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Wie sieht euer ETF Portfolio aus?


Thommy S.

Question

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir ein ETF Portfolio ganz neu aufzubauen. Daher die Frage in die Runde: Welche ETFs kauft ihr? Wie sieht euer Portfolio aus? Nicht dass ich das genauso 1:1 abbilden möchte, aber über ein paar Anregungen wäre ich dankbar. Vielen Dank ?

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6 answers to this question

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Hi Tommy, 

ja klar du kannst dir ja gerne ein paar Anregungen holen aus unseren ETF Portfolios. Zumindest von denen, die ein solches haben ?

Allerdings ist es für dich wichtig, deine Situation zu berücksichtigen. Denn du weißt ja nicht, warum derjenige diese ETFs gekauft hat und das muss ja auch keine gute Entscheidung gewesen sein. 

Von dem her überlegt er einfach, was in deiner Situation wichtig ist, was für finanzielle Ziele du verfolgst und wie lange deine Anlagedauer ist bzw. dein Anlagehorizont. Ich zum Beispiel habe ein relativ breitgefächertes ETF-Portfolio. 

Selbstverständlich habe ich den MSCI World in meinem Depot als über ein ETF abgebildet. 

Darüber hinaus bin ich aber auch in diversen Schwellenländern und Entwicklungsländern investiert. Auch das habe ich über ETFs gemacht. 

Bei China, das ja offiziell noch als Entwicklungsland gilt, bin ich ebenfalls mit einem eigenen ETF investiert. 

Dann habe ich noch einige Themen aufgenommen, von denen ich der Meinung bin, dass sie in Zukunft gut performen werden. 

Dazu gehört einmal das Thema erneuerbare Energien und Nahrungsmittel. Das sind zwei verschiedene Themen. Aber ich denke, dass bei beiden Themen noch deutlich Potenzial vorhanden ist. 

Für welchen konkreten ETF du dich dann entscheidest, das ist auch ein wenig abhängig von deinem Broker. So kannst du in der Regel jeden ETF über deinem Broker kaufen, aber es gibt auch einige Broker, die mit einigen ETF Anbietern exklusiv zusammenarbeiten. 

Da gibt es zum Beispiel kostenlose ETF Sparpläne. Und dann würde ich natürlich immer den ETF bevorzugen, den man gebührenfrei kaufen kann. Denn die unterscheiden sich jetzt nicht so sehr von Anbieter zu Anbieter. 

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Hallo Tommy, 

ich habe es mir ganz einfach gemacht, und ein klassisches 70:30 ETF Portfolio aufgebaut. 

Das bedeutet, dass ich eigentlich nur zwei ETFs habe. 70 Prozent meines Portfolios geht in ein ETF auf den MSCI World. Die anderen 30 Prozent  habe ich auf Emerging Markets verteilt, natürlich auch als ETF.

 Ich habe mich bis jetzt gescheut einen ETF auf Anleihen zu kaufen. Das liegt daran, dass Anleihen schon seit vielen Jahren keine Rendite mehr bringen. Also es gibt schon Anleihen, bei denen du eine Rendite erhältst. Dabei handelt es sich um Unternehmensanleihen mit einer geringeren Bonität. 

Allerdings ist das nicht die Geldanlage, die ich bevorzuge. 

Wenn ich schon einen Teil meiner Geldanlage in Anleihen investieren, dann müssen die eine sehr gute Bonität vorweisen. Denn Anleihen bedeuten für mich Sicherheit und Stabilität. 

Mit einem ETF auf Anleihen möchte ich stabile Erträge erwirtschaften, die zudem auch planbar sind. 

Das ist bei Anleihen auch der Fall, da sie ja einen Zinsertrag liefern. Und dieser Zinsertrag wiederum ist ja im Vorfeld festgelegt. 

Allerdings gibt es eben seit einiger Zeit keinen nennenswerten Zinsen mehr. Um hier also eine ansprechende Rendite zu erhalten bzw. einen vernünftigen Zinssatz, müsste ich deutlich mehr Risiko eingehen. Und das möchte ich einfach nicht. 

An dieser Stelle kann ich auch gleich ein ETF auf Emerging Markets kaufen. 

Dennoch möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich natürlich nicht mein gesamtes Geld, was ich verdiene und übrig bleibt, in diese beiden ETFs investiere. 

Ich investiere auch einen Teil in die Liquiditätsvorsorge. Aber du hattest ja gezielt nach dem ETF-Portfolio gefragt und nicht nach der gesamten Vermögensstrukturierung. 

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Ich nutze ETFs nur selektiv.

