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Der Digitale Euro – digitales Zentralbankgeld für die Industrie 4.0

Christian Habeck trader
Updated 23 Mrz 2021

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Bitcoin

Digitales Geld von der Zentralbank? Zunächst ein Widerspruch, wenn man bedenkt, dass die dezentrale, nutzerverwaltete Blockchain eines der Kern-Charakteristika von Kryptowährungen ist. Hier treffen die Befürchtungen von Zentralbankern und Blockchain-Anhängern aufeinander, wenn auch aus entgegengesetzten Richtungen. Dennoch ist das Bemühen um eine stabile und möglicherweise nicht dezentrale Kryptowährung nicht neu. Unter den Vorreitern ist die Stablecoin Tether, deren Kurs an den US Dollar gekoppelt ist. Ähnliches sollte, wenn es nach der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel geht, auch mit dem Euro unternommen werden – gesteuert von den Zentralbanken.

Central Bank Digital Currency: Mehr als nur ein „nice to have“

Argumente für einen Krypto-Euro gibt es viele. Ein solches Projekt ist nicht gedacht, Bitcoin & Co. Konkurrenz zu machen. Die Vorteile sehen Experten eher im Vorantreiben von Innovation und Digitalisierung in der Finanzwelt. Die Branche hat lange Jahre die Auseinandersetzung mit den digitalen Herausforderern aufgeschoben und läuft Gefahr, international den Anschluss zu verlieren.

Die disruptive Innovation bricht die Geldmonopole der Zentralbanken und Geschäftsbanken auf, wirft aber zugleich ein Licht auf die Potenziale der digitalen Transformation. Für Nutzer in Europa sind die Vorteile eines Krypto-Euro nicht unmittelbar nachvollziehbar, denn innerhalb der Eurozone stehen ihnen bereits verschiedene Mittel für das bargeldlose Zahlen in Echtzeit zur Verfügung. Ausgeführt wird dies jedoch immer durch einen Finanzdienstleister bzw. ein Zahlungsverkehrssystem. Ein Euro auf Blockchainbasis würde dies überflüssig machen.

Die besondere Stärke eines solchen Konzepts zeigt sich nicht beim privaten Nutzer, sondern auf internationaler Ebene – denn für die erfolgreiche Umsetzung der Industrie 4.0 in Produktion und Vertrieb geht es letztlich nicht ohne digitale Zahlungsmittel. Nur so können intelligente Maschinen und Systeme im Internet of Things ihre Aufgaben vollumfänglich wahrnehmen, beispielsweise im Zuge von Wartungsmaßnahmen Ersatzteile anfordern und diese auch gleich bezahlen.

Der Digitale Euro

Anderswo ist man schon weiter

Die Arbeit an digitalem Zentralbankgeld wird anderswo bereits mit Volldampf betrieben. Führend ist hier, nach allem was bekannt ist, die Volksrepublik China. Für den Erhalt der eigenen digitalen Souveränität und der wirtschaftlichen Bedeutung auf internationaler Ebene ist ein digitaler Euro eine dringende Angelegenheit. Kein Wunder also, dass die BIZ das Tempo bei der Umsetzung der Digitalisierung immer wieder anmahnt.

Der Weckruf für den Finanzsektor kam von Seiten des sozialen Netzwerks Facebook. Denn die von Facebook geplante Kryptowährung Libra, ebenfalls als Stablecoin auf der Basis von Fiatgeld und Staatsanleihen konzipiert, wäre angesichts der gigantischen Nutzerzahlen der Plattform von fast 2 Milliarden ein Element, das umgehend zu einer Unwucht in der Finanzwelt führen würde – zumal es sich um eine vollständig „private“ Währung handeln wird.

Um derartigen Vorhaben etwas entgegensetzen zu können, müssen die Zentralbanken tätig werden. Gemeinsam, und möglichst bald. Damit der Digi-Euro funktionieren kann, ist zweifellos eine solide Grundlage notwendig. Dazu gehört unter anderem eine klare Vorstellung und ein Konsens darüber, wie denn nun das digitale Zentralbankgeld beschaffen sein solle. Aus den Reihen der Banken kommt dazu lediglich die Angabe, dass man hier noch in den Anfängen stecke. Spekulieren kann man auf eine derartige geplante Kryptowährung unter der Ägide der EZB und BIZ wohl kaum.

Kryptowährungen handeln – direkt oder über CFDs

Zwischenzeitlich haben Anhänger von Kryptowährungen natürlich längst die Möglichkeit, mit Bitcoin, Ethereum und weniger bekannten Tokens zu handeln oder langfristige Anlagen zu tätigen. Besonders der Bitcoin als Vorreiter der digitalen Zahlungsmittel gilt seinen Befürwortern noch immer als „digitales Gold“. Wer sich nicht mit der Blockchain und den technischen Hintergründen der sogenannten Wallets, der elektronischen Geldbörsen, beschäftigen will, kann ebenfalls aus der Kursentwicklung der volatilen Coins Gewinn schlagen. Denn die bekanntesten Kryptowährungen lassen sich auch mit Differenzkontrakten handeln.

Differenzkontrakte oder CFDs wurden eigentlich für den Aktienhandel entwickelt und sollten dazu beitragen, die in Großbritannien anfallende Stempelsteuer zu vermeiden. Inzwischen gibt es Basiswerte aus allen Anlageklassen, darunter neben Aktien, Anleihen und Indizes auch Währungen, und eben Kryptowährungen. Ebenso wie beim Forexhandel hat der Trader beim Handel mit Krypto-CFDs Anteil an der Kursentwicklung eines Währungspaares – oft handelt es sich dabei um den Kurs einer sehr liquiden Kryptowährung wie Bitcoin, Ripple, Litecoin oder Ethereum gegen den US Dollar oder den Euro. Doch auch reine Krypto-Paare sind als Basiswerte verfügbar.

Populäre Finanzinstrumente mit verschiedenen Vorzügen

Die Beliebtheit von CFDs erklärt sich unter anderem aus den niedrigen Schwellen beim Einstieg in den Handel, viele Broker gewähren schon mit geringen Mindesteinlagen Zugang zu den Märkten. Das macht den Handel auch mit schmalem Budget möglich. Spekulieren kann man nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse, ein weiterer Vorteil von Differenzkontrakten.

Außerdem wird lediglich ein Bruchteil des Handelsvolumens tatsächlich hinterlegt, da es sich bei Differenzkontrakten um Hebelprodukte handelt. Die hinterlegte „Margin“ wird durch den Hebel vervielfacht. Bei Devisenpaaren beträgt der Hebel bis zu 1:30, bei Krypto-CFDs aufgrund der Volatilität der Basiswerte nur 1:2 – doch immerhin, auch die erzielten Renditen lassen sich auf diese Weise erheblich steigern. Anfänger sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der Hebelfaktor auch dann wirkt, wenn eine Position zu Verlusten führt. Umso wichtiger ist eine gründliche Vorbereitung auf den Handel und die Auswahl eines guten CFD-Brokers.

Central Bank Digital Currency

Mit dem Asktraders Brokervergleich in den Handel mit Krypto-CFDs einsteigen

Die Entscheidung für einen seriösen Broker ist schon deshalb so wichtig, weil das Handelsangebot und die Konditionen wesentlich dazu beitragen, eigene Strategien mit Erfolg und Gewinn umsetzen zu können. Die vertrauenswürdige Regulierung und die Absicherung der Kundengelder sind weitere Faktoren, die als Qualitätsindikatoren gelten.

Ein guter Broker tut jedoch noch mehr: bei ihm genießen auch Einsteiger den Schutz der in der EU verbindlichen Maßnahmen, darunter die Begrenzung der Hebel und das Verbot von Nachschuss-Forderungen. Denn der Hebel ist nichts anderes als ein Darlehen des Brokers, bei dem man Krypto-CFDs und andere Werte handeln kann. Seriöse Anbieter mit Standort in der Europäischen Union verhindern, dass sich Trader bei ihnen verschulden. Sie beginnen mit der Schließung von Positionen, sobald das Guthaben auf dem Handelskonto nicht mehr ausreicht, die Sicherheitsanforderungen zu decken.

So können Nutzer nicht mehr als das für den Handel eingezahlte Kapital verlieren. Viele Broker tun noch einiges mehr und geben vor allem Einsteigern Schulungsmaterialien und ein kostenfreies Demokonto an die Hand. Mit derartigen Hilfen können die Grundlagen des Tradings erlernt und risikolos in der Demo vertieft werden – eine besonders wertvolle Hilfe, wenn es um die Spekulation auf die volatilen Kryptowährungen geht. Der Krypto Brokervergleich von Asktraders erleichtert und beschleunigt die Entscheidung für einen Broker, der den eigenen Anforderungen in der bestmöglichen Weise entspricht.

Christian (Habeck) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und handelt nach wie vor aktiv an der Börse. Seine Leidenschaft hat er vor neun Jahren zum Nebenberuf gemacht.