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CFD Trading: Gewinne erzielen mit dem Handel von Differenzkontrakten

Christian Habeck trader
Updated 7 Sep 2020

In den vergangenen Jahren gehörte das CFD-Trading zu den beliebtesten Handelsinstrumenten an den Finanzmärkten. Das liegt am leichten Verständnis der Grundprinzipien. Beim CFD Trading handeln Trader an den internationalen Finanzmärkten auf steigende oder fallende Kurse. CFDs sind Differenzkontrakte mit deren Handel Trader hohe Gewinne und Verluste erzielen. Bevor der Trader mit dem Handel beginnt, empfiehlt sich ihm, die Grundbegriffe des Tradens und wichtige Fachbegriffe zu erlernen.


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Was ist CFD Trading?

CFD ist die Abkürzung für Contract for Difference. Das CFD Trading gehört im Gegensatz zu den traditionellen Produkten wie dem Aktien- und Börsenhandel zu den moderneren Produkten der Handelsszene. Ein CFD ist ein Kontrakt. Der Handel erfolgt außerhalb der Börse.

Der Kurs der CFDs hängt von einem Basiswert ab. Bei diesem handelt es sich um Aktien, Indizes oder Rohstoffe. Der Handel erfolgt ohne einen physischen Kauf oder Verkauf. Ein CFD ist ein Derivat. Es unterscheidet sich dadurch, dass der Trader den zugrunde liegenden Vermögenswert nicht besitzt. Zum besseren Verständnis: Handeln Kunden mit Gold-CFDs, besitzen sie das Gold nicht.

Bei der Eröffnung des CFD-Kontos bezahlt der Händler nicht den kompletten Kontraktwert. Er beteiligt den Anleger an der Kursentwicklung des Finanzinstrumentes.

CFD-Trader nutzen Online-Plattformen, um die Geschäfte zu tätigen. Dazu benötigen sie die entsprechende Software und einen Internetzugang. Für Anfänger stehen Demokonten zur Verfügung, bei denen sie ohne Verlust des eigenen Kapitals mit digitalem Geld handeln.

CFD Trading: Gewinne erzielen mit dem Handel von Differenzkontrakten

Handelsbedingungen beim CFD Trading

Um mit CFDs zu handeln, entwickeln Trader vorab eine Strategie. Dies erfordert, den Markt längere Zeit zu beobachten. Beim Handel mit CFDs setzen Käufer auf fallende oder steigende Kurse. Sie tippen auf Long- oder Short-Positions. Eine Long-Position impliziert steigende Preise für das Finanzprodukt. Die Short-Position geht von fallenden Preisen aus. Bei dem Differenzkontrakt entscheidet die Kursdifferenz zwischen dem Ein- und Ausstiegszeitpunkt über den Gewinn (der Spread).

Für das CFD Trading benötigen Trader Anleger ein geringes Startkapital. Sie hinterlegen nur einen kleinen Teil der Investitionssumme als Sicherheit (eine Margin). Die Höhe hängt vom Basiswert ab.

Für das CFD Trading stehen automatisierte Tools zur Verfügung, die sich für erfahrene und neue Investoren eignen. Ein Begriff, der Tradern begegnet ist der Bid-Ask-Spread. Bid steht für den Geldkurs. Ask für den Briefkurs.

Der Bid-Kurs (Angebotspreis, Kaufpreis) kennzeichnet den höchsten Preis, den der Trader für das Finanzobjekt bezahlt. Der Ask-Kurs ist der Mindestwert für das Derivat. Die Differenz zwischen beiden Kursen ist der Spread. Eine geringer Spread wirkt sich positiv auf die Handelskosten aus.

Hebel beim CFD-Trading

Der Hebel bietet Tradern die Möglichkeit, ihren Profit zu erhöhen, ohne die Investition anzuheben. Der Vorteil ist, dass Nutzer größere Renditen erzielen, obwohl sie eine kleine Anfangsinvestition tätigen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass der Trader einen großen Verlust verzeichnet.

Nutzen Spekulanten den Hebel, leihen sie sich Geld, um die größere Investition zu ermöglichen. Sie bezahlen den vollen Kontraktwert nicht. Das führt bei einer richtigen Voraussage der Short- und Long-Positions zu einem hohen Gewinn. Nach dem Trade zahlen Nutzer das geliehene Geld zurück und behalten den Gewinn.