Das heißt also, dass mein Portfolio nicht überwiegend aus ETFs besteht. Ich suche mir eine Reihe von Einzelaktien heraus, in die ich investiere. Und lediglich Themen oder Branchen oder Länder in denen mir das Risiko zu groß ist, in eine einzelne Aktien zu investieren oder wo das zu kompliziert und zu schwierig ist, greife ich auf ETFs zurück. 

Insbesondere bei Schwellenländern habe ich auf ETFs zurückgegriffen. Auch bei Hype Themen, wie beispielsweise Wasserstoffaktien, habe ich mir mit ein wenig Geld einen ETF ins Depot gelegt. Was ich wohl besser nicht hätte tun sollen ?

Aber der Großteil meines Portfolios besteht schon aus einzelnen Aktien und weniger aus ETFs. 

Für mich sind ETF eher die Ergänzung für bestimmte Gebiete, in denen mir bei denen mir eine Einzelinvestition nicht möglich ist. 

Grundsätzlich würde ich auch bei Anleihen auf ETFs zurückgreifen. Aber ähnlich wie Stefphanie das schon beschrieben hatte, kommt das für mich momentan auch nicht in Betracht. 

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Hi Leute, 

die allermeisten nutzen ETFs vermutlich als klassische Investition.  

Ich dagegen Versuche mit ETFs auch zu traden. Da gibt es ja auch einige ETFs, die gehebelt sind. Oder ETFs die auch spezielle Optionsstrategien abzielen. 

Das ist für mich eine interessante Möglichkeit, mir ein kleines Stück Rendite aus dem Markt zu ziehen. Aber ich bin mir bewusst, dass das nur ein relativ kleiner Teil von Anlegern macht. 

Der größte Teil, und es ist auch absolut richtig so, nutzt ETFs als klassische Geldanlage. Da gibt es ja zum Beispiel ETFs, die auf einen Index laufen, das ist ja logisch und immer bei ETF so, die allerdings, nehmen wir als Beispiel einfach mal den NASDAQ 100, mit einem Hebel Faktor ausgestattet sind. 

So kannst du zum Beispiel einen ETF auf den NASDAQ 100 kaufen mit einem Faktor 5. Das heißt, dass alle Bewegungen des Index fünfmal gehebelt werden. Wenn also der Index um 2 Prozent zulegt, liegt der ETF um 10 Prozent zu. Das Prinzip ähnelt den von Faktor Zertifikaten. 

So kann man auch eine interessante Rendite innerhalb der normalen Tagesschwankung mitnehmen. Denn bis man bei einem Index 10 Prozent  erwirtschaftete, da können einige Tage ins Land gehen. Aber 2 Prozent  am Tag, das kann es durchaus geben. 

Und nun kommt noch ein Punkt zum Tragen: Diese ETFs gibt es auch speziell für fallende Notierungen, also Short-ETFs. 

Wenn demnach der NASDAQ  um 2 Prozent fällt, dann profitiert der ETF davon, nehmen wir hier als Beispiel ebenfalls den Faktor 5, um 10 Prozent. 

So kann ich den einen Index auch Intraday mittels eines ETFs handeln, und gleichzeitig eine interessante Rendite erwirtschaften. 

Denn die einzelne Schwankung des Index ist ja nur nicht so groß auf Basis eines Tages. Auf der anderen Seite finde ich das Risiko hier geringer, als wenn ich direkt mit einem CFD auf den Index handeln würde. Sicher gibt es hier auch spezielle CFD konnten aber ich finde die Alternative, einen ETF für das Trading zu nutzen ebenfalls sehr interessant. 

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Guten Tag Stefan, 

ich kann aus eigener Erfahrung heraus sagen, dass das Schwierige am Daytrading auch ist, einmal nicht zu traden. Denn man hat ja ständig das Gefühl, dass man etwas tun muss. 

Häufig verfallen wir in eine Art Aktionismus. Wir sind der Meinung, wir müssen einen Trade eingehen, damit wir das gute Gefühl haben, an dem heutigen Tag etwas getan zu haben. 

Daher ist es essenziell, dir bewusst zu machen, das Daytrading nicht bedeutet, ununterbrochen zu handeln. Das ist ein ganz wichtiger Schritt, wenn du mit Daytrading anfangen möchtest. Die meisten Händler fangen ja nebenbei an zu traden. Nur die wenigsten beginnen sofort mit dem Vollzeit Daytrading. 

