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Was ist besser für den Handel mit Forex -Fundamental-oder technischen Strategien?


Jane Goodwin

Question

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Technische und fundamentale Strategien nutzen verschiedene Instrumente, um Handelsmöglichkeiten zu bewerten. Kurz gesagt, die technische Analyse zeichnet historische Preisbewegungen auf und geht davon aus, dass zukünftige Preisbewegungen mit Hilfe von Werkzeugen wie Trendlinien, Unterstützungs- und Widerstandsstufen vorhergesagt werden können. Es geht darum, Muster in Diagrammen zu erkennen, um Situationen zu identifizieren, die in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass der Preis eine bestimmte Richtung eingeschlagen hat. Die Fundamentalanalyse beinhaltet die Auswertung von Kerndaten über die Stärke oder Schwäche des Fundamentalwertes eines Vermögenswertes. Anschließend wird analysiert, ob der Vermögenswert derzeit vom Markt über- oder unterbewertet wird. Währungen werden im Allgemeinen durch die Stärke der Wirtschaft bestimmt, die sie repräsentieren, so dass sich die fundamentale Analyse in Forex auf eine Wirtschaft als Ganzes konzentriert. Die technische Analyse kann über einen längeren Zeitraum hinweg eingesetzt werden, ist aber besonders beliebt bei Anlegern, die kurzfristig investieren. Die folgende Grafik zeigt die Kursentwicklung für EURUSD über mehrere Tage hinweg. EURUSD 1H-Chart Quelle: www.avatrade.co.uk Die beiden roten Linien zeigen einen Abwärtstrend. Bei der technischen Analyse würden Sie wahrscheinlich eine ganze Reihe weiterer Kennzahlen hinzuziehen, um Ein- und Austrittspunkte zu bestimmen. Die Fundamentalanalyse geht davon aus, dass ein Vermögenswert derzeit vom Markt falsch bewertet wird. Die Grundannahme ist, dass der Preis die Funktion der Anzahl der Käufer und Verkäufer ist, die eine falsche Darstellung des wahren Wertes sein kann. Preisbewegungen, die ausreichen Gewinne zu erzeugen, setzen voraus, dass andere Marktteilnehmer die Informationen wahrnehmen und mit Ihrer Analyse einverstanden sind. Wie lange dieser Prozess dauert, hängt von der Art der Informationen ab, aber letztlich beachtet die Fundamentalanalyse üblicherweise längere Anlagezeiträume als die technische Analyse. Beide Ansätze unterliegen dem, was man am besten als „externe Schocks“ bezeichnen könnte. Beide Arten von Strategien können durch Nachrichten beeinflusst werden. Die technische Analyse funktioniert tendenziell besser in „ruhigeren Märkten“ mit ausreichendem Handelsvolumen, die es erlauben Preisveränderungen zu erkennen, ohnedabei durch Nachrichten verzerrt zu werden. So kann berechtigterweise unterstellt werden, dass sich die oben genannte Trendlinie noch einige Tage nach unten hin fortsetzt, aber eine wichtige Nachricht kann leicht zu einer Trendumkehr führen. Range Trading ist eine auf der technischen Analyse basierende Strategie, die sich besonders für ein Umfeld eignet, in dem wenige Nachrichten zu erwarten sind. Die Fundamentalanalyse setzt voraus, dass die anderen Marktteilnehmerdiegleichen Informationen für wichtig erachten, die auch Sie für entscheidend halten. Das erfordert einen externen Schock und eine nachfolgende Preisbewegung. Das offensichtliche Risiko für Ihre Strategie besteht darin, dass andere oder wichtigere Informationen allgemein bekannt sind, bevor Sie Ihre Position mit Gewinn schließen. Ein vertieftes Verständnis über beide Arten von Analysen kann Ihnen helfen, sich ein rundes Bild vomDevisenmarkt zu machen, aber im täglichen Handel werden Sie sich wahrscheinlicheher der Analyseart zuwenden, die besser zu Ihnen passt. Technische Analysen, die nicht automatisiert sind, setzen voraus, dass Sie mehr Hand anlegen als bei„Buy and Hold“-Strategien, die auf der Fundamentalanalyse basieren.
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Guten Tag Jane, es gibt ja die ewige Diskussion darüber, was besser ist, fundamental oder technisch zu traden. Also mittlerweile ist man doch dann eher dazu übergegangen, beides zu nutzen. Viele Händler sind der Meinung, dass man beides nicht strikt voneinander trennen kann.

 

Entscheidend ist vor allem auch, auf welcher Zeitebene du tradest. Betreibst du Scalping, das heißt, du tradest im 1-Minuten Chart, dann kannst du fundamentale Dinge komplett ausblenden - außer es steht eine wichtige News bevor, dann solltest du zu dieser Zeit nicht traden Aber ansonsten spielt das überhaupt keine Rolle. Denn welchen Einfluss hat die Arbeitslosenzahl, die vor zwei Wochen veröffentlicht wurde,  auf den Kursverlauf des Währungspaars in den nächsten 5 Minuten? Ich sage es dir: Keine!

 

Konzentrierst du dich dagegen auf mittel- bis langfristige Strategien, die auch mal ein paar Monate anhalten könnten, dann solltest du schon fundamentale Dinge in Betracht ziehen. Also, wie schon erwähnt, nutzen viele Händler beide Dinge. 

 

Das Fundamentale, also Wirtschaftskennzahlen, Zinsniveau usw., nutzt man für die generelle Betrachtung des Marktes und der generellen Richtung. Für einen konkreten Einstieg oder Ausstieg hingegen eignen sich fundamentale Kennzahlen oder Überlegungen ja nun nicht wirklich. Hier greifen Trader dann auf die Charttechnik zurück und suchen sich anhand von Unterstützungszonen, Widerstandsbereiche, Trendlinien, Indikatoren usw. konkrete Ein- und Ausstiegspunkte sowie Stop Loss und Take Profit Bereiche. 

 

Von dem her kann man nur schwer sagen, dass das eine besser wäre als das andere. 

 

Überlege auch, was denn die Forexmärkte beeinflusst, also wer dort viel Volumina handelt, und nach welchen Kriterien sich diese Händler richten. Wallstreet-Händler, die einen Großteil des Forexmarktes bestimmen, werden wohl kaum im 5-Minuten Chart 20 verschiedene Indikatoren einzeichnen und dann einen Trade eingehen. Wenn diese Profis das nicht tun, warum solltest du das dann tun? Nur mal so als zusätzliche Überlegung… ?

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Also meiner Erfahrung nach ist hier beides wichtig. Und beides hat auch absolut seine Berechtigung. 

Du musst natürlich erst einmal die fundamentalen Zusammenhänge und Gedanken verstehen, um auf zu verstehen, wie Währungshandel oder Forex-Handel funktioniert. 

Auf der anderen Seite ist der Forex-Handel auch sehr stark von Charttechnik angetrieben. Der Forex-Markt ist so groß, das nur die wenigsten Anleger Währungen handeln, um sich abzusichern. Natürlich gibt es Firmen, die sich absichern gegen Währungsschwankungen oder die ausländische Währung in die eigene Währung zurücktauschen, insbesondere bei global aktiven Unternehmen. 

Aber der Großteil des Handels im Forex-Markt geht auf Spekulanten zurück. 

Die Spekulanten richten sich natürlich ebenfalls wiederum nach fundamentalen und Charttechnischen Aspekten. Deswegen ist es wichtig, dass du beides mit berücksichtigst. 

Bei den fundamentalen Daten geht es vor allem um den langfristigen Trend. Wenn es zum Beispiel absehbar ist, dass ein Währungsraum sukzessive die Zinsen erhöht, mal angenommen die USA, dann solltest du für den Dollar Long eingestellt sein.

Aber eher als langfristigen Trend, nicht unbedingt auf Sicht von 5 Minuten. 

Natürlich gilt es jetzt wieder zu beachten, ob andere Währungsräume ebenfalls nachziehen. Wenn das der Fall ist, dann ändert sich das Bild. 

Wichtig ist auch zu wissen, dass einige Währungen sehr stark von den Rohstoffpreisen abhängig sind. Dazu zählen insbesondere der kanadische Dollar sowie der australische Dollar. Dort gibt es eine enge Korrelation mit dem Ölpreis, vor allem beim kanadischen Dollar. 

Das sind natürlich Aspekte, die du wissen musst. Auf der anderen Seite kannst du deine Einstiege und Ausstiege auf Basis von Charttechnischen Aspekten begründen. Vor allem, wenn du kurzfristig tradest, also zum Beispiel Intraday oder auf Sicht von wenigen Tagen. Dann ist es ganz wichtig, dass du dich mit der Charttechnik auseinandersetzt. 

Also, zusammengefasst kann man sagen, dass du für die langfristige Entwicklung eines Währungsraumes die fundamentalen Daten und Zusammenhänge verstehen musst. In Verbindung mit News, kannst du dir auch vornehmen, nicht zu handeln. Die Charttechnik wiederum benötigst du für den konkreten Einstieg und Ausstieg, damit meine ich sowohl das Setzen von Take Profits als auch von Stop Loss. Über die Charttechnik siehst du auch, wo Unterstützungs- sowie Widerstandszonen sind.

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