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Welche Vorteile hat der Handel mit CFDs?


Dennis Mayer

Question

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Die Gründe für die Existenz von CFDs sind vielfältig und münden teilweise in der Beantwortung der Frage, „warum machen Sie sich die Mühe, ein künstliches Ersatzprodukt eines Vermögenswertes zu erstellen und zu handeln, anstatt den Basiswert selbst zu handeln“? Ein guter Ausgangspunkt ist der Londoner Aktienmarkt der 1990er Jahre, wo der CFD-Handel begann. Damals fingen Broker (die keine britische Stempelgebühr auf Aktienkäufe zahlen) an, britische Aktien-CFD-Produkte den Händlern anzubieten, die ansonsten die 0,5% Stempelgebühr für den Kauf britischer Aktien zu entrichten hatten. Indem sie die zugrunde liegende Aktie nicht im eigenen Namen kauften, nahmen Händler mit den CFDs Handelspositionen ein, die geringere Transaktionskosten verursachten. Dieser Aspekt der britischen Steuergesetzgebung hat sich seit den 1990er Jahren kaum verändert, und Händler mit Fokus auf kurzfristige Anlagen profitieren nach wie vor davon, dass sie CFDs einsetzen und so an den britischen Aktienmärkten mitmischen. Zwar war die Absicht Kosten zu senken Anlass dieser Erfindung, gleichwohl zeigt das starke Interesse CFDs zu nutzen, ausgehend vom britischen Aktienmarkt hinein in andere Anlageformen und Regionen, dass CFDs weitere Merkmale aufweisen, die sie zu einem beliebten Handelsinstrument machen.

Hebelwirkung

Beim Handel mit CFDs sind Sie als Händler nicht verpflichtet, den Gesamtwertes der Transaktion voller Höhe aufzubringen. Stattdessen platzieren Sie eine Marge bei einer anderen Partei, wie z.B. einer Handelsplattform. Dies ermöglicht es Händlern, größere Handelspositionen einzunehmen, als wenn sie ihren Handel vollständig finanzieren müssten. Aber hier ist Vorsicht geboten - die Gesetze der Hebelwirkung gelten für Verluste ebenso wie für Gewinne.

Leerverkäufe

Der Einsatz von CFDs bedeutet, dass es Ihnen möglich ist, ein bestimmtes Instrument zu „verkaufen“. Die GuV Ihrer Handelsposition ist weiterhin der Unterschied zwischen dem Eröffnungs- und Schlusspreis, aber hier erzielen Sie Gewinne, wenn der Preis fällt, und Verluste, wenn der Preis steigt.

Was Ihnen verwehrt bleibt

Wenn Sie eine CFD-Position halten und folglich nicht tatsächlich im Besitz des Basiswertes sind, wird Ihr Name nicht im Aktienregister eingetragen und es entgehen Ihnen einige Vorteile, die Sie als Aktionär hätten. So haben Sie als Inhaber eines Aktien-CFDs keine Stimmrechte. Da der Broker und nicht Sie als der Händler als Inhaber der Aktien eingetragen ist, liegt die Ausübung der Rechte beim Broker, wenn es darum geht über Ereignisse wie Fusionen und Übernahmen abzustimmen. Gleiches gilt auch für Dividenden auf Aktien-CFDs. Wenn Sie langfristige CFD-Papiere handeln, ist es höchst unwahrscheinlich, dass Sie Dividenden zu dieser Aktie erhalten. Finanzierungskosten sind ein weiterer Faktor beim Handel mit Hebelwirkung. Am Beispiel eines Kaufs (Long-Position) wird die Brokerplattform festhalten, dass sie am Markt aktiv ist, um den Handel zum vollen Wert der Beteiligung zu tätigen. Der dafür verwendete Betrag wird als negativer Saldo auf Ihrem Handelskonto ausgewiesen und verursacht für jeden Tag Finanzierungskosten, an dem Sie die Position halten. Die Bedingungen für den Handel mit CFDs können je nach Brokerplattform unterschiedlich sein. Vergleiche können über den Link Brokervergleich erfolgen.
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Hallo zusammen,

 

der größte Vorteil des CFD Handels ist für mich, dass ich deutlich weniger Kapital einsetzen muss, um eine Position zu handeln. Insbesondere im Forex Handel wird dies sehr gut deutlich. Wenn ich da keinen Hebel nutzen könnte, dann müsste ich derart viel Kapital binden, um anschauliche Renditen einzufahren, das ist gar nicht vorstellbar. Durch den Hebel kann ich also mein vorhandenes Tradingkapital deutlich besser streuen. Ich kann mehrere kleinere Positionen eröffnen. 

 

Anstatt also den vollen Betrag zu investieren, muss ich durch den Hebel des Broker vielleicht nur ein Zehntel oder sogar nur ein Zwanzigstel als Margin hinterlegen. Ich weiß, bei EU-regulierten Brokern geht der Hebel hoch bis 1:30 für die großen Forexpaare. Bei den außer-EU-Brokern sind sogar Hebel bis zu 1:500 möglich. Wenn ich dort 5.000 Euro traden möchte, muss ich demnach nur 10 Euro als Margin hinterlegen. Klar, sobald der Kurs dann gegen mich läuft, steigt die Margin, das ist mir schon klar. Es handelt sich ja nur um die anfängliche Margin. Aber das zeigt einem ja schon, wie flexibel man mit einem Hebel im CFD Trading ist.

 

Im CFD Trading will ich ja den Basiswert ja auch gar nicht physisch besitzen, sondern ich möchte traden. Also von den kurzfristigen Kursbewegungen profitieren. Und da ist der Handel bei einem solchen Broker wesentlich einfacher als, wenn ich das bei meinem Aktienbroker handeln würde. Zudem fallen bei meinem Aktiendepot ja auch Ordergebühren an, etwas was mein CFD Broker nicht verlangt ?

 

Also für das kurzfristige Traden, ist ein seriöser CFD Broker deutlich besser geeignet als ein Aktienbroker. Das kann ich auch eigener Erfahrung nur immer wieder bestätigen und auch so weiter empfehlen. Vorausgesetzt, man kennt sich mit der Materie aus und kennt auch die Risiken.

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