Und jetzt stell dir einmal vor, dass du von der Arbeit kommst, du setzt dich nachmittags oder abends noch einmal vor den Computer und möchtest ein bisschen traden. Dein Inneres Ich sagte jetzt, damit du nicht völlig umsonst dir die Zeit hier reservierst, musst du einige Trades eingehen, um Geld zu verdienen. Aber das ist äußerst gefährlich. Denn nur einen Trade einzugehen, damit du einen Trade eingegangen bist, ist ja absolut sinnfrei. 

Du solltest nur dann eine Order aufgeben, wenn du dir sicher bist, dass dieser Trade auch deiner Strategie entspricht. Geduld und Disziplin sind daher äußerst wichtig. 

Noch schlimmer wird es, wenn man vielleicht einige Tage nicht wirklich Geld verdient hat mit dem Daytrading. Dann hat man vielleicht das Gefühl, dass das doch alles nichts bringt, und man möchte jetzt etwas aufholen und verfällt wieder in das alte Muster zurück, irgendwelche Trades einzugehen. 

Um also Daytrader zu werden, empfehle ich dir, dies zunächst im Nebenjob zu tun. 

Versuch ganz bewusst, die ersten Wochen vielleicht nur zu analysieren, ohne Trades zu tätigen. 

Dadurch lernst du Geduld und Disziplin. Der Großteil deiner Beschäftigung als Daytrader wird Warten sein sowie das Analysieren von Charts. 

Das Aufgeben, also das Öffnen und Schließen einer Order, ist in wenigen Sekunden oder Minuten erledigt. Und das musst du verinnerlichen. 

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Hallo Stefan, 

ich kann dir auch nur empfehlen, bevor du richtig durch startest als Daytrader, zunächst einen Versuch zu wagen. Denn das Daytrading ist nicht jedermanns Sache. Das klingt vielleicht toll, unabhängig von allen anderen zu arbeiten und zeitlich sowie örtlich flexibel zu sein. 

Und das sind sicherlich auch große Vorteile im Daytrading. 

Allerdings ist der psychische Anspruch recht hoch. Nichtsdestotrotz, kann es natürlich jeder schaffen, ein Daytrader zu sein bzw. zu werden. 

Das liegt allerdings wirklich nur an dir selbst. Du hast natürlich gefragt, wie man ein Daytrader werden kann. Du hast ja schon viele gute Tipps erhalten, auch wenn es vielleicht nicht in die Richtung gehen, in die du es vielleicht ursprünglich erwartet hattest. 

Ich empfehle dir aber wirklich, es zunächst probeweise zu versuchen und dann zu schauen, ob denn das wirklich etwas für dich ist.

Du könntest das zum Beispiel so anpacken, dass du einen Teil deines Urlaubs dafür reservierst. Wenn du nicht Vollzeit arbeiten gehst, sondern nur einige Tage in der Woche, so könntest du die anderen Tage beispielsweise dafür nutzen, Daytrading zu betreiben. 

Oder du reservierst dir eine bestimmte Zeit jeden Tag, in der du das Daytrading durchführst. 

Das alles musst du natürlich mit deinem Partner, sofern du einen hast, bzw. mit deiner Familie besprechen. Denn das kann insbesondere am Anfang ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen, vor allem, wenn du nebenbei noch arbeiten gehst. 

Es ist auch nicht ratsam, jetzt deinen Job zu kündigen, und voll ist Daytrading einzusteigen. Das wäre höchstens dann machbar, wenn du nicht vom Daytrading leben musst. Also wenn du vielleicht genügend Geld auf der hohen Kante hast, um auch ohne Arbeit zu leben. 

Aber das wird wohl kaum der Fall sein. ?

Natürlich wirst du auch mal eine Stelle kommen, an der du der Meinung bist, dass du jetzt aufhörst. An diesem Punkt musst du wirklich schauen, dass nur ein “normales” Tief ist, in dem jeder Daytrader mal steckt, oder ob du wirklich der Meinung bist, dass Daytrading dann nichts für dich ist. 

Versuch aber vielleicht, vor allem am Anfang, dieses Tief zunächst zu überwinden. Dann kannst du ja immer noch aufhören, wenn es nichts für dich ist. 

Aber wenn du es wirklich möchtest, wenn du wirklich Daytrader werden willst, dann kannst du es schaffen. Aber das geht nicht innerhalb von wenigen Wochen. 

Möglicherweise brauchst du viele Monate dafür. Abhängig von deinem Zeiteinsatz kann es sogar Jahre dauern. Und vor allem brauchst du auch ein gewisses Kapitalpolster. Denn es ist psychisch äußerst belastend, wenn man das Wissen hat, dass man unbedingt vom Daytrading leben muss. 

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