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Ist Copy-Trading eine gute Quelle für passives Einkommen?


Brian Hayslip

Question

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Passives Einkommen ist für manche ein heiliger Gral. Was ist besser, als ohne Anstrengung Geld zu verdienen? Das Problem ist, dass viele der Dinge, die als passives Einkommen betrachtet werden, nicht wirklich passiv sind. In der Tat wenige Dinge sind wirklich passiv. Sogar Dividendeninvestitionen, bei denen die Dividenden passiv sind, erfordert Arbeit bei der Auswahl der richtigen Aktien und bei Bedarf bei der Neugewichtung. Eine weitere potenziell gute Quelle für passives Einkommen durch Investitionen entsteht durch Copy-Trading. Dies ist, wenn Sie auf der Grundlage der Trades anderer investieren. Copy-Trading hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, und einige sehen darin ein passives Einkommen, indem sie die Trades anderer, erfahrener Trader kopieren. Um zu entscheiden, ob Copy-Trading eine gute Quelle für passives Einkommen ist, werfen wir einen Blick auf einige Vor- und Nachteile dieser Art von Anlage.

Kopieren Sie Handelsvorteile

  1. Es kann Ihnen einen schnellen Schritt als neuer Händler geben. Neue Händler können zögern, weil sie keine Erfahrung haben, was ihr Einkommenspotenzial begrenzt. Durch Copy-Trading wird es für neue Anleger einfacher, da sie mit den Entscheidungen anderer Geld verdienen können, anstatt die gesamte Analyse selbst durchführen zu müssen. Wenn Sie bei Ihren Investitionen eine aktivere Rolle übernehmen möchten, können Sie auch von den Strategien der Trader lernen, die Sie kopieren.  
  2. Copy-Trading kann Verluste begrenzen, wodurch es wahrscheinlicher ist, dass Sie diese Anlage als Quelle für passives Einkommen verwenden können. Solange Sie etablierte Trader verfolgen, die seit langem die Märkte schlagen, können Sie sich auf eine Erfolgsgeschichte mit passivem Einkommen einstellen.  
  3. Copy-Trading kann viele Risiken beseitigen, die mit einer manuellen Anlage verbunden sind. Dies gilt insbesondere, wenn Sie diversifizieren, indem Sie mehreren oder mehreren Tradern folgen, die jeweils unterschiedliche Handelsstrategien haben. Dies kann die üblichen Handelsschwierigkeiten ausgleichen und eine konsistentere Performance ermöglichen.
Dies sind nur einige Vorteile von Copy-Trading, passen aber zu der Idee des passiven Einkommens. Wie bei der manuellen Anlage in Dividendenaktien müssen Sie wahrscheinlich Ihr „Portfolio“ überwachen und neu ausbalancieren. Das bedeutet, dass der Kopierhandel nicht vollständig passiv ist, aber es kann nahe daran sein. Betrachten wir nun einige Nachteile vonCopy-Trading

Nachteile von Copy-Trading

  1. Sie können zwar Ihr Risiko durch Diversifizierung bewältigen, es besteht jedoch aufgrund der Finanzmärkte generell immer noch ein gewisses Risiko für Ihr Kapital. Dies kann bedeuten, dass Copy-Trading für Sie keine geeignete passive Anlagemethode ist.
  2. Copy-Trading ist nicht vollständig passiv, da Sie die zu kopierenden Händler auswählen müssen. Dies kann anfangs stressig sein, aber je erfahrener Sie werden, desto einfacher ist es, die Trader mit einer guten Erfolgsbilanz und konsistenten Ergebnissen zu finden.
  3. Es gibt Argumente dafür, dass Copy-Trading kein Mittel ist, um passives Einkommen zu generieren. Der Copy-Trading soll vielmehr ein Lernwerkzeug sein, das neuen Anlegern hilft, verschiedene Handelsstrategien kennenzulernen.
Sie müssen entscheiden, ob Copy-Trading eine gute Einnahmequelle für Sie ist. Einige haben es geschafft, während andere möglicherweise andere passive Einkommensquellen bevorzugen, wie Dividendeneinkommen, Immobilienanlagen, Peer-to-Peer-Kredite oder die bewährten Anleihen und CDs.
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Zunächst einmal kommt es darauf an zu klären, was du unter “passives Einkommen” verstehst. Normalerweise ist das ein Einkommen, für das du nicht arbeiten musst. Zum Beispiel die Altersrente ist ein passives Einkommen. Du bekommst jeden Monat vom Staat Geld, ohne irgendetwas dafür tun zu müssen. Du brauchst dich um nichts zu kümmern. 