Der Handel unter Anwendung von Hebeln läuft unter der Bezeichnung Margin Trading. Je höher der Hebel ist, desto höher sind die Schulden. Vor allem bei falschen Spekulationen fallen im Nachhinein sehr hohe Kosten an.

Um die Verluste zu begrenzen, eignen sich garantierte Stop-Loss Kurse. Der Ausschluss der Nachschusspflicht vonseiten des CFD-Brokers verhindert, dass Trader viel Geld verlieren.

Die maximalen Hebel verhindert enorme Verluste

Um die Verluste zu verringern, reguliert die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) den CFD-Handel stärker. Seit 2018 gilt ein maximal zulässiger Hebel von 1:30 für den CFD- und Forex-Handel. Die maximalen Hebel gelten für private Trader. Professionelle Trader handeln mit höheren Hebeln. Die Höhe hängt von der Art der Anlage ab. Der höchste Hebel von 1:30 gilt für Major-Forex-Paare.

Die maximalen Hebel für den CFD-Handel:

  • 1:2 bei Kryptowährungen
  • 1:5 für Aktien
  • 1:20 bei Gold, große Indizes und Währungspaare außerhalb des Major-Forex
  • 1:10 für kleinere Indizes und Rohstoffe

Ebenso entschied die ESMA über neue Regeln für das Margin-Close-out. Sie schützen den CFD-Trader. Übersteigen die offenen Positionen die Hälfte der geforderten Margin, erfolgt das Liquidieren der Positionen. Vor 2018 entschieden Trader selbst, wann sie die Verlustpositionen schließen.

Auf den Webseiten der Broker finden Kunden eine Risikowarnung, die den Prozentsatz der Trader angibt, die im vergangenen Quartal Geld beim CFD-Trading verloren.

Nutzen Anfänger einen kostenfreien Demozugang zum Tradingbereich großer Broker, machen sie sich risikofrei mithilfe digitalen Geldes mit dem System und den Funktionen vertraut.

CFD Trading: Gewinne erzielen mit dem Handel von Differenzkontrakten

Was ist wichtig beim Handel mit CFDs?

Beim CFD Trading handelt es sich um ein spekulatives Finanzprodukt. Der Wert der Derivate leitet sich von der Entwicklung von Basiswerten wie Aktien, Rohstoffen oder Währungen ab. Es handelt sich nicht um eine direkte Investition. Trader kaufen keine Rohstoffe oder Aktien. Sie profitieren beim Handel von den ausgeschütteten Dividenden.

Vor dem ersten Trade empfiehlt es sich, sich ein Basiswissen anzueignen. Gewinne zu erzielen, setzt voraus, dass Nutzer den Handel verstehen und eine Strategie entwickeln. Am Anfang empfiehlt sich das Trading mit einem niedrigen Hebel. Je höher der Hebel ist, desto stärker wirken sich Änderungen in den Kursen aus. Bei der Spekulation besteht die Möglichkeit, dass Anleger große Verluste durch den Einsatz hoher Hebel verzeichnen.

Der Handel mit CFDs ist im Vergleich zu anderen Finanzprodukten günstig. Es fällt bei den meisten CFD-Brokern oder Market-Makern keine Kommission an. Die Gebühren sind in der Regel gering. Die Kosten beschränken sich auf den Bid-Ask-Spread.

Fazit: CFD Trading kann schnelles Geld bringen und birgt gleichzeitig große Risiken

Das CFD-Trading eignet sich bevorzugt für erfahrene Trader. Unter Einsatz von Hebeln besteht die Chance, hohe Gewinne zu erzielen. Verspekulieren sie sich, drohen ebenso hohe Verluste, da Nutzer für den Einsatz Schulden aufnehmen. Trotz des einfachen Verfahrens empfiehlt sich Tradern, mit kostenlosen Demokonten erste Erfahrungen zu sammeln, bevor sie mit ihrem eigenen Kapital in den CFD-Handel einsteigen.

Bilderquelle:

  • shutterstock.com
Christian (Habeck) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und handelt nach wie vor aktiv an der Börse. Seine Leidenschaft hat er vor neun Jahren zum Nebenberuf gemacht.