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Wie viele Basiswerte sollte ein Broker für den Forex und CFD Handel anbieten?


Benjamin Schmitz

Question

3 answers to this question

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Viele Broker werben damit, dass man bei ihnen mehrere tausend Basiswerte handeln kann. Ist es aber tatsächlich erforderlich, dass man als Trader auf so viele Forex Währungspaare und CFD zugreifen kann? So konzentrieren sich viele Händler unserer Erfahrung nach auf das Trading mit zwei oder drei Basiswerten: Besonders beliebt sind dabei der DAX, der Dow Jones Index und das Währungspaar Euro / US Dollar (EUR / USD).

Allerdings kann es trotzdem sinnvoll sein, wenn einem ein Broker eine größere Auswahl bietet: So ist es generell eine gute Idee, sein Handelskonto zu diversifizieren, um sich damit breiter aufzustellen. So kann man bei vielen Brokern neben Währungen und Aktienindices auch häufig mit einzelnen Aktien, Rohstoffen (zum Beispiel Öl), Edelmetallen (zum Beispiel Gold) und neuerdings auch mit Kryptowährungen (beispielsweise Bitcoin) handeln.

Je nach der persönlichen Situation kann es dabei durchaus Sinn machen, mit – zumindest hierzulande - etwas „exotischeren“ Basiswerten zu traden. Wer zum Beispiel tagsüber arbeiten muss, wird in der Regel nicht die Möglichkeit haben, mit dem DAX zu handeln. Denn der deutsche Leitindex wird hauptsächlich zwischen 9:00 und 17:30 Uhr gehandelt. In diesem Fall hat man als Trader zwei Möglichkeiten:

Zum einen kann man zum Beispiel auf großen Zeiteinheiten (wie dem Tages Chart) traden. Denn in diesem Fall genügt es, wenn man nach Feierabend den Chart analysiert und seine Handelsentscheidungen trifft. Allerdings haben große Zeiteinheiten den Nachteil, dass man normalerweise relativ selten Signale erhält. Denn pro Tag entsteht ja nur eine einzige neue Kerze. Wer allerdings auf dem 10 Minuten oder dem 1 Stunden Chart traden möchte, muss zwangsläufig auch mehr Zeit für die Börse einplanen. So ist es beim Trading auf dem 10 Minuten Chart notwendig, auch mindestens alle 10 Minuten auf den Chart zu schauen. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: Als Frühaufsteher besteht zum Beispiel die Möglichkeit, auf den australischen oder den asiatischen Finanzmärkten aktiv zu sein. Denn aufgrund der Zeitverschiebung wird zum Beispiel der japanische Nikkei Index zwischen 01:00 und 7:00 Uhr deutscher Zeit gehandelt. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Währungspaare wie der US Dollar / Japanische Yen (USD / JPY), der US Dollar / Australische Dollar (USD / AUD) oder der Australische Dollar / Neuseeländische Dollar (NZD).

Wer dagegen zum Beispiel nur vormittags arbeiten muss, sollte einen genaueren Blick auf die US-amerikanischen Märkte werfen. So wird beispielsweise der Dow Jones Index zwischen 15:30 und 22:00 Uhr deutscher Zeit gehandelt. Auch mit dem Währungspaar EUR / USD lässt sich während dieser Zeit unserer Erfahrung nach gut traden. Überhaupt kann man unter der Woche rund um die Uhr mit Währungen an der Forex spekulieren. Allerdings ist es zum Beispiel nicht empfehlenswert, mit dem Euro / US Dollar zur asiatischen Börsenzeit früh morgens zu handeln. Denn meistens ist der Markt in diesem Fall regelrecht „ausgetrocknet“ und man findet nur sehr kleine Kursbewegungen.

Bevor man sich daher endgültig für einen bestimmten Broker entscheidet, sollte man in Erfahrung bringen, ob einem dort auch die benötigten Basiswerte für den Forex bzw. CFD Handel zur Verfügung stehen. Wie gezeigt, ist es in der Regel jedoch nicht erforderlich, dass einem ein Broker mehrere tausend Werte zur Verfügung stellt. Viel wichtiger ist es, dass man gute Handelskonditionen erhält (zum Beispiel niedrige Spreads) und auf eine gute Handelsplattform zugreifen kann. Außerdem sollte man auf einen guten Kundensupport und hilfreiche Schulungsangebote Wert legen. Gut ausprobieren lässt sich ein Broker in der Regel durch ein kostenloses Demokonto.

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Hallo Benjamin,

 

das ist eine gute Frage. Der Großteil der Broker hat eigentlich ein ausreichendes Angebot an Basiswerten für den CFD und Forex Handel. In erster Linie hängt das natürlich davon ab, was du konkret für Basiswerte handelst. 

 

Es nützt ja nichts, wenn der Broker ein umfangreiches Repertoire an Underlyings bietet, du diese aber nicht nutzt. So offerieren einige Anbieter zum Beispiel mehrere Tausend CFDs. Aber das sind natürlich vor allem CFDs auf Aktien. Aber mal ehrlich: Wer handelt denn Tausende von Aktien-CFDs? Ich glaube kaum, dass die meisten Trader überhaupt Aktien-CFDs handeln, und wenn, dann doch bestimmt nur die großen Aktien wie Amazon, Apple, Facebook, Google usw. Aber bestimmt nicht die kleinen Aktien aus dem SDAX.

 

Genauso verhält es sich im Forex Handel. Ich habe mal gelesen, dass es einen Broker gibt, der über 100 Währungspaare im Angebot hat. Ist zwar schön und gut, aber handelst du zum Beispiel Ungarischer Forint gegen Simbabwe Dollar? Wohl kaum, schon allein der Spread wäre ja gigantisch hoch. Zumal man ja auch kaum die Expertise hat, um hier eine verlässliche Einschätzung für den weiteren Kursverlauf abgeben zu können.

 

In der Regel handeln Trader die Major-Währungspaare wie EUR/USD, USD/JPY, EUR/JPY usw. sowie die großen Indizes DAX, NASDAQ, S&P500 und Dow Jones. Dazu noch die wichtigsten Rohstoffe und Edelmetalle. Mittlerweile haben auch fast alle Broker ein paar Kryptowährungen im Angebot wie Bitcoin, Ethereum & Co.

 

Sagen wir mal 50 Währungspaare, 10-15 Indizes, Gold, Silber, Öl, ein paar Rohstoffe sowie ca. 100 Aktien-CFDs und 5-10 Kryptowährungen ist ein gutes Standard-Angebot eines Brokers, was für 99 % der CFD-Händler ausreichend sein sollte.

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Also ich handle nur die großen und wichtigsten Forexpaare sowie ein paar Indizes, wie den DAX. Ich hatte bereits einige Konten bei verschiedenen Brokern. Da hat mir persönlich noch nie irgendein Basiswert gefehlt. Von dem her denke ich, dass das gar nicht so entscheidend ist. Es sei denn, du handelst ganz spezielle Währungspaare oder vor allem Aktien oder Kryptowährungen. Dann müsstest du dir wahrscheinlich einen Spezial-Broker suchen, der dir ein entsprechend großes Angebot unterbreitet, damit du auf deine Kosten kommst. Aber für den “Otto-Normal-Trader” sind andere Faktoren bei der Broker-Auswahl viel wichtiger.

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