 

Ich würde Einnahmen aus Copy Trading nicht als passives Einkommen bezeichnen. Wieso nicht? Weil du etwas dafür tun musst. Mal zunächst ein paar andere Beispiele:

 

Mieteinnahmen durch Immobilien kann man begrenzt als passives Einkommen bezeichnen. Grundsätzlich musst du dafür ja auch nichts tun. Aber du musst dich zumindest hin und wieder mal um die Immobilie und um andere Dinge kümmern. Es kann ja auch sein, dass der Mieter irgendwann mal auszieht oder sogar die Miete einfach nicht mehr bezahlt.

 

Dividenden werden ebenfalls als passives Einkommen bezeichnet. Doch auch hier kann es sein, dass das Unternehmen die Dividende kürzt oder streicht und du musst dich nach einer anderen Aktie umschauen. 

 

Also ein passives Einkommen in der “reinsten Form” gibt es nur selten. Copy Trading gehört für mich aus dieser Blickwarte heraus überhaupt nicht zum passiven Einkommen. Schließlich musst du ja Trades tätigen und eine Rendite erzielen, damit dir Follower Geld zuweisen. Ich glaube kaum, dass du nur einmal ein Aktienportfolio erstellst und dich dann die nächsten Jahre zurücklehnen kannst und schaust, wie dein Portfolio wächst und wächst. Ich würde daher eher sagen, man kann mit Copy Trading ein Zusatzeinkommen oder ein Nebeneinkommen aufbauen. Von mir aus sogar ein Haupteinkommen, aber es ist nie passiv, da du permanent aktiv etwas dafür tun musst.

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Moin moin Thommy,

 

ich glaube Bryan meinte das eher so, ob er als Follower mit Copy Trading ein passives Einkommen erzielt, nicht als Trader. Und da muss er ja selbst keine Trades tätigen, sondern das übernimmt ja quasi der Broker für ihn. Er kann sich entspannt in den Schaukelstuhl zurücklehnen ? Aber was du sagst, stimmt auch hier: Man muss natürlich immer wieder schauen, welchen Tradern man folgen will. Es gibt wohl kaum einen, bei dem man einfach so jahrelang dabei bleiben kann. Hinzu kommt ja, dass die Renditen nicht jeden Monat exakt gleich hoch sind, sondern unterschiedlich hoch. Von dem her würde ich CopyTrading nur als eine von mehreren Möglichkeiten von passiven Einkommen sehen.

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Also Copy Trading ist für mich kein passives Einkommen. Einerseits ist der Aufwand da viel zu groß - wenn sicher auch nicht so groß, dass er ein Vollzeit- und vermutlich auch kein Teilzeit-Job ist. Und andererseits sind die Einnahmen auch viel zu schwankend. Man kann das ja nicht planen. Aber wenn ich mir ein passives Einkommen aufbauen will, dann brauche ich genau das: ein regelmäßiges, im besten Falle monatliches, planbares Einkommen.


 

Sicher, Aktien mit einer nachhaltigen Dividende, ist auch kein echtes passives Einkommen. Aber es ist dennoch planbarer als Copy Trading. Zwar bekomme ich bei Dividenden vermutlich auch nicht jeden Monat exakt dieselbe Summe auf mein Konto überwiesen, weil ja jedes Unternehmen zu einem anderen Zeitpunkt Dividenden ausschüttet, aber ich kann da in etwa planen. Das geht beim Copy Trading nicht.

 

Da kann ich nicht sagen, oh, die Sommermonate sind schlechte Monate, da kommt wenig Geld. Oder: In den Wintermonaten da läuft es immer besonders gut. Dabei kann ich dem Trader, dem ich folge, ja auch keinen Vorwurf machen. Es ist nun mal so, dass im Trading die Erträge schwanken. Und nicht nur wein wenig, sondern die schwanken genauso wie die Kurse selbst ?

 

Und hinzukommt ja eben auch das Risiko, dass der Trader Verluste einfährt, ich daher ständig auf der Hut sein muss und kontrollieren muss, ob das Trading noch so läuft, wie erhofft.

 

Im Übrigen kenne ich auch keinen Anleger, der mit Copy Trading sein Lebensunterhalt verdient, also als Follower. Ich denke es ist daher wirklich besser, das nur als einen Teil seines eigenen Tradings zu sehen. Also eine Art Diversifizierung seines eigenen Tradingkapitals.

 

Passives Einkommen muss ja irgendwie schon planbar sein. Und genau dieser Aspekt fehlt mir bei Copy Trading absolut. Ich kann mich nicht darauf verlassen. Ich bräuchte eine viel zu große finanzielle Rücklage.

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Ich bin der Meinung, das Copy Trading durchaus als passives Einkommen bezeichnet werden kann. Zumindest, wenn man das aus der Sicht des Followers sieht. Denn man muss ja nichts dafür tun. Natürlich, am Anfang muss man sich einige Trader heraussuchen, denen man folgt. Aber für das reine Trading muss man ja nichts tun, sondern profitiert vom Können des Händlers.

 Mir ist auch bewusst, dass man auch zwischendurch immer mal wieder reinschauen muss. Es ist natürlich kein absolutes passives Einkommen, bei dem man einmal einzahlt und dann über viele Jahre nichts mehr tun muss.

 Wenn man viel Glück hat, dann erwischt man zwar solch einen Trader, aber die Regel ist das nicht.

 Doch wenn man einen guten Trader gefunden hat, so sollte man das durchaus als langfristiges Projekt sehen. Und es spricht überhaupt nichts dagegen, die Einnahmen daraus als passives Einkommen zu bezeichnen.

 Wichtig ist allerdings, dass man natürlich auch immer mal wieder Erträge entnimmt. Sonst wäre es ja kein Einkommen. Abhängig davon, wie viel Geld man im Copy Trading investiert, sollte man sich auch immer mal wieder etwas daraus auszahlen lassen.

Meine Strategie ist, dass ich insbesondere am Anfang zusehe, dass ich so schnell wie möglich den investierten Betrag wieder heraus habe. Dann bin ich “safe” sozusagen. Ich habe dann kein Verlustrisiko mehr. Im Anschluss reinvestiere ich einen Großteil des erwirtschafteten Kapitals. Bzw. lass ich das einfach auf dem Konto und lass den Trader damit weiter handeln und zahle mir immer nur einen kleineren Teil vom Gewinn aus.

 Je nachdem wie die Monatsperformance war, zahle ich mehr dann logischerweise mal mehr mal weniger Geld aus. Aber wichtig ist für mich, dass ein regelmäßiger Zufluss entsteht. Natürlich kann es auch mal sein, dass ein oder zwei Monate kein Gewinn erwirtschaftet wird, das kalkuliere ich schon ein. Aber aufs Jahr hochgerechnet muss ich mir immer wieder eine attraktive Summe auszahlen.

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Ich tue mich auch schwer damit, Copy Trading als die klassische Form des passiven Einkommens zu bezeichnen. Für mich ist Copy Trading auch eher eine weitere  Säule des Einkommens. Sozusagen eine weitere Einkommensquelle von mehreren.

 Aber der Aufwand, den ich damit habe und auch das Risiko, welches da vorhanden ist, passt für mich nicht so richtig zur Definition von passiven Einkommen.

 Beim passiven Einkommen liegt der Fokus, für mich zumindest, doch sehr stark auf dem Wort “passiv”. Das heißt also, dass ich nicht nur für das reine Erwirtschaften des Geldes im engeren Sinne wenig zu tun habe bis gar nicht, sondern auch bei der Überwachung. Ich denke, das Wort Überwachung trifft es beim Copy Trading recht gut.

 Ok, ich muss natürlich erst einmal einen Trader finden, der für mich geeignet ist. Das ist ganz klar und den Aufwand muss man investieren, das ist auch okay so. Bei einer Immobilie muss man auch erst ein bisschen was investieren, bevor man daraus Mieteinnahmen erzielt, die man getrost als passives Einkommen bezeichnen darf. Und bei einem Aktieninvestment ist das ähnlich.

 Allerdings ist für mich der Aufwand, der beim Copy Trading durch die Überwachung des Traders entsteht, deutlich höher als bei anderen Formen des passiven Einkommens.

 Auf der anderen Seite muss ich auch ehrlicherweise zugeben, dass die Chance auf eine deutlich höhere Rendite auch deutlich größer ist. Während man bei einer sicheren Dividendenrendite von ungefähr drei bis 4 Prozent davon ausgehen kann, dass man die nächsten Jahre da gar nichts machen muss, solange man ein solides Unternehmen hat, so wäre eine Rendite von 3 bis 4 Prozent im Jahr beim Copy Trading inakzeptabel. Das Risiko ist viel zu groß, als dass man sich mit einer vergleichsweise kleinen Rendite zufriedengeben sollte.

 Ich denke, es ist eine Art Mischform. Es ist nicht das klassische passive Einkommen, aber es ist natürlich auch kein aktives Einkommen, da man ja nichts wirklich dafür tun muss.

 Als Ergänzung für das eigene Portfolio um einen weiteren Zahlungsstrom aufzubauen, sehe ich Copy Trading jedoch als sehr sinnvoll an. Allerdings, und das möchte ich auch betonen, sollte man hier zunächst mit wenig Kapital einsteigen.

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