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Deutsche Bank-Aktie nahe 52-Wochen-Hoch: Kurs über 31 €, starke Performance seit Jahresbeginn

Analyst Team trader
Updated 21 Aug 2025

Die Deutsche Bank AG (ETR:DBK, ISIN DE0005140008) erlebt ein bemerkenswertes Jahr. Die Aktie konsolidiert derzeit über 31 €. Dies entspricht einem Anstieg von 88,28 % seit Jahresbeginn und nähert sich dem 52-Wochen-Hoch von 31,73 €, das am 19. August erreicht wurde.

Der anhaltende Aufwärtstrend der Deutschen Bank-Aktie spiegelt das gestiegene Vertrauen der Mark wider. Mit einer Marktkapitalisierung von 70,3 Milliarden Euro und 1.926,2 Millionen ausstehenden Aktien hat das Unternehmen eine solide Basis.

Die finanziellen Kennzahlen der Deutschen Bank untermauern den positiven Trend. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt 12,94, während der Gewinn je Aktie (EPS) bei 2,42 € liegt. Die Dividende von 0,68 € pro Aktie bietet eine Rendite von 2,17 % (Ex-Dividenden-Datum: 23. Mai 2025).

Der Aktienkurs profitiert von der höheren Rentabilität, den starken Kapitalrenditen und dem gestiegenen Marktvertrauen. In den letzten sieben Tagen, vom 14. bis 21. August 2025, handelte die Aktie stabil über 31 €, wobei das Intraday-Spektrum am 15. August zwischen 31,21 € und 31,79 € lag.

Die Deutsche Bank hat ihre Gewinne nach einem starken Anstieg konsolidiert und notiert auf dem höchsten Stand seit über einem Jahr. Die Markt reagiert positiv auf die robusten Ergebnisse und die verbesserten Finanzkennzahlen. Es wurden keine größeren Nachrichtenereignisse oder Schocks in der letzten Woche gemeldet, was darauf hindeutet, dass derzeit technische Faktoren und die allgemeine Marktstimmung den Aktienkurs antreiben.

Die Deutsche Bank meldete im Juli 2025 den höchsten Vorsteuergewinn im zweiten Quartal seit 2007. Mit 2,4 Milliarden Euro wurde ein deutlicher Anstieg gegenüber 400 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielt. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf eine Auflösung von Rechtsrückstellungen in Höhe von 85 Millionen Euro zurückzuführen, im Gegensatz zu Belastungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme.

CEO Christian Sewing zeigte sich zuversichtlich, die Ziele für 2025 zu erreichen und die Aktionärsrenditen zu steigern. Die Effizienz der Bank verbesserte sich ebenfalls, wobei die Cost-Income-Ratio von 78,1 % auf 62,3 % sank.

Am 1. August 2025 demonstrierte die Deutsche Bank ihre gestärkte Widerstandsfähigkeit im Stresstest 2025 der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA). Die Ergebnisse unterstrichen die robuste Kapitalposition der Bank und ihre Fähigkeit, widrigen Wirtschaftsszenarien standzuhalten, was das Vertrauen der Markt stärkte.

Im Mai 2025 beantragte die Deutsche Bank bei der Europäischen Zentralbank (EZB) die Genehmigung zur Einleitung eines Aktienrückkaufprogramms in der zweiten Jahreshälfte. Dieser Schritt deutet auf das Engagement der Bank hin, Kapital an die Aktionäre zurückzugeben, und spiegelt das Vertrauen in die finanzielle Stabilität und die zukünftige Performance wider.

Der breitere europäische Bankensektor hat im Jahr 2025 eine deutliche Erholung erlebt, wobei der Stoxx 600 Bankenindex seit Jahresbeginn um fast 40 % gestiegen ist. Diese Rallye ist auf verbesserte Kapitalpositionen, steigende Zinsen und besser als erwartete Ergebnisberichte großer Banken, einschließlich der Deutschen Bank, zurückzuführen.

Analysten hatten einen Marktrückgang erwartet, aber europäische Banken haben die Erwartungen übertroffen, was zur positiven Dynamik des Aktienkurses der Deutschen Bank beigetragen hat.

Am 20. August 2025 kamen Berichte auf, wonach CEO Christian Sewing erneut wegen seiner Rolle bei der Untersuchung umstrittener Derivatgeschäfte in Italien vor über einem Jahrzehnt unter die Lupe genommen wird.

Trotz der beeindruckenden Performance der Deutschen Bank-Aktie ist Vorsicht geboten. Die steigenden Zinsen, die den europäischen Banken zugutekommen, könnten sich als zweischneidiges Schwert erweisen. Eine zu aggressive Zinspolitik könnte die Wirtschaft abkühlen und die Kreditnachfrage dämpfen, was sich negativ auf die Erträge der Bank auswirken würde.

Darüber hinaus könnten die anhaltenden rechtlichen Herausforderungen und die erneute Prüfung der Rolle von CEO Christian Sewing in früheren Geschäften das Vertrauen der Markt untergraben. Es ist wichtig, die Risiken nicht auszublenden und die Situation kritisch zu beurteilen.

Das Analystenteam von AskTraders besteht aus Experten für technische und fundamentale Analysen sowie aus Händlern, die auf Aktien, Forex und Kryptowährungen spezialisiert sind.