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Risikomanagement beim FX-Trading

Christian Habeck trader
Updated 11 Mai 2020

Risikomanagement ist für jeden Trader eine wesentliche Säule des Erfolges beim Handel. Speziell am Devisenmarkt sind es aber die volatilen Kursbewegungen und beispielsweise die Nutzung der Forex-Hebelprodukte, welche das erhöhte Risiko ohne einen optimalen Schutz ausmachen.


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Das Risiko beim Devisenhandel

Worin besteht eigentlich das Risiko beim Handel mit Devisen? Es gibt mehrere Gründe, warum der Forex-Handel einem Risiko unterlegen ist:

  • die fehlende Information
  • der falsche psychologische Ansatz
  • die falsche/fehlende Technik

Vor allem angehende Trader sind häufig mit der Analyse des Marktes unter seiner Einschätzung überfordert. Häufig wissen sie auch gar nicht, welche Informationen wichtig und vor allem richtig sind. Auch die psychologische Komponente spielt eine wesentliche Rolle, denn wer zur Selbstüberschätzung neigt und sein Risiko nicht minimiert, erleidet häufig Verluste/riskiert zu viel.

Risikomanagement im FX-Trading

Risikomanagement leichter umsetzbar

Das Risikomanagement ist gar nicht so schwer umsetzbar wie vielleicht gedacht. Vor allem die eigene Trading-Strategie und ihre konsequente Verfolgung sind wesentlicher Bestandteil eines optimalen Risikomanagements. Um die Trading-Strategie zu entwickeln, sollte jeder folgende Fragen für sich beantworten:

  • Welche Kapitalmenge steht mir zur Verfügung?
  • Welcher Anlagehorizont soll genutzt werden (kurz-, mittel- oder langfristig)?
  • Wie gut bin ich wirklich informiert?
  • Welches Risiko bin ich bereit einzugehen?

Die Ehrlichkeit spielt bei der Beantwortung eine wesentliche Rolle, denn nur realistische Trader finden die optimale Strategie, welche zu ihren eigenen Trading-Ambitionen passt. Händler, die am Beginn ihrer Trading-Karriere stehen, wissen beispielsweise oftmals noch gar nichts über die Einschätzung des Risikos und der Minimierung. Deshalb gilt für sie zunächst: informieren, Wissen schaffen und üben.

Risikomanagement durch Wissen

Jeder Trader, der weiß, was er dort tut und wie er den Markt zu bewerten hat, vollführt ebenfalls ein Risikomanagement (vielleicht, ohne es bewusst zu tun). Deshalb ist es gerade für angehende Händler wichtig, sich mit den Geschehnissen am Devisenmarkt, den Analysen und den Korrelationen vertraut zu machen. Wer möglichst umfassend informiert ist, kann dem Markt besser einschätzen und demzufolge auch fundiertere Trading-Entscheidungen treffen.

Um Routine bei der Analyse des Marktes und bei den Trading-Entscheidungen zu bekommen, empfiehlt es sich, ein Demokonto zu nutzen. Viele Broker bieten es kostenlos und häufig zeitlich flexibel mit virtuellem Guthaben ausgestattet an. Wer regelmäßig Trading-Entscheidungen trifft, bekommt ein Gefühl dafür, wie gut oder schlecht sie wirklich sind, und kann nachbessern.

Risikomanagement durch die richtige Trading-Psychologie

Teil des Risikomanagements ist auch, die Trading-Psychologie zu verstehen. Hier scheitern viele Händler an sich selbst, wenn sie beispielsweise:

  • das eigene Trading-Verhalten falsch einschätzen
  • sich durch Verluste aus der Ruhe bringen lassen
  • von ihrer Trading-Strategie abweichen

Der Handel am Devisenmarkt kann aufregend sein, vor allem, wenn sich plötzlich interessante Trading-Chancen ergeben. Viele weniger erfahrene Händler tendieren dazu, ohne fundierte Analyse oder Anwendung der eigenen Trading-Strategie Handelsentscheidungen zu treffen. Gerade hier liegen oftmals die Fehler. Natürlich können impulsive Trading-Entscheidungen von Erfolg gekrönt sein, die Praxis zeigt jedoch realistisch, dass sie es weniger sind. Gerade beim Devisenmarkt geht es häufig um gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge oder Korrelationen, welche sich vor allem durch eine fundierte Analyse der News und Daten erkennen und nutzen lassen.

Smarte Trader kennen ihre Stärken und Schwächen und wissen sie richtig einzusetzen. Damit beispielsweise die Aufregung bei Trades oder die Angst vor Verlusten verschwindet, empfiehlt es sich:

  • ein Demokonto zu eröffnen
  • gezielt risikoreiche Trades zu handeln
  • aus Verlusten zu lernen

Das Gefühl der Verluste ist mit einem Demokonto optimal realisierbar und dient als echter Lerneffekt. Trader wissen auf diese Weise beim nächsten Mal deutlich besser mit der Situation umzugehen.

Risiko im Devisenhandel managen

Risikomanagement mit der richtigen Technik

Das Trading-Risiko am Devisenmarkt besteht häufig darin, dass die Händler nicht die richtigen Informationen nutzen, bzw. sie optimal interpretieren können. Ursächlich dafür ist natürlich häufig das fehlende Wissen (gerade bei angehenden Tradern).

Für den Devisenhandel hat sich vor allem der MetaTrader bewährt, der nicht nur eine hohe Usability aufweist, sondern auch unzählige Tools für die technische Analyse. Dazu gehören:

  • über 30 technische Indikatoren
  • mehr als 20 analytische Objekte
  • verschiedene Timeframes
  • mehrere Charttypen

Durch die Tools haben auch angehende Trader die Möglichkeit, die Chartanalyse deutlich vereinfacht vorzunehmen und Trading-Entscheidungen zu treffen. Zusätzlich gibt es auch Echtzeit-Nachrichten und die Kurse verschiedener Finanzinstrumente. Trader können sich auch die volle Handelshistorie anschauen oder verschiedene Auftragsarten nutzen.

Tipp: Um den Umgang mit der Trading-Plattform zu verbessern, empfiehlt sich die Nutzung eines Demokontos. Trader können unter marktnahen Bedingungen und mit virtuellem Guthaben in die Devisen investieren und die Analyse ohne echtes Verlustrisiko üben. Mithilfe der EAs, welche in der MT-Community zur Verfügung stehen, fallen Trading-Entscheidungen sogar häufig noch leichter.

Risikomanagement bei Forex-Hebelprodukten

Beliebt sind für den Devisenhandel vor allem Hebelprodukte, da sie die Möglichkeit bieten, auch kurzfristig Chancen am Markt zu ergreifen. Der Vorteil der Hebelprodukte liegt aber auch in dem Hebel selbst. Damit können die Trader nämlich ihr Eigenkapital vervielfachen und im besten Fall auch höhere Gewinne generieren. Doch der Hebel ist es auch, der ohne optimales Risikomanagement für höhere Verluste sorgen kann. Zur Auswahl stehen folgende Hebel:

  • Majors: max. 1:30
  • Minors: max. 1:20

Der USD, EUR, JPY oder CAD sowie CHF können beispielsweise mit einem Hebel von 1:30 gehandelt werden. Alle Nebenwerte hingegen nur mit maximal 1:20.

Für angehende Trader empfiehlt es sich, zunächst mit einem möglichst geringen Hebel zu starten, um die Auswirkungen zu sehen. Der maximale Hebel mag vielleicht verlockend sein, hat aber auch ein enormes Verlustrisiko. Hier kommen Trading-Psychologie und Handelserfahrungen ins Spiel. Smarte Trader agieren mit dem Grundgedanken, ihr Kapital zu schützen und trotzdem vom Markt zu profitieren. Gierige Trader hingegen sehen nur die maximalen Gewinnmöglichkeiten, ohne dabei allerdings das Risiko zu betrachten.

Trading der Hebelprodukte mit einem smarten Risikomanagement

Die Hebelprodukte sind für den Devisenmarkt optimal, denn die Händler können auf diese Weise auch kleinste Kursschwankungen für sich nutzen. Allerdings gilt es dabei einiges zu beachten:

  • Risiko durch möglichst geringen Kapitaleinsatz minimieren
  • geringen Hebel wählen
  • Positionen absichern

Natürlich können die Händler den Hebel nutzen, sollten aber zunächst mit einer geringeren Hebelwirkung beginnen. Auch der optimale Kapitaleinsatz ist entscheidend. Hier gilt: nie das gesamte Kapital einsetzen, sondern immer nur einen geringen Teil. Auch, wenn die Position verloren geht, bleibt noch genug Kapital übrig, um mit dem nächsten Trade bestenfalls die Verluste auszugleichen.

Die Positionen abzusichern empfiehlt sich nicht nur bei Forex-Hebelprodukten, sondern generell bei jeder Handelsaktivität. Die Trader können bei den Forex-CFDs beispielsweise Stopp Loss und Take Profit Positionen handeln, um ihr Kapital zu schützen.

Risikomanagement umgesetzt: ein Trading Journal hilft weiter

Beim Risikomanagement kann auch das Führen eines Trading Journals weiterhelfen. Es zeigt beispielsweise Schwachstellen bei der Strategie bzw. ihrer Umsetzung auf. Außerdem hilft es dabei, den Überblick bei den Trades zu behalten. Händler können das Trading Journal ganz komfortabel in einer Excel-Tabelle führen und durch einen Mausklick beispielsweise Gewinne und Verluste auswerten.

Wer sein Trading Journal in einer Cloud speichert, hat von überall Zugriff darauf und kann es auch unterwegs ganz einfach nutzen; sogar Trades mit dem Smartphone oder Tablet realisieren.

Risikomanagement optimieren: die Auswahl des geeigneten Brokers ist ebenfalls entscheidend

Der passende Broker ist ebenfalls wichtiger Bestandteil beim Risikomanagement. Gerade bei angehenden Tradern ist es wichtig, dass sie nicht nur ein seriöses Trading-Umfeld haben, sondern auch die Unterstützung bekommen, welche sie für den Start brauchen. Dazu gehört beispielsweise:

  • Demokonto
  • Trading-Wissen
  • attraktive Trading-Konditionen

Das Demokonto bietet die Möglichkeit, ohne Risiko am Markt aktiv zu werden und selbst seine Trading-Strategie zu entwickeln, auszuprobieren und zu verbessern. Ein guter Broker stellt noch dazu virtuelles Guthaben und einen unlimitierten Zeitraum für die Nutzung des Demokontos zur Verfügung.

Trading-Wissen kostenlos aneignen

Wer gut vorbereitet in den Handel geht und beispielsweise weiß, welche Zusammenhänge es beim Handel der Devisen gibt, hat die Grundlage für seine Trading-Erfolg geschaffen. Ein guter Broker unterstützt seine Trader vor allem mit der (kostenlosen) Bereitstellung von Wissen. Angeboten werden häufig nicht nur Webinare, sondern auch eBooks und andere Instrumente für die Weiterbildung.

Hinzu kommen weitere Tools, welche für die Trading-Entscheidungen hilfreich sein können:

  • Wirtschaftskalender
  • Echtzeit-Nachrichten
  • kostenlose Analysen durch Profis

Ein guter Broker stellt seinen Anlegern viele Tools zur Verfügung, damit sie ihre Trading-Entscheidungen möglichst fundiert treffen können.

Forex Risiko

Attraktive Trading-Konditionen: die Kosten beim Handel im Blick behalten

Das Risikomanagement umfasst auch, die Kosten für den Handel möglichst gering zu halten. Je mehr Kapital die Trader für ihre Anlagen haben, desto besser. Mit der Wahl eines guten Brokers entscheiden sich die Händler auch dafür, attraktive Trading-Konditionen zu nutzen.

Viele Broker stellen beispielsweise enge Spreads und eine kostenlose Kontoführung zur Verfügung. Außerdem empfiehlt es sich, einen Trading-Rechner zu nutzen, um bereits im Vorfeld zu kalkulieren, wie hoch die Gewinne ausfallen könnten und die Handelskosten überhaupt sind. Auch solch ein Trading-Rechner wird von renommierten Brokern gratis zur Verfügung gestellt.

Tipp: App für Trading nutzen

Mobile Anwendungen sind heutzutage beim Handel kaum noch wegzudenken. Fast alle renommierten Broker stellen eine eigene App zur Verfügung, welche kostenlos im Store heruntergeladen werden kann bei:

  • Apple
  • Google Play

Damit haben Trader die Chance, nicht nur unterwegs über das Smartphone oder Tablet Echtzeitdaten abzurufen oder aktuelle News zu empfangen. Nein, sie können auch sofort darauf reagieren und ihre Trading-Entscheidungen über das mobile Endgerät ausführen. Ist die App hochfunktional und innovativ, haben die Händler leichtes Spiel, die Daten für sich zu nutzen und auch ohne umfangreiche Erfahrungen Trades zu realisieren.

Christian (Habeck) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und handelt nach wie vor aktiv an der Börse. Seine Leidenschaft hat er vor neun Jahren zum Nebenberuf gemacht.