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Wie gehe ich mit den Risiken um, die mit dem Handel von CFDs verbunden sind?


Benjamin Schmitz

Question

5 answers to this question

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Es gibt eine lange Liste von Risiken, die mit dem CFD-Handel verbunden sind. Einige, die Sie vielleicht erwartet haben, andere sind Faktoren, die Sie zunächst nicht berücksichtigt haben. Was von grundlegender Bedeutung ist, ist, dass jeder Risikofaktor das Potenzial hat, Ihnen erhebliche Verluste zu verursachen und sogar ein Konto auszulöschen. Wenn sie im Gleichklang auftreten, werden die Dinge wirklich unangenehm. Es ist wichtig, dass Sie jedes Element in der "Liste der Risiken" verstehen, aber um sie zu mildern, ist es wichtig, sie in den Kontext Ihres Handels zu stellen. Sie könnte dazu beitragen, einen Ansatz zu entwickeln, der das "Risikomanagement" in seine Bestandteile zerlegt. Errichten Sie: Was ist gefährdet? Wie kann ich das Risiko messen? Und dann geht es weiter mit: Wie gehe ich mit Risiken um? Fragen Sie sich, ob Sie sich dem Thema nähern, vorausgesetzt, es handelt sich um einen Fall von "wann" nicht "ob" ein Risikoereignis eintreten wird.

Worin besteht das Risiko? 

Das Kapital, das Sie für den Handel bereitstellen, steht bei der Risikobetrachtung im Vordergrund. Aber Ihre Trading-Disziplin ist etwas anderes, das überwacht und verwaltet werden muss. Während beide miteinander verbunden sind, kann der Aufbau einer Handelsstrategie, die beides berücksichtigt, dazu beitragen, Verluste zu vermeiden.

Wie kann man das Risiko messen? 

Dies ist ein wichtiger Schritt und beinhaltet ein klares Verständnis der Risiken, denen Sie ausgesetzt sind, ihrer Wahrscheinlichkeit und der Auswirkungen auf Ihr Konto, wenn sie auftreten. Viele Händler springen direkt zum Risikomanagement und versuchen, etwas zu verwalten, das sie nicht genau identifiziert haben.

Wie kann man Risiken managen? 

Es gibt eine Vielzahl von Werkzeugen und Techniken. Eine der effektivsten ist es, Ruhe zu bewahren und sich an das alte Sprichwort zu erinnern: "Einige der besten Handelsentscheidungen, die Sie treffen, beinhalten, keine Position einzunehmen". 

Risikomessung 

Unter Berücksichtigung der einzelnen Risikokategorien, die in Was sind die Risiken beim Handel mit CFDs? Es ist möglich, jeden einzelnen in Bezug auf die wahrgenommene Eintrittswahrscheinlichkeit und den Grad der Auswirkungen zu bewerten. Da dieser Risikomessprozess regelmäßig durchgeführt werden sollte, ist es sogar möglich, zu spezifizieren, ob das Risiko seit der letzten Überprüfung aktualisiert, heruntergestuft oder gar nicht verändert wurde.

Risikomanagement 

Stellt Ihre Risikomanagementstrategie die richtigen Fragen und stellt sie diese auf die richtige Art und Weise? Betrachten Sie diese beiden Fragen:
  1. Haben Sie Ihren Risikomanagementbericht ausgefüllt?
  2. Wie können Sie heute 5% Ihres Kapitals verlieren?
  Die erste Frage ermutigt eine tickende Mentalität; einfach ein "Ja" zu geben bedeutet, dass der Handel beginnen kann. Die zweite Frage führt zu mehr Engagement und fordert dich auf, den Anwalt des Teufels zu spielen. Betrachten Sie die Anzahl der einst erfolgreichen Vermögensverwaltungsgesellschaften, die in Konkurs gehen. Die Unternehmen hätten Systeme und Verfahren gehabt, an die sich professionelle und engagierte Mitarbeiter gehalten hätten, und doch sind sie immer noch untergegangen. Bei einem guten Risikomanagement geht es nicht nur darum, genügend Zeit einzuplanen, um sich selbst davon zu überzeugen, dass es in Ordnung ist, mit dem Handel fortzufahren.
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Hi,

 

also der wichtigste Punkt um mit den Risiken im CFD Handel richtig umgehen zu können ist, zunächst einmal die Risiken überhaupt erstmal zu kennen und auch richtig einordnen zu können. Denn nur wenn du die Risiken des CFD Handels auch kennst, dann kannst du entsprechend reagieren und diese Risiken für dich selbst einordnen.

 

Also Fakt ist, dass es Risiken im CFD Handel gibt und die kannst du auch nicht völlig ausschalten. Außer dadurch, dass du eben keine CFDs handelst, aber das würde dann ja auch keinen Sinn ergeben ? Von dem her ist es eben wichtig, das Risiko zu kennen und damit zu leben. Aber gehen wir mal auf das eine oder andere Risiko des CFD Tradings ein.

 

- Risiko des Totalverlustes

 

Das sollte dir immer klar sein, bevor du einen einzigen Trade im CFD Handel tätigst. Es besteht immer die Möglichkeit, dein investiertes Kapital komplett zu verlieren. Sicher, das Risiko hast du im Aktienhandel auch, aber da nur, wenn die Aktie - gehen wir mal von einer Long-Position aus - auf Null fällt. Wenn du aber Aktien wie Amazon, Adidas, Coca Cola, Apple usw. kaufst, dann ist das Risiko, dass diese Aktien auf Null fallen, es also die Firmen de facto nicht mehr gibt, doch extrem gering. 

 

Beim CFD Trading kaufst du aber eben nicht die Aktie, sondern du spekulierst nur auf steigende oder fallende Kurse. Gleichzeitig nutzt du jedoch einen Hebel und da kann es dazu führen, dass die Aktie zum Beispiel um 10 Prozent fällt, du aber bereits mit deiner Investition mit 50 Prozent im Minus bist. Hättest du die Aktie direkt gekauft, dann wären es eben “nur” 10 Prozent. Zudem eignen sich CFDs in keinem Fall als langfristige Geldanlage, das ist auch ein Unterschied zum direkten Kauf von Aktien und musst du als Risiko kennen und für dich einschätzen zu können.

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Servus zusammen,

 

genau, du musst die Risiken kennen, nur dann kannst du etwas dagegen tun, das ist schon klar. Zum Beispiel gibt es das Risiko des Totalverlustes. Was kannst du nun selber dagegen tun, dass das nicht passiert?

 

Einerseits muss man hier differenzieren zwischen dem Totalverlust deines gesamten Handelskapitals und dem Totalverlust einer bestimmten Position. Was meine ich konkret damit? hier mal ein beispiel:

 

Dein Handelskapital beträgt 5.000 Euro. Es besteht das Risiko, dieses Geld komplett in den Sand zu setzen, also zu verlieren. Aber nur wann? Wenn du es investierst. Stell dir vor, du investierst die gesamten 5.000 Euro in eine einzige CFD Position, egal ob Forex, Index, Aktie etc. Nehmen wir mal den DAX. Die komplette Kohle in einen DAX-CFD Hebel 1:20). Du spekulierst auf steigende Kurse. Nun gibt der DAX aber um 2,5 Prozent nach. Was passiert mit deiner Position? Sie wird automatisch liquidiert. Du erleidest einen Totalverlust deines gesamten Handelskapitals. Denn 2,5 Prozent Minus im DAX multipliziert mit den Faktor 20 des Hebels ergibt 100 Prozent.

 

So, nun aber der Totalverlust deiner offenen Position. Wieder ein Beispiel:

Du investierst anstatt der 5.000 Euro, nur 50 Euro von deinem Handelskapital in den DAX. Es läuft wieder gegen dich und du verlierst die 50 Euro. Also deine offene Position erleidet sozusagen einen Totalverlust. Aber bezogen auf dein gesamtes Handelskapital erleidest du lediglich einen Verlust von 1 Prozent! Das ist verschmerzbar. 

 

So könntest du zum Beispiel die 5.000 Euro auch in mehrere verschiedene Aktien-CFDs investieren, beispielsweise in 10 x 200 Euro, mit jeweils einem Hebel von 1:5. So bist du in jeder dieser 10 Aktien mit de facto 10 Aktien investiert. Es ist unwahrscheinlich (nicht unmöglich!!), dass alle 10 Aktien gleichzeitig stark entgegen deiner Position laufen. Innerhalb der Aktien kannst du ja wieder nach Branchen, Länder usw. differenzieren. So kannst du das Verlustrisiko im CFD Handel etwas senken.

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Guten Tag,

 

mal noch ein anderes Risiko auf das man im CFD Handel durchaus Acht geben sollte und das man kennen sollte: Das Ausfallrisiko des Brokers. 

 

Ich glaube das Risiko haben die meisten Trader gar nicht auf dem Schirm. Aber es kann nämlich auch passieren, dass der CFD Broker pleite geht. Und dann kann man noch so gut traden und Gewinne eingefahren haben. Wenn man die sich nicht vorher erfolgreich hat auszahlen lassen, dann sind die Gewinne und das eingezahlte Geld vermutlich für immer weg. Denn die Wahrscheinlichkeit hier wieder an sein Kapital zu gelangen, sind doch sehr gering.

 

Aber es gibt doch eine Einlagensicherung, wird sicher der eine oder andere an dieser Stelle einwenden wollen. Stimmt, es gibt für EU-regulierte Broker (und sicher auch für ein paar andere CFD Broker außerhalb der EU ebenfalls) eine Einlagensicherung. ABER! Und das wissen nur die allerwenigsten: die Einlagensicherung gilt nur für NICHT investiertes Geld. Also das Kapital, welches auf dem Verrechnungskonto liegt. Gelder, die zum Zeitpunkt der Insolvenz im CFD Handel stecken, sind nicht über die Einlagensicherung abgedeckt, da der CFD Handel ein Vertrag mit dem Broker entspricht. Und wer zahlt schon Geld bei einem CFD Broker ein, um es dann nicht zu investieren? Also es wird in den meisten Fällen wohl so sein, dass bei einer CFD Broker Pleite das meiste Geld im CFD Trading steckt. 

 

Außerdem liegt die Einlagensicherung bei “nur” 20.000 Euro. Was darüber liegt, ist ebenfalls nicht abgedeckt. Na gut, das betrifft nicht alle Trader. Ich habe zwar keine Statistik im Kopf, aber ich vermute mal, dass viele Händler nicht mehr als 20.000 Euro bei einem Broker einzahlen. Gibt es auch, ohne Frage, aber es sind eben nicht die meisten. Wenn es denn so wäre, würden viele Broker die Mindesteinzahlung ja auch nicht bei 100 Euro oder 200 Euro ansetzen, sondern wesentlich höher.

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Hallo miteinander,

 

tja, wie sollte ein Händler nun mit dem Ausfallrisiko des CFD Brokers umgehen? Denn dazu hat der Ronny ja noch nix gesagt. Er ist nur auf das Risiko an sich eingegangen ?

 

Vielleicht kann ich dazu etwas beitragen.

 

Also der vielleicht naheliegendste Schritt ist, sich im Vorfeld zu informieren, wie es um den CFD Broker bestellt ist. Nun muss ich sagen, dass das gut klingt, aber nicht leicht ist. Denn ich weiß gar nicht, ob CFD Broker Bilanzen veröffentlichen. Und selbst wenn, kann man als Laie hier Schlussfolgerungen daraus ziehen? Wohl eher nicht. Dennoch ist es selbstverständlich der entscheidendste Punkt, ein CFD Konto bei einem absolut seriösen Broker zu eröffnen. Denn das ist der beste und effektivste Schritt, das Ausfallrisiko des Brokers zu umgehen. Ich empfehle an dieser Stelle seriöse CFD Broker Vergleiche. Man kann auch schauen, wie lange die Unternehmen bereits am Markt sind. Sind die ggf. vielleicht sogar an der Börse notiert? Das wäre ein starkes Zeichen von Seriosität! Man kann auch versuchen herauszufinden, wie viele Kunden das Unternehmen hat. 

 

Denn als Faustregel können wir sagen: je mehr (zahlungskräftige bzw. gute) Kunden ein CFD Broker hat, desto besser. Aber das kann man als Außenstehender ebenfalls nur schwer beurteilen. Aber nach dem Motto: “1 Million Kunden können sich nicht irren”, ist das ebenfalls ein guter Hinweis auf einen finanzsoliden Broker.

 

Ein anderer Aspekt wäre, sein Handelskapital auf mehrere Broker zu verteilen. Das ist ebenfalls keine große Sache, denn ein CFD Konto ist ja nur in wenigen Minuten eröffnet. Gleichzeitig kann man sich so hier die Vorteile von mehreren Brokern zugute machen. Vielleicht ein Konto bei eToro und ein anderes bei einem klassischen CFD bzw. Forex Broker. So kann man beiden Welten gut miteinander vereinen. Das macht natürlich nur Sinn, wenn entsprechendes Kapital vorhanden ist, oder demnächst vorhanden sein wird. Wegen 200 Euro muss keiner ein zweites Konto einrichten ?

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