen, musst du bei der Diversifizierung natürlich auch darauf achten, dass du Aktien aus verschiedenen Ländern, Branchen und Währungsräumen zusammen stellst. Auf der anderen Seite, und das zeigen auch wissenschaftliche Studien, solltest du nicht zu viele verschiedene Aktien in deinem Depot haben. Denn sobald du eine gewisse Schwelle überschritten hast, führt eine noch größere Anzahl an verschiedenen Aktien, nicht zu einer noch höheren oder besseren Diversifizierung. Wenn du eine gute Auswahl triffst, dann reichen vielleicht sogar schon 20 verschiedene Aktien aus. Selbstverständlich solltest du dann darauf achten, dass diese 20 Aktien die Branchenführer ihrer jeweiligen Branche sind. Das heißt also, dass du nicht 20 kleine Unternehmen kaufen solltest, sondern 20 verschiedene solide Unternehmen. Es ist also keinesfalls notwendig, dass du hunderte verschiedene Aktien in deinem Depot hast. An dieser Stelle fällt mir gerade ein, dass sich meine Aussagen natürlich nur darauf beziehen, wenn du langfristig investiert bist. Damit meine ich, dass du Aktien kaufst, um sie viele Jahre oder sogar Jahrzehnte im Depot legen zu lassen. Wenn du dagegen Aktien tradest, sie also kurzfristig kaufst und verkaufst, so spielt es überhaupt keine Rolle, wie viele Aktien du im Depot hast. Denn beim Aktien Trading brauchst du keine Diversifizierung. Um jedoch noch einmal auf das Investieren zurückzukommen: Wahrscheinlich ist es nötig, deine Depotzusammenstellung in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Damit meine ich nicht, dass du jeden Monat schauen sollst, wie sich die Aktien entwickelt haben und dann entsprechend Käufe und Verkäufe tätigst. Sondern du musst erkennen, ob ein Investment in ein Unternehmen vielleicht für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte nicht mehr empfehlenswert ist. Dann musst du natürlich diese Aktie austauschen.
  6. Hallo miteinander, ich habe ebenfalls eine ganze Reihe von soliden Dividenden-Aktien in meinem Depot. Diese zahlen mir regelmäßig ein schönes Einkommen. Das ist doch das beste, was es gibt: ein Gehalt oder passives Einkommen zu erhalten, ohne irgendeinen Finger dafür krumm zu machen. Natürlich habe ich das Geld, welches ich in die Aktien investiert habe, vorher verdienen müssen. Aber mein Geld soll auch für mich arbeiten. Und da sind Dividendenaktien eine hervorragende Möglichkeit für mich. Ich brauche mich um nichts kümmern, ich muss nicht schauen, ob das Unternehmen gut läuft, sondern ich bekomme einfach monatlich eine hübsche Summe auf mein Konto. Klar, ab und zu muss ich mir auch mal mein Depot anschauen um zu sehen, ob die Unternehmen noch solide sind. Insbesondere bei einer Krise wie wir sie letztes Jahr hatten, muss man vielleicht auch mal einen Blick mehr darauf werfen. Doch im Allgemeinen ist es für mich wesentlich entspannter, als immer zu schauen, welche Aktie jetzt wohl als nächstes gut performen könnte. Ich denke, dass bei Wachstumsaktien die Trefferquote an guten Unternehmen auch deutlich geringer ist. Dieses Risiko habe ich mit Dividenden Aktien einfach nicht.
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