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Split-Entscheidung: Besprechung der Aktiensplits von Tesla und Apple

Christian Habeck trader
Updated 23 Mrz 2021

Ist geteilte Freude wirklich doppelte, dreifache oder vierfache Freude? Oder sollten Anleger eher verhalten auf die Aktiensplits von Tesla und Apple reagieren? Die jüngsten Aktien-Splits haben ein Ziel: Die Aktien von Tesla und Apple sollen wieder bezahlbar werden. Deshalb entschieden sich die Konzerne für Splits im Verhältnis 4:1 bei Apple, bei Tesla sogar 5:1.

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Mehr Aktionäre erreichen mit günstigeren Einzelaktien

Dank der Stückelung werden die Einzelaktien nun deutlich günstiger. Die Apple-Anteile, seit neuestem oberhalb der 500 US Dollar Marke, kosten nun also nur wenig mehr als 100 US Dollar. Die Aktie von Tesla, inzwischen bei über 2.300 US Dollar, waren vor dem Split für Kleinanleger kaum erschwinglich und rutschen nun unter 500 US Dollar pro Stück. Insgesamt ändert sich am Marktwert des Unternehmens dadurch jedoch nichts – er wird lediglich auf vier- oder fünfmal so viele Aktien aufgeteilt. Für Altaktionäre bedeutet das, nunmehr vier statt einer Apple Aktie im Depot zu haben. Eine Alternative bieten manche Aktienbroker mit der Möglichkeit an, Bruchteile von Aktien zu handeln.

Kursgewinne unmittelbar nach dem Split

Interessierte Anleger, die neu in einen der beiden Konzerne investieren möchten, bislang aber aufgrund des hohen Kurses davon abgesehen haben, können nun nach dem Split weitaus eher zugreifen. Und der Aktien-Split zeigt Wirkung. Beide Werte konnten nach der Ankündigung des Splits zulegen – damit geht die Rechnung der Geschäftsführung auf. Zugleich kurbelt dieses Interesse auch die künftige Wertentwicklung bei Apple und Tesla weiter an. Auch historisch lässt sich nachweisen, dass Konzerne nach einem derartigen Aktiensplit durchschnittlich über 30% Kurszugewinne erzielen können.

Aber wird das Unternehmen wirklich mehr wert? Auf jeden Fall sollte der Erwerb der Aktien gut überlegt sein, selbst wenn sie nun im bezahlbaren Bereich liegen. Dabei sollten neben betriebswirtschaftlichen Kennzahlen auch die neuesten Nachrichten berücksichtigt werden, um beim Aktienkauf nicht in Schlussverkaufsmentalität zu verfallen. Der Star-Investor Warren Buffett bescheinigt Apple zwar ein solides Geschäftsmodell, doch der laufende Konflikt bezüglich der Gebühren, die im Apple Store erhoben werden, könnte sich für das Unternehmen als Verlustrisiko entpuppen.

Hohe Gebühren im Apple Store werden zum Stolperdraht

Gegen Apple laufen seit neuestem Ermittlungen – nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Europa. Der Grund: Überhöhte Abgaben für Entwickler auf sämtliche über den Apple Store vertriebenen Produkte. Die teuren Gebühren benachteiligen vor allem kleine Entwickler, die ihre Preise unverhältnismäßig anheben müssen, um den Anforderungen von Apple nachzukommen – und damit verschaffen sie dem Konzern einen erheblichen Vorteil für den Absatz seiner eigenen Angebote. Durchgesetzt werden die inzwischen scharf verurteilten Praktiken über das firmeneigene Zahlungssystem des Apple Stores. Hier werden den Entwicklern im ersten Jahr satte 30% abgezwackt, in den darauf folgenden Jahren noch immer 15%.

Apples hauseigener „Peters-Pfennig“ ist zwar kein Einzelfall, auch Google geht über Google Play ganz ähnlich vor, aber bei Google sind die Anbieter nicht ausdrücklich eingeengt auf den Play-Store, sondern dürfen ihre Produkte auch selbstständig vertreiben. Apple verbietet das – und drückt damit kleinen Entwicklern die Luft ab. Doch auch große Namen müssen wohl oder übel mit den „Apple Steuern“ leben. Dadurch verteuern sich die Angebote – so kostet Spotify in der Premium-Version nun im App Store wesentlich mehr als Apple Music. Und das ist wohl auch so beabsichtigt.

Auch Tesla könnte entzaubert werden

Ganz ähnlich liegt die Sache beim Pionier der E-Mobilität Tesla. Zwar möchte Elon Musk nach eigenen Worten in diesem Jahr eine halbe Million Teslas absetzen, im nächsten Jahr sogar das Doppelte, doch auch die E-Autobauer sind durch die Coronakrise betroffen, nicht weniger als die Hersteller von Fahrzeugen mit gängigen Verbrennungsmotoren. Fraglich ist darüber hinaus, ob die bislang noch gezahlten staatlichen Prämien für die Anschaffung von Elektroautos auch in Zukunft gezahlt werden können. Denn durch Corona tun sich andere, wichtigere Handlungsfelder auf, denen sich die wirtschaftlich stark gestressten Staaten stellen müssen. Der Untergang droht Tesla wohl kaum, aber die Erfolgsstory könnte sich, trotz Aktiensplit, deutlich abflachen.

Mit CFDs auf Split-Aktien spekulieren

Trotz der nunmehr deutlich günstigeren Kurse ist deshalb nicht jeder Anleger versucht, zuzugreifen. Doch man kann von den Werten und sogar vom Aktien-Split auch anders profitieren – nämlich im Daytrading. Der plötzliche Kurs-Schub nach der Ankündigung lässt sich beispielsweise mit CFDs ausnutzen. Dabei muss man nicht einmal den Gegenwert der nunmehr preiswerteren Aktien hinterlegen. Mit Differenzkontrakten kann man nämlich auf steigende oder fallende Kurse spekulieren, ohne den zugrunde liegenden Basiswert kaufen zu müssen – in diesem Fall Aktien von Tesla oder Apple.

Statt dessen partizipiert der Halter eines Differenzkontrakts für die gewünschte Dauer an der Kursentwicklung, und das eher kurzfristig, oft nur über wenige Minuten oder Stunden. Weitere komplexe Bedingungen gibt es bei den eher schlicht konstruierten Finanzinstrumenten nicht. Ein großer Vorteil ist, dass CFDs gehebelt werden, dass der Trader also nur einen Teil des tatsächlich umgesetzten Volumens aufbringen muss. Der Hebel ist in Wirklichkeit ein Darlehen des CFD-Brokers, durch den man Zugriff auf die Märkte erhält, und kann für private Anleger das bis zu 30fache der hinterlegten Sicherheitsleistung betragen.

Im Klartext bedeutet dies, dass Trader Aktien-CFDs, etwa auf die Wertentwicklung der Apple-Aktie zu deren maximalem Hebel von 1:5 handeln können – man hinterlegt 1.000 Euro beim Broker und kann damit eine Position über 5.000 Euro eröffnen. Dementsprechend werden im Erfolgsfall auch die Renditen gehebelt. Kein Wunder also, dass der Handel mit Differenzkontrakten immer mehr Freunde findet – zumal das eingesetzte Kapital nicht langfristig festliegt und man auch mit fallenden Kursen noch gute Gewinne machen kann.

CFD-Brokervergleich und Bewertungen bei Asktraders

Wer sich für den CFD-Handel interessiert, hat gute Aussichten, das Trading zu erlernen und graduell erfolgreich zu werden. Zugang erhält man über einen lizenzierten und regulierten Forex- und CFD-Broker. Der stellt die Handelssoftware und Realtime-Kurse und gibt über sein Handelsangebot Zugriff auf Basiswerte, oft sind dies neben Aktien Werte aus sämtlichen Anlageklassen.

Damit das Trading tatsächlich die gewünschten Ergebnisse erzielt, sollten sich Einsteiger gut vorbereiten – auch die Broker selbst weise gern auf die Risiken im Daytrading hin. Ein wirklich seriöser Broker klärt seine Neukunden nicht nur diesbezüglich auf. Die besten Anbieter unterstützen mit gut aufgestellten Schulungsmaterialien, mit denen echte Lernfortschritte möglich sind, halten sogar Echtzeit-Webinare ab und können mit unbefristeten Demokonten punkten. Dank der realistischen Simulation in der Demo mit virtuellem Kapital können Anfänger ohne Risiken die Grundlagen des Tradings kennenlernen. Und natürlich sind seriöse CFD-Broker durch eine zuverlässige Behörde reguliert, bieten ihre Kosten und Konditionen sehr transparent dar und offerieren ihren Kunden benutzerfreundliche, leistungsstarke Software.

Die besten Broker aus der ständig steigenden Zahl der Anbieter herauszufinden, ist für Neulinge im CFD-Trading allerdings ein wenig schwierig – denn vollmundige Versprechungen machen alle. Hier möchte Asktraders mit seinem Angebot helfen. Unsere Erfahrungsberichte und Bewertungen, und natürlich der Asktraders Brokervergleich, sind dazu gedacht, Einsteigern schneller den Überblick über die verfügbaren Angebote und deren herausragende Kriterien zu geben. Unsere Redaktion berücksichtigt dabei nicht nur Handelsangebot und Kosten, sondern widmet auch der Gestaltung der Website, dem Kundensupport und der oder den Handelsplattformen einen eingehenden Blick. Wir machen Broker vergleichbar – und erleichtern damit die Auswahl eines Anbieters, der für die eigenen ersten Schritte im CFD-Trading am besten geeignet ist.

Christian (Habeck) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und handelt nach wie vor aktiv an der Börse. Seine Leidenschaft hat er vor neun Jahren zum Nebenberuf gemacht.