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Keine Dividenden von den Banken noch bis 2021?

Christian Habeck trader
Updated 3 Aug 2020

Anleger, die in Unternehmensanteile der großen europäischen Banken investieren, werden wohl auch weiterhin nicht mit Dividendenzahlungen rechnen können – jedenfalls, wenn es nach den Empfehlungen der europäischen Bankenaufsicht geht. Nachdem die Dividendenzahlungen zunächst nur bis zum Herbst 2020 ausgesetzt wurden, sollen die Banken nun mindestens bis zum 1. Januar 2021 keine Dividenden zahlen. Auch Aktionen wie Aktienrückkäufe sollen aufgeschoben werden – mit dem Ziel, den Geldhäusern zusätzliche Liquidität zu schaffen. So hofft die Bankenaufsicht, dass weiterhin genug Kapital zur Verfügung steht, um Kredite zu vergeben. Angesichts der Auswirkungen des Corona-Virus auf Privathaushalte und Unternehmen ein wichtiger Stimulus, um die angeschlagen Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen.

In der Kreditvergabe sieht die Aufsichtsbehörde der Europäischen Zentralbank ihr zur Zeit wichtigstes Tool gegen die konjunkturellen Einbrüche. Die meisten der 115 Geldhäuser unter der direkten Aufsicht der EZB hatten geplante Dividendenzahlungen bereits ausgesetzt oder deutlich reduziert, wenn auch teils mit anfänglichem Sträuben und unter dem Konformitätsdruck der Willigen.


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Deutsche Bank AG

Zwei Szenarien für weitere Rezession

Dank der Maßnahme gehen Experten bei der EZB davon aus, dass zumindest die Banken zur Zeit gut aufgestellt sind, um Finanzierungsprogramme angesichts der Krise mit zu tragen. Einen erneuten wochen- oder monatelangen Lockdown wollen sich jedoch auch Analysten nicht vorstellen – dann geht es auch bei den Liquiditätspolstern der großen Banken ans Eingemachte. Sollte das Virus eine überwältigende zweite oder sogar dritte Welle verursachen, haben sich die Fachleute der Bankenaufsicht allerdings auch schon theoretisch vorbereitet. Zwei angenommene Rezessions-Szenarien gehen von einem wirtschaftlichen Einbruch um 8,7 bzw. 12,6 Prozent in der Euro-Zone aus, mit einem Erholungstrend schon ab 2021. In beiden Fällen müsse die Bankenaufsicht verhindern, dass die Geldhäuser selbst die Rezession ankurbeln, beispielsweise durch Schuldenabbau.

ECB

Eine erneute Virus-Welle bedroht das Kernkapital der Banken

Denn angesichts der Höhe des verlangten Kernkapitals der Banken, das in einem solchen Fall erheblich absinken dürfte, im zweiten Szenario sogar unter 10 Prozent, könnten einige der Finanzdienstleister die Mindestanforderungen nicht mehr erfüllen und müssten gegensteuern. Dann geht es um mehr als nur den Verzicht auf Gewinnausschüttungen für Aktionäre.

Dank des einsichtigen Verhaltens der Geldhäuser können Anleger allerdings hoffen, dass selbst bei einer zweiten Welle des Corona-Virus ihre Kerninvestition nicht unmittelbar in Gefahr ist – und ebenso mögliche Anlagen in Finanzinstrumente wie Zertifikate. Angesichts dieser Unsicherheit wird nicht jeder private Anleger seine Aktien einer Großbank halten oder überhaupt welche erwerben wollen. Immerhin lohnt sich die Investition ohnehin nur, wenn beträchtliches Kapital in das Aktienportfolio gesteckt wird – und die Früchte können erst nach Jahren oder sogar Jahrzehnten geerntet werden.

Anleger schauen sich nach Alternativen zur Aktie um

Die Anlage in Aktien ist also nicht für alle gleichermaßen geeignet oder attraktiv. Nur wer den investierten Betrag auf lange Sicht nicht benötigen wird, kann mit Unternehmensanteilen etwa für den eigenen Lebensabend vorsorgen. Die Kurseinbußen so gut wie aller, auch der bekanntesten und solidesten Unternehmen im März 2020 durch die Corona-Krise dürften ebenfalls dazu beitragen, das Interesse der Anleger zunächst und für eine Weile zu dämpfen.

Kein Wunder also, dass das Interesse an anderen Finanzinstrumenten zunimmt – vor allem solchen, bei denen eine gewinnbringende Investition schon mit begrenztem Budget getätigt werden kann. Immer mehr Anleger entdecken in diesem Tagen die Vorzüge des CFD-Handels.

Kurzfristig Differenzkontrakte handeln – mit Hebel

Die contracts for difference, wie sie im Ursprungsland Großbritannien heißen, sind ohnehin auf dem Vormarsch, und zwar wegen ihrer Vielseitigkeit. Mit Differenzkontrakten lässt sich nämlich auf steigende Kurse spekulieren, mit sogenannten Short-CFDs aber auch auf fallende Kursentwicklungen. Die Finanzinstrumente können also in fast allen Marktsituationen gewinnbringend genutzt werden – außer bei Seitwärtsmärkten. Der mitunter kostspielige Basiswert, wie eine Bluechip-Aktie oder der teure Bitcoin, müssen nicht erworben werden, um von der Kursentwicklung zu profitieren.

Gehandelt wird über kurze Zeitspannen, meist nicht mehr als ein Börsentag. Die Rendite ist die Differenz zwischen Einstiegs- und Ausstiegskurs. Da bei den dynamischen CFDs mit Hebel gehandelt wird, ist nicht einmal viel Startkapital notwendig, um das „Daytrading“ aufnehmen zu können. Tatsächlich müssen Trader bei dem CFD-Broker, der ihnen den Handel ermöglicht, nur einen Teil des Volumens einer Position wirklich zahlen. Was darüber hinaus geht, nämlich der Hebel, ist in Wirklichkeit ein Darlehen des Brokers. So kann das bewegte Kapital bei CFDs auf Aktien um das Fünffache, bei wichtigen Währungspaaren sogar um das Dreißigfache angehoben werden.

Das ermöglicht attraktive Renditen, allerdings müssen vor allem Einsteiger bedenken, dass der Hebel auch dann berechnet wird, wenn sich eine Position nicht zu ihrem Vorteil entwickelt. Für die Vorbereitung auf das Trading und den seriösen Ablauf des Handels ist deshalb die Wahl des CFD-Brokers von großer Bedeutung.

Asktraders stellt CFD-Broker auf den Prüfstand

Auf den ersten Blick ist die Struktur von Differenzkontrakten sehr gut nachvollziehbar. Anspruchsvolle Konditionen oder komplizierte Berechnungen sind für den Handel mit CFDs nicht notwendig. Dennoch gelten die Produkte als volatil – dank der Hebel werden kleinste Kursschwankungen geschickt ausgenutzt, doch selbst versierte Daytrader rechnen mit erfolgreichen Abschlüssen nur bei etwa 40% ihrer Positionen.

Es geht also zunächst darum, die Märkte zu verstehen, die als Basiswerte für das Trading dienen, und die Faktoren, die sie beeinflussen. Auch die Analyse, die in diesem Fall im Chart erfolgt, unterscheidet sich von der sogenannten Fundamentalanalyse, die die Hintergrundinformationen zu Aktien zusammenträgt. Die Psychologie des Handels, also unterschwellige Faktoren wie Angst oder Gier, wollen ebenfalls verstanden werden, um Risiken beherrschen und Handelskapital erhalten zu können.

Denn inzwischen sind Trader bei Brokern innerhalb der Europäischen Union vor den sogenannten Nachschussforderungen geschützt, CFD-Broker dürfen daher nicht mehr zulassen, dass sich Trader bei ihnen verschulden. Doch auch die inzwischen verbreitete Maßnahme des „Schutzes vor negativen Kontoständen“ geht ins Geld – wenn der Broker nämlich nach und nach Positionen schließt, sobald das Guthaben auf dem Handelskapital nicht mehr ausreicht.

Die Vorbereitung auf das Trading in Theorie und Praxis trägt wesentlich dazu bei, typische Fehler schon früh zu erkennen und möglichst zu vermeiden und eine gewissen Routine zu erlangen, bevor der Handel mit echtem Geld aufgenommen wird. Dazu dienen Schulungsmaterialien, die das theoretische Finanzwissen enthalten und über verschiedene Medienformate vermitteln, aber auch sogenannte Demokonten. Die besten CFD-Broker im Markt erleichtern ihren Kunden auf diese Weise den Einstieg, und Asktraders nimmt diese Angebote unter die Lupe.

Den geeigneten Broker finden – mit dem Brokervergleich und profunden Erfahrungsberichten

Neben guten Bildungsressourcen, die die ersten Schritte beim Trading deutlich vereinfachen, kommen natürlich auch andere Qualitätskriterien auf den Prüfstand. So schauen wir von Asktraders uns nicht nur die „Trading-Akademien“ und Schulungsmaterialien an, sondern auch die Demokonten und den Kundensupport von Brokern, die den Einstieg in den Handel möglich machen.

Hinzu kommt eine genaue Bewertung der Regulierung durch Finanzaufsichtsbehörden, die für eine sichere Handelsumgebung stehen, die angebotenen handelbaren Werte, Kosten und Konditionen und mögliche Auszeichnungen, die Aufschluss geben darüber, wo die Stärken eines Anbieters liegen. Im Asktraders Brokervergleich finden Einsteiger die besten Forex- und CFD-Broker mit aktuellen Testberichten unserer Trader und Redakteure!

Christian (Habeck) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und handelt nach wie vor aktiv an der Börse. Seine Leidenschaft hat er vor neun Jahren zum Nebenberuf gemacht.