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Wie kann ich mit mehreren Indikatoren handeln?


Jane Goodwin

Question

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Die meisten Indikatoren sind nur nützlich, um Informationen zu einem Aspekt des Marktes zu liefern. So liefern beispielsweise ADX und gleitende Durchschnitte Informationen über den allgemeinen Trend, während Stochastik und RSI Informationen über die Dynamik liefern. Aus diesem Grund sind Handelssysteme, die mehr als einen Indikator beinhalten, in der Regel erfolgreicher als Systeme mit einem Indikator. Dieser Artikel wird einige Anregungen geben, wie man mit mehreren Indikatoren handeln kann.

Arten von Indikatoren

Bevor ein Indikator mit anderen zu einem System kombiniert werden kann, muss dessen Typ verstanden werden. Die Kombination von Indikatoren des gleichen Typs führt oft dazu, dass das gleiche Signal wiederholt wird. Dies kann dazu führen, dass ein Trader die Stärke des gegebenen Signals falsch einordnet. Die besten Handelssysteme kombinieren Indikatoren verschiedener Art. Hier ist eine Liste der verschiedenen Indikatorentypen, sowie einige Beispiele für Indikatoren, die in die jeweilige Kategorie passen.

Momentum

Die Momentum-Indikatoren messen die Geschwindigkeit, mit der sich der Kurs bewegt. Dies ermöglicht es einem Trader zu bestimmen, ob ein Währungspaar überkauft oder überverkauft ist. Diese Kategorie umfasst unter anderem RSI, Stochastik und Commodity Channel Index (CCI). MACD kann entweder als Momentum- oder Trendindikator verwendet werden.

Trend 

Trendindikatoren messen, ob der Markt im Trend liegt oder sich verschiebt. Gelegentlich wird auch die Richtung des Trends gemessen. Dies ermöglicht es einem Trader, Ausbrüche frühzeitig zu erkennen, wenn die potenziellen Gewinne am größten sind. ADX, gleitende Durchschnitte und Parabolic SAR sind Beispiele für reine Trendindikatoren. Der MACD kann entweder als Trend- oder als Momentumindikator verwendet werden. Bollinger-Bänder können auch als Trend- oder Volatilitätsindikator verwendet werden.

Volatilität 

Volatilitätsindikatoren messen, wie schnell sich der Preis nach oben oder unten bewegt. Dies ermöglicht es Händlern, bei zunehmender Volatilität Ausbrüche zu erkennen. Umschläge und Average True Range sind Beispiele für Volatilitätsindikatoren. In dieser Kategorie können auch Bollinger-Bänder platziert werden.

Handel mit mehreren Indikatoren 

Hier sind zwei Beispiele für Systeme, die mehrere Indikatoren beinhalten.

Bollinger Bänder und Stochastik 

Wenn der Stochastikindex unter 20% liegt, gilt das Währungspaar als "überverkauft". Wenn er über 80% liegt, gilt er als "überkauft". Allerdings kann der Stochastik an sich häufig falsche Signale geben. Denn Währungen bleiben oft lange Zeit überkauft oder überverkauft, bevor sie endgültig umkehren. Die Verwendung von Bollinger-Bändern allein kann ebenfalls zu Fehlsignalen führen. Manchmal ist es profitabel zu kaufen, wenn der Preis das untere Band erreicht und zu verkaufen, wenn der Preis das obere Band erreicht. Andere Male schlägt der Preis das obere oder untere Band, weil der Preis aus einer Spanne ausbricht, was zu einem erdrückenden Verlust für jeden führt, der dachte, dass er schnell in die mittlere Spanne zurückkehren würde. Wenn ein Trader jedoch Bollinger-Bänder mit Stochastik kombiniert, kann dies zu weniger falschen Signalen führen. Nachfolgend ein Beispiel. False signal = Falsches Signal In diesem Chart erreichte der Kurs um etwa 9:45 Uhr die Höchstmarke des oberen Bandes und gab damit ein Verkaufssignal. Der Stochastik zeigte jedoch, dass das Paar nicht überkauft war, da es nicht über 80% lag. Die Verwendung des Stochastik als zusätzlicher Indikator hätte es einem Händler ermöglichen können, hier Verluste zu vermeiden.

Gleitende Durchschnitte und RSI

Gleitende Durchschnitte und RSI können auch von sich aus falsche Signale ausgeben, funktionieren aber in Kombination mit anderen besser. In diesem Fall kann ein Trader einen Übergang vom gleitenden Durchschnitt als Verkaufssignal verwenden, jedoch Fälle ausschließen, in denen der RSI nicht unter 50 liegt. Eine ähnliche Strategie kann für Kaufsignale verwendet werden, wenn der Trader Signale ausschließt, bei denen der RSI nicht über 50 % liegt. Crossover sell signal. But RSI is not below 50. Do not sell. = Crossover Verkaufssignal. Der RSI liegt jedoch nicht unter 50. Daher nicht verkaufen. Die Verwendung mehrerer Indikatoren führt oft zu mehr Erfolg im Vergleich zur Verwendung nur eines einzigen. Aber Händler müssen nur Indikatoren hinzufügen, die neue Informationen liefern. Die Verwendung von mehr als einem Indikator des gleichen Typs sollte nach Möglichkeit vermieden werden. So kann man mit mehreren Indikatoren handeln.
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Hi Jane,

du kannst mit mehreren Indikatoren handeln, indem du einfach die Indikatoren anzeigen lässt und dann munter drauf los handelst ? Spaß beiseite. Natürlich solltest du dir zuerst überlegen, welche Indikatoren du handeln willst.

Es gibt eine meiner Meinung nach unzählbare Anzahl an Indikatoren. Ich finde, dass die meisten kaum eine Aussagekraft haben, wie sich der Kurs in der Zukunft entwickeln wird. Denn wenn es so einfach wäre, würde ja jeder gewisse Indikatoren nutzen und immer profitabel handeln. Es gibt wohl auch einen Unterschied zwischen Indikatoren und Oszillatoren.

Einen Indikator der häufig von professionellen Tradern genutzt wird ist der gleitende Durchschnitt (in sämtlichen Formen). Vor allem die sogenannte 200-Tage Linie wird auch von größeren Marktteilnehmern beachtet, zumindest auf den höheren Zeitebenen. Zum Beispiel hat der 200-Tage gleitende Durchschnitt auf - wie der Name ja schon sagt - Tagesbasis eine starke Aussagekraft. Sich diesen Indikator anzeigen zu lassen wäre sicher nicht verkehrt.

Eine Handelsstrategie daraus abzuleiten ist natürlich schon etwas schwieriger. Du könntest zum Beispiel diese Linie als Unterstützungs- und Widerstandslinie nutzen. Sobald der Kurs an diese Linie, also den Indikator, kommt, gehst du eine Short bzw. Long Position ein. Das soll jetzt nur exemplarisch dienen. Ich glaube kaum, dass diese Strategie gewinnbringend verläuft. Auf Tagesbasis wirst du in einem Währungspaar auch nur sehr selten ein Signal bekommen. Es kann dann durchaus sein, dass du mehrere Monate lang gar kein Signal erhältst. Daher nutzen Händler meist mindestens einen weiteren Indikator und bauen den gleitenden Durchschnitt nur mit als Ergänzung ein.

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