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Forex Glossar

Christian Habeck trader
Updated 27 Jan 2023

Das Asktraders Forex Glossar listet die wichtigsten Begriffe rund um den Handel mit Forexpaaren auf und erläutert sie in kurzer, aber verständlicher Form.


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Ask- oder Briefkurs: Der Kurs, zu dem ein Forex- und CFD-Broker einen Differenzkontrakt verkauft.

Aufgeld: Am Forex-Markt der Betrag, um den der Kurs eines Futures Kontraktes den Kurs am Kassamarkt übersteigt.

Basiswährung: Die an erster Stelle genannte Währung in einem Währungspaar. Im Wechselkurs wird der Wert der Basiswährung gegenüber der Kurswährung angegeben. Bei Hauptwerten, die den Dollar enthalten, ist dieser in der Regel die Basiswährung, außer bei den Paaren EURUSD, GBPUSD, AUDUSD und NZDUSD.

Basiswert: Das sogenannte Underlying ist der Wert, auf den sich der CFD bezieht.

Bid- oder Geldkurs: Der Kurs, zu dem der Broker einen CFD kaufen will.

CFD: Kurz für contract for difference, auf Deutsch Differenzkontrakt – gehebelte Finanzinstrumente, mit denen Trader an der Kursentwicklung beliebiger Basiswerte teilhaben.

Daytrading: Das Ausnutzen von Kursschwankungen innerhalb eines einzelnen Handelstages, überwiegend gekennzeichnet durch das Schließen von Positionen vor Handelsschluss.

Echtzeitkurse: Die Darstellung der Kursverläufe von CFDs bzw. der Kursentwicklung der zugrundeliegenden Forexpaare in fortlaufend aktualisierten realen Werten.

Finanzierungskosten: Anfallende Kosten beim Halten eines Long-CFD über Nacht, vom Broker auf das Handelsvolumen der Position berechnet, meist auf der Basis eines Tagesgeldsatzes wie des LIBOR plus interner Zuschläge.

Forex: Kurz für Foreign Exchange Market oder Währungshandel im Interbankenmarkt, möglich seit der Aufhebung der festen Wechselkurse 1971.

Forexbroker: Lizenzierter und regulierter Finanzdienstleister, der privaten Kunden die Spekulation auf die Kursentwicklung von Währungspaaren ermöglicht, in der Regel mithilfe von Differenzkontrakten.

Gap: Kurssprung zwischen dem Wert beim Handelsende am Vortag und dem Handelsbeginn des Folgetages.

Handelsvolumen: Die Summe der gehandelten Differenzkontrakte, multipliziert mit dem Kurswert des Basiswertes.

Hebel: Das durch eine Kreditlinie des Brokers gesteigerte Handelsvolumen als Vielfaches der hinterlegten Margin, basierend auf den für die Anlageklasse zulässigen Hebelfaktoren, die sich bei Forexpaaren bei einem EU-regulierten Broker auf maximal 1:30 belaufen.

Hedging: Die Absicherung einer Handelsposition durch eine gegenläufige Position oder die Platzierung von Stopp-Loss- oder Stopp-Buy-Orders. Hedging geht zwar mit Mehrkosten einher, kann jedoch Totalverluste erheblich verhindern und insgesamt das Verlustrisiko senken.

Interbankenmarkt: Netzwerk von Banken und anderen institutionellen Teilnehmern beim außerbörslichen Direkthandel.

Kassamarkt: Auch Sofort- oder Spot-Markt genannt, dient er der umgehenden Ausführung von Börsengeschäften maximal innerhalb von zwei Börsentagen.

Kurswährung: Die bei einem Währungspaar an zweiter Stelle aufgeführte Währung.

Long-Positionen: CFD-Positionen, die auf steigende Kursentwicklungen des Basiswertes ausgerichtet sind.

Lot: Festgelegter Umfang von Handelsvolumina beim Forex-Trading, die beim Standardlot aus 100.000 Einheiten besteht. Kleiner sind Mini-Lots mit nur 10.000 Einheiten, Micro-Lots über 1.000 Einheiten und sogar Nano-Lots von 100 Einheiten. Standardlots sind deshalb die Regel, weil die Kursschwankungen im Daytrading nur wenige Pips ausmachen.

Majors: Die acht stärksten und liquidesten Währungen bilden die Forex-Hauptwerte – nämlich der USD, EUR, JPY, GBP, CHF, CAD, NZD und AUD. Aufgrund ihrer Liquidität sind sie für Trader besonders attraktiv.

Minors: Die Neben-Währungen sind alle Währungen über die acht Hauptwerte hinaus. Sie werden als Minors oder Exoten klassifiziert.

Margin: Die Sicherheitsleistung, die für die Eröffnung einer Handelsposition hinterlegt wird, anteilig die Grundlage für die Berechnung des möglichen Volumens bei Ausnutzung des Hebels. Die Margin wird bis zur Schließung der Position hinterlegt und ist nicht für weitere Trades verfügbar.

Margin Call: Die automatisch vom Handelssystem generierte Nachricht, dass die Höhe der hinterlegten Sicherheitsleistung die Anforderungen für die Aufrechterhaltung einer Handelsposition nicht mehr genügt. Ein Margin Call kann einen Nachschuss oder die Schließung einer oder mehrerer Positionen bedingen.

Marginsatz: Der Anteil des Handelsvolumens, der beim CFD-Trading als Sicherheit hinterlegt wird.

Market Maker: Ein Broker, der den Markt abbildet und seinen Kunden selbst die Kurse stellt. Market Maker erheben in der Regel höhere Spreads, verzichten dafür aber auf Kommissionen.

Order: Die Erteilung eines Handelsauftrags durch den Kunden an den Broker, präzisiert durch Orderzusätze, die die Art und Weise der Ausführung festlegen.

OTC: Außerbörslicher Handel, auch als „Over-the-Counter” bezeichnet, bei dem die Teilnehmer ohne die Zwischenschaltung eines offiziellen Handelsplatzes direkt miteinander interagieren.

Pip: Die kleinste Einheit im Forex-Handel, eigentlich die vierte Stelle nach dem Komma. In Pips werden Kursveränderungen gemessen.

Requote: Erneute Kursstellung aufgrund von Preisdifferenzen, die zwischen Orderaufgabe und tatsächlicher Ausführung der Order auftreten können.

Scalping: Das Erzielen winzigster Gewinne innerhalb kürzester Zeitspannen im Forexhandel, unter Berücksichtigung winziger Trends. Ein hohes Volumen und hohe Hebel machen Scalping unter Umständen durchaus lukrativ.

Short-Positionen: Handelspositionen, die auf die fallende Kursentwicklung des jeweilige Basiswertes ausgerichtet sind.

Slippage: Die mögliche Differenz zwischen dem vom Kunden ursprünglich gewünschten und dem tatsächlichen Ausführungskurs, die sich zugunsten, aber auch zu Ungunsten des Traders entwickeln kann und auf jeden Fall zu akzeptieren ist.

Spread: Die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs für einen CFD oder andere handelbare Finanzinstrumente zum gleichen Zeitpunkt.

STP: Das sogenannte Straight-through Processing ist die direkte Weitergabe von Daten durch den Broker, in diesem Fall von Orders an einen Liquiditätspool.

Swap: Der vertraglich festgelegte Tausch von Währungen über einen festgelegten Zeitraum, für den eine Swapprämie anfällt – berechnet auf der Grundlage der Zinsdifferenzen zwischen jeweiligen Währungen.

Technische Analyse: Auch als Chartanalyse bezeichnet, ist dies die Auswertung der grafischen Darstellung von Kursverläufen. Die Chartanalyse fußt auf der Annahme, dass sich bestimmte Muster an den Märkten in der Grafik des Charts ermitteln und bei entsprechender Erfahrung als wiederholbar vorwegnehmen lassen.

Terminkontrakt: Die vertraglich festgelegte Verpflichtung, einen Wert zu einem bestimmten Termin zum vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Terminkurs: Vorher festgelegter Wechselkurs als Grundlage eines Devisenkontrakts, der zu diesem Kurs und zu einem vereinbarten Zeitpunkt in der Zukunft auszuführen ist.

Tick: Die kleinste mögliche Einheit für die Messung einer Preisveränderung.

Trade: Die Eröffnung oder Schließung einer Handelsposition, auch als Half Turn bezeichnet.

Volatilität: Die Breite der Schwankungen von Kursen eines CFD-Basiswertes, die jedoch keine Auswirkungen auf die eigentliche Preisgestaltung des Differenzkontrakts hat.

Währung: Ein offiziell von einer Regierung oder Zentralbank in Umlauf gebrachtes Zahlungsmittel.

Währungskreuz: Alle Forex-Paare, die nicht den US Dollar enthalten, werden als Währungskreuze bezeichnet. Besonders liquide Währungskreuze enthalten statt dessen den Euro, den Yen und das Britische Pfund.

Zentralbank: Wirtschaftsregulierende Notenbank, die die Geldversorgung und Stabilität der nationalen Ökonomie sichern soll.

Christian (Habeck) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und handelt nach wie vor aktiv an der Börse. Seine Leidenschaft hat er vor neun Jahren zum Nebenberuf gemacht.