Die Aktien der Basler AG (ETR:BSL) haben heute ein neues Hoch von 15,26 € erreicht, was einem Anstieg von über 140 % seit Jahresbeginn. Diese bemerkenswerte Performance wirft die Frage auf, ob die psychologisch wichtige Marke von 15 € von einem Widerstand zu einer stabilen Unterstützung werden kann.
Die Basler AG hat im bisherigen Jahresverlauf eine außergewöhnliche Performance gezeigt, was auf eine starke Dynamik hindeutet, insbesondere angesichts der jüngsten übertroffenen Gewinnerwartungen und der nach oben korrigierten Prognosen.
Im zweiten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,054 €, gegenüber 0,017 € im zweiten Quartal 2024. Dies spiegelt eine verbesserte Rentabilität wider. Die Aktie wird aktuell mit einem Forward-KGV von 68,9x für 2025 gehandelt, was hoch ist.
Obwohl die genauen Werte für kurz- und langfristige gleitende Durchschnitte nicht explizit genannt werden, deutet der konsistente Aufwärtstrend und der jüngste Ausbruch über die 15 € Marke auf eine starke bullische Dynamik hin. Wenn der Kurs über früheren Widerstandsniveaus (wie 15 €) bleibt, könnte dieses Niveau, abhängig von anhaltendem Volumen und positiver Stimmung, zu einer Unterstützung werden.
Der nächste Earnings Report ist für den 6. November 2025 geplant. Die aktuelle Guidance (August 2025) deutet auf erhöhte Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr hin.
Die Marktkapitalisierung beträgt 455,68 Mio. €, der Umsatz (TTM) 202,37 Mio. € und die Bruttogewinnmarge 46,82 %. Die Nettogewinnmarge liegt bei -1,95 %, zeigt aber einen Verbesserungstrend.
Während die Euphorie um Basler AG derzeit groß ist, sollte man nicht vergessen, dass die Aktie bereits einen enormen Anstieg hinter sich hat. Ein Kursanstieg von über 140 % seit Jahresbeginn ist nicht nachhaltig und birgt das Risiko einer deutlichen Korrektur. Das hohe Forward-KGV deutet darauf hin, dass die Aktie bereits sehr ambitioniert bewertet ist und wenig Spielraum für Enttäuschungen lässt.
Sollte das Unternehmen die hohen Erwartungen nicht erfüllen können, droht ein Kursrutsch. Zudem ist die negative Nettogewinnmarge ein Warnsignal, das nicht ignoriert werden sollte. Auch wenn das Unternehmen einen Verbesserungstrend zeigt, ist es noch nicht profitabel.
Für das nächste Jahr wird ein Umsatzwachstum von 4,21 % erwartet. Darüber hinaus wird ein jährliches Gewinnwachstum von 107,84 % prognostiziert, was ein starkes Potenzial für Rentabilitätsverbesserungen signalisiert.
Die Aktie wird nun genau beobachtet, da die Markt auf weitere Anzeichen dafür wartet, ob die Marke von 15 € nachhaltig gehalten werden kann. Der nächste Earningsrelease im November wird ein wichtiger Test sein, um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